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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#572549
Hallo Stefan,

meinst Du wirklich eine Dir besser gefallende Antwort zu bekommen als Helmut Dir an anderer Stelle bereits auf Deine Frage gegeben hat. Die Vorgaben des Herstellers sind keine Glaubensfrage sondern haben in der Regel einen technischen Hintergrund. Dir steht es aber natürlich frei bei Deinem Mog anders vor zugehen.
#572763
Jürgen-Fahlbusch hat geschrieben: 04.11.2023, 16:44 Hallo Ulli,

ich bin nun bekanntlich kein Spezialist und schon garnicht für Unimogbaureihen neuer als 411 / 404.
Aber wie soll ich den letzten Satz Deines letzten Beitrages deuten:
Dann lässt sich nur entweder die Gang- oder Gruppenschaltung schalten.
Sind die Gang- und Gruppenumschaltung beim 417 keine getrennten Schaltvorgänge. Willst Du gleichzeitig eine Gruppen und Gangumschaltung machen, oder wie muss ich Dein Problem verstehen.
Welche Bedeutung hat die Aussage:
Der Luftdruck ist es nicht, immer gut bei 8
Wo sind diese 8 Bar, am Anzeigeinstrument im Armaturenbrett oder direkt an einem Anschluß eines Aktors?
Wenn nur am Anzeigeinstrument sagt dass nichts über die Funktion des Aktors oder des zughörigen Steuerventils aus.
Hallo Jürgen!
Ich meine beim Schalten den Wechsel von vorwärts auf rückwärts fahren. Also zum Beispiel im Stillstand den 1. Gang einlegen und dann mit der Gruppenschaltung den Rückwärtsgang einlegen. Peinlich, wenn das in bestimmten Situationen ewig dauert mit viel probieren und/oder Krachen im Getriebe.
Die Druckangabe bezieht sich auf die 8 Bar in der Anzeige, weiter distal haben wir noch nicht gemessen, der Druckverstärker arbeitet aber einwandfrei.
Die Exkursion des Hebels an der Kupplung entspricht den angegeben Werten.
Auch mit frischem W80 Öl das gleiche Problem.
Noch einmal: Es wird schlechter mit zunehmender Fahrdauer.
Morgen Konsultation mit einem lokalen und anerkannten Unimog-Spezialisten, ich werde berichten.
Herzliche Grüße Uli
#572764
Hallo Ulli, ich lege normalerweise zurück die Gruppe rückwärts ein und dann den Gang. Und auch bei mir will die rückwärts Gruppe nicht immer beim ersten Mal rein gehen. Aber da kracht nix und wenn es nicht beim ersten Mal funktioniert dann halt beim zweiten oder dritten Mal. Allerdings ist dass das einzige wo es manchmal nicht so will wie ich. Bei meinem 50 Jahre alten Forst fallen die Gänge ( dank Aloisius seiner Hilfe vor 20 Jahren) rein. Aber das ist auch ein anderes getriebe.

Gruß Herbert
#574641
An alle Vorredner, denen ich für ihre Mühen danke.
Kurzer Zwischenbericht: Der Motor und die Kupplung sind raus, alles war richtig verbaut!
Laut lokalem Spezialisten Empfehlung, den Flugrost in der Kupplung zu entfernen und deutlich zu schmieren. Zusätzlich soll der Kupplungskraftverstärker getauscht werden.
Der Motor ist noch raus und wird vom Rost befreit, also steht die Funktionsprüfung noch aus.
Ich werde berichten.
Danke Uli
#574675
ich kenne das an meinem wie von Wurzelzieher beschrieben: erst Gruppe wählen, dann Gang rein (und nicht umgekehrt).
Der Kupplungsverstärker war im Übrigen immer schon eine Kinderkrankheit bei den meisten 417er, die ich kenne. Es ist aber billiger, ihn zu tauschen als viel Arbeit in eine Überholung zu stecken.
#574677
Hallo Ulli, was sollst du schmieren ? Auf die Hülse was das Drucklager führt kommt ein Film fett drauf aber keinesfalls deutlich Schmieren! Was soll es bringen Rost zu entfernen an der kupplung ? Der Automat kann schon mal ein wenig Rost an den Stellen bekommen die nicht reiben ( deswegen ist es ja auch eine Reibkupplung) und da der Automat blank ist kann der auch mal bisschen rostig sein. Ich würde es positiv sehen, dann kommt kein Öl vom Getriebe oder Motor.
Der lokale Spezialist scheint ein richtiger zu sein. Wenn nix mehr geht Öl drüber schütten. :mauer
Nach deiner Beschreibung trennt die kupplung nicht richtig. Da jetzt sicher ist das die korrekt zusammen gebaut ist kann es besagter Pedalkraftverstärker sein . Eine weitere Möglichkeit könnte der kupplungs Geber sein. Der 417 hat einen anderen als der 406 . Sollte da der falsche sitzen der ein geringeres Volumen hat, kann der den Weg bzw das notwendige Volumen an Flüssigkeit nicht in den Verstärker drücken. Der Geber vom 417 hat ein "Horn" vorne drauf sitzen. Das gleiche, nur umgekehrt, ist beim Nehmer. Wenn da einer eingebaut wurde mit mehr Volumen ( Falls es so etwas überhaupt gibt) kann der nicht den Weg machen.
Gruß Herbert
#575783
Guten Tag an alle Ratgeber!
Da Sache mit der Reihenfolge erst Rückwärts dann Gang werde ich testen und mir hoffentlich angewöhnen.
Ich kann berichten, dass alles viel besser läuft.
Wir haben einen neuen Pedalkraftverstärker eingebaut und einen großvolumigeren Kupplungsnehmerzylinder.
Damit lässt die Kupplung sich viel leichter betätigen, riesiger Fortschritt.
Sie trennt auch wieder einwandfrei, der 417 rollt nicht mehr voran bei getretener Kupplung und eingelegtem Gang.Alles das hat ein LKW-Motorenschlosser gemacht, ich habe dazu zu wenig Kenne und Traute. Habe aber viel gelernt, duze jetzt meinen Motor :ironie .
Danke nochmals an alle! :danke
#578302
Wurzelzieher hat geschrieben: 05.11.2023, 21:25 Hallo Christoph, würde die kupplung nicht sauber trennen würde sich das am Anfang ( also wenn man das erste Mal los fährt) stärker bemerkbar machen. Je öfter die kupplung getreten wird umso besser sollte die dann durch die Pump Wirkung trennen. Es ist hier aber umgekehrt. Je mehr er fährt umso schlechter wird es. Versuchen was dabei rauskommt kann man das ja mal, wobei ich nicht glaube das dass die Ursache ist.

Gruß Herbert
Hallo alle!
Das Problem ist gelöst mit neuem Kupplungskraft-Verstärker und größerem Nehmerzylinder. Die Kupplung lässt sich jetzt wie eine PKW-Kupplung bedienen
Grüße
Uli
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