- 20.06.2022, 10:55
#562793
Hallo liebes Forum!
Ich habe mir die Tage einen Trenkle Tremo B als Restaurationsprojekt gekauft.
Dieser Tremo lief als Wintedienstfahrzeig in Berlin und stand danach mehrere Jahre unterm Baum. Dementsprechend ist vorallem im hinteren Bereich des Fahrzeugs mächtig Rost. Meine "archäologischen Versuchsgrabungen" zeigten jedoch, dass unter dem Rost noch genug Material ist, um einen Rettungsversuch zu motivieren. Vorne sieht es bzgl. Rahmen und Achse besser aus. Die Kabine sieht zwar auf den ersten Blick schlimm aus, aber sie hat noch ca. 80-90% Substanz und ist nur unten weggerostet. Das Schneeschild und den Streuer habe ich nicht mitgekauft.
Der Motor läuft, soweit man beim Probelauf feststellen konnte, gut.
Ansonsten aktueller Zustand:
Bremsen teilweise fest, Tank nicht da (ein provisorischer ist montiert), Stößel am Kuppungsnehmen-Zylinder weg (Kupplung mit "manueller" Betätigung geht). Hydraulik geht (Lenkung geht). Pritsche nur noch als "Muster zum Nachbauen" vorhaben, also total durchgerostet. Besorginserregender Zustand der Schrauben an der Hinterachse und im hinteren Teil des Getriebes...
Die Ausstattung ist mager: Keine Zapfwellen, keine Diffsperen (gab's die überhaupt am Tremo B?), keine Allradlenkung (also auch weniger Ärger?). Aber immerhin die übliche Hydraulik, die hier fürs Schneeschild und für den Salzsteuer gearbeitet hat.
Nun fehlen mir, wie wohl jedem Tremo B-Anfänger, Infos zu diesem Fahrzeug. Ich habe hier schon gelesen, dass z.B. eine Betriebsanleitung im Umlauf ist. Über diese würde ich mich sehr freuen!
Später stelle ich euch sicher noch eine Menge konkreter Fragen.
Mein erstes Etappenziel ist, nach dem gestrigen "Intensivkärchern", das Fahrzeug zum Fahren und Bremsen zu bringen. Also erstmal die Bremsen öffnen und nachsehen, was da los ist bzw. was davon noch übrig ist...
Zuvor habe ich an japanischen und britischen 4x4-Autos geschraubt (ink. Korrosionsschutz), jedoch noch nicht an einem "Traktor". Habe eine für dieses recht kleine Fahrzeug passend ausgestattete Garage/Werkstatt und will die Sache selber angehen - aus Freude an der Sache . Mein Fern-Ziel ist nicht, eine "perfekte Restauration". Es würde mir reichen, wenn der Tremo mit mir mal brauchbar ins Holz fahren kann (Seilwinde?) und natürlich durch den TÜV kommt. Auch möchte ich, dass er "nie wieder" rosten kann, will die Rostbehandlung und Konservierung also gründlich durchführen.
Als eine Inspirationsquelle diente mir der Trenkle-Artikel in der Oldtimer-Traktor, Ausgabe 11/2018. Ist der Kollege aus dem Artikel vielleicht hier im Forum dabei? Respekt für diese Arbeit und "Neid" für den deutlich besseren Start-Zustand und die bessere Ausstattung.
Nun ein paar Fotos vom aktuellen Stand vor/nach dem Kärchern:
Gruß - Claudius
Ich habe mir die Tage einen Trenkle Tremo B als Restaurationsprojekt gekauft.
Dieser Tremo lief als Wintedienstfahrzeig in Berlin und stand danach mehrere Jahre unterm Baum. Dementsprechend ist vorallem im hinteren Bereich des Fahrzeugs mächtig Rost. Meine "archäologischen Versuchsgrabungen" zeigten jedoch, dass unter dem Rost noch genug Material ist, um einen Rettungsversuch zu motivieren. Vorne sieht es bzgl. Rahmen und Achse besser aus. Die Kabine sieht zwar auf den ersten Blick schlimm aus, aber sie hat noch ca. 80-90% Substanz und ist nur unten weggerostet. Das Schneeschild und den Streuer habe ich nicht mitgekauft.
Der Motor läuft, soweit man beim Probelauf feststellen konnte, gut.
Ansonsten aktueller Zustand:
Bremsen teilweise fest, Tank nicht da (ein provisorischer ist montiert), Stößel am Kuppungsnehmen-Zylinder weg (Kupplung mit "manueller" Betätigung geht). Hydraulik geht (Lenkung geht). Pritsche nur noch als "Muster zum Nachbauen" vorhaben, also total durchgerostet. Besorginserregender Zustand der Schrauben an der Hinterachse und im hinteren Teil des Getriebes...
Die Ausstattung ist mager: Keine Zapfwellen, keine Diffsperen (gab's die überhaupt am Tremo B?), keine Allradlenkung (also auch weniger Ärger?). Aber immerhin die übliche Hydraulik, die hier fürs Schneeschild und für den Salzsteuer gearbeitet hat.
Nun fehlen mir, wie wohl jedem Tremo B-Anfänger, Infos zu diesem Fahrzeug. Ich habe hier schon gelesen, dass z.B. eine Betriebsanleitung im Umlauf ist. Über diese würde ich mich sehr freuen!
Später stelle ich euch sicher noch eine Menge konkreter Fragen.
Mein erstes Etappenziel ist, nach dem gestrigen "Intensivkärchern", das Fahrzeug zum Fahren und Bremsen zu bringen. Also erstmal die Bremsen öffnen und nachsehen, was da los ist bzw. was davon noch übrig ist...
Zuvor habe ich an japanischen und britischen 4x4-Autos geschraubt (ink. Korrosionsschutz), jedoch noch nicht an einem "Traktor". Habe eine für dieses recht kleine Fahrzeug passend ausgestattete Garage/Werkstatt und will die Sache selber angehen - aus Freude an der Sache . Mein Fern-Ziel ist nicht, eine "perfekte Restauration". Es würde mir reichen, wenn der Tremo mit mir mal brauchbar ins Holz fahren kann (Seilwinde?) und natürlich durch den TÜV kommt. Auch möchte ich, dass er "nie wieder" rosten kann, will die Rostbehandlung und Konservierung also gründlich durchführen.
Als eine Inspirationsquelle diente mir der Trenkle-Artikel in der Oldtimer-Traktor, Ausgabe 11/2018. Ist der Kollege aus dem Artikel vielleicht hier im Forum dabei? Respekt für diese Arbeit und "Neid" für den deutlich besseren Start-Zustand und die bessere Ausstattung.
Nun ein paar Fotos vom aktuellen Stand vor/nach dem Kärchern:
Gruß - Claudius
Zuletzt geändert von Claudius am 18.07.2022, 09:58, insgesamt 4-mal geändert.