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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

:clap: 100 %
#550855
Danke Jürgen, dann teste ich das aus. Ich berichte...

In der Zwischenzeit konnte ich heute die Keilriemen vollends tauschen. Hätte ich gewusst, dass die vorderste Spannrolle nicht gefedert aufgehängt ist (bin wohl von den moderneren Mercedessen versaut), sondern einfach los- und wieder festgeschraubt wird, hätte ich mir manches Gewürge gespart :D

Dann weiter an den Bremsen. Schlauch und Radbremszylinder gingen gut raus und rein, die Trommel habe ich tatsächlich ganz gut innen geschliffen bekommen. Nachdem ich über den Zustand der Bremsbeläge nicht so sicher bin (trotz des von Jürgen empfohlenen Tests) und sie evtl sogar noch die ersten sind, habe ich kurzerhand komplette Backen für vorne ersteigert. Ich traue meinen Nietkünsten nicht so sehr, wir haben das vor ein paar Jahren bei einem MB 308 gemacht, ein Belag ist dann später gerissen. 130€ für 4 NOS-Backen mit Belägen finde ich da gut angelegt.

Zum Abschluss noch ne ausführliche Dampfstrahler-Runde unter und auf dem Auto. Im Januar war es doch zu kalt, heute hatte ich mehr Ausdauer... Irgendwie roch es in der Nähe des Autos immer ein wenig nach Pferd - jetzt fiel mir ein, dass der Vorbesitzer irgendwas gesagt hatte "von nem Pferdehändler gekauft". Das wäre die Erklärung - und mir gar nicht so unlieb: Dann ist der MOG wohl in den letzten Jahren doch ab und an bewegt worden, halt ohne Zulassung auf dem Privatgelände...?

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#550875
Hallo alle,

ich brauche euren Rat. Da ich an den Bremsen bin und sich das ganz gut anlässt, habe ich den Rat bekommen, auch gleich die Simmerringe der Vorgelege zu tauschen. Allerdings sieht die Trommel innen nicht verölt aus - würdet ihr das immer auf Biegen und Brechen machen?

Habe heute die NOS Bremsbacken in der Nähe abholen können. Der Verkäufer hat mehrere 404 Mogs und sagte mir, dass der Druckluft-Bremszylinder schwer oder gar nicht zu überholen ist. Hat das schon jemand gemacht? Anbei ein Foto von meinem (wenn er das überhaupt ist), der schon recht betagt aussieht. Einen neuen HBZ für vorne habe ich schon geordert.

Und Jürgen - ich kümmere mich um das Blinkrelais, habe leider keine Unterlagen über die Funktion und ob es alle vier Blinker gleichzeitig ansteuern kann.

Grüße und danke,

Konrad

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#550877
Contenero hat geschrieben:Hallo alle,

ich brauche euren Rat. Da ich an den Bremsen bin und sich das ganz gut anlässt, habe ich den Rat bekommen, auch gleich die Simmerringe der Vorgelege zu tauschen. Allerdings sieht die Trommel innen nicht verölt aus - würdet ihr das immer auf Biegen und Brechen machen?
...Hallo Konrad,
ne die würde Ich erst angehen wenn da das Öl rein laufen sollte. Klar is der Kram alt, und klar kann es sein dass nach einer ausgiebigen Fahrt mit dem mog dann doch undicht ist, aber aktuell isses nicht nötig. Und die Trommel is ja auch recht schnell demontiert, sollte es feucht werden. :roll:

Gruß
Stefan
#550881
Hallo Konrad
Da ich an den Bremsen bin und sich das ganz gut anlässt, habe ich den Rat bekommen, auch gleich die Simmerringe der Vorgelege zu tauschen. Allerdings sieht die Trommel innen nicht verölt aus - würdet ihr das immer auf Biegen und Brechen machen?
die Anlaufringe sind im Betrieb metallisch blank und werden durch einen Ölfilm bei der Drehbewegung permanent nachgeschmiert. Nach solanger Standzeit können die natürchlich Rost angesetzt haben, wenn keine Nachölung erfolgt. Bei den ersten Kilometern scheuert der Rost die Dichtlippe ab und durch die in folge Alterung verlorengegangene Elastizität legt sich der Wedi nicht mehr dicht an, das Teil wird langsam undicht. Deshalb der Ratschlag, diese Standschäden gleich zu Beginn zu beseitigen.
Ob Biegen und Brechen der richtige Begriff dafür ist, sei mal dahingestellt.
#550883
Hallo Helmut,

vielleicht hast du mich auch falsch verstanden. Man kann meinem Bericht ja entnehmen, dass ich keinen Aufwand scheue, um die Sache richtig zu machen. Andererseits versuche ich mich auch nicht selbst von hinten zu überholen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Und "Biegen und Brechen" traf heute den Zustand ganz gut, als ich mit einer 55er Nuss, einem Busenbrenner und einer 1m Verlängerung versuchte, die Nabe abzukriegen. *Spaß* Aber dann schau ich mir das an. Deswegen hatte ich ja gefragt.

Danke und einen schönen Abend,

Konrad
#550885
Hallo Konrad,

wenn Du wirklich die Dichtungen wechseln willst benötigst Du für die Radnaben eine Abziehvorrichtung und später auch wieder eine Aufziehvorrichtung nachdem Du SW55 Schrauben gelöst hast.

Kann Dein Mog eigentlich derzeit aus eigener Kraft fahren? Wenn ja, dann kann er für Dich auch die SW55 Schrauben öffnen :D
#550887
Hallo Jürgen,

nein, er fährt noch nicht aus eigener Kraft. Ich bin aber auf der Zielgeraden, habe diese Woche noch einige Tage den Tank auf dem Betonmischer kreisen lassen und innen wirklich komplett blank bekommen. Jetzt ist er mit Reiniger gefüllt und wird mehrfach gedreht, morgen oder Montag lasse ich das dann ab und lasse es trocknen. Dann könnte schon die Innenbeschichtung rein. Ich habe heute auch den Kraftstoffverteilhahn ausgebaut und werde den reinigen und die neuen Leitungen schon mal anpassen, soweit das außerhalb des Fahrzeugs möglich ist. Inzwischen ist es auch warm genug, um die Tanks dann zu lackieren.

Ich nehme an, deine Frage bezog sich auf einen eingeklemmten Schraubenschlüssel, der dann vom Auto bewegt wird?

Grüße und danke,

Konrad
#550903
Hallo Konrad,
der Vorschlag von Jürgen zum Öffnen der Zntralmutter ist hervorrragend. Hat sich bei mir unterwegs auf Reisen auch schon bewährt.
Warum willst Du die Dichtungen in den Untersetzungen wechseln, wenn kein Öl austritt? Etwas was funktioniert sollte man nicht antasten. 'Denke daran, auch die Auslassbohrungen an der Radnabe sauber zu machen/halten. Dies ist wichtig, dass bei eventuellen Undichtigkeiten am Hauptwellendichtring das Öl nicht auf die Bremsbeläge läuft. Sollte der Dichtring undicht sein, so siehst Du dies sofort an den Felgen, da sich das Öl während der Fahrt ausgehend von den Bohrungen nach außen verteilt. Sieht häufig schlimmer aus als es ist. Regelmäßiges Abtasten der Nabentemperatur nach einiger Fahrt zeigt Dir auch ob irgend etwas heiß läuft. Handwarm ist ok.
Mit Mog Grüßen
Roland
#550912
Hallo Roland,

das war ja mein ursprünglicher Plan, "never touch a running system" und so. Allerdings hat mich Helmut auch nachdenklich gemacht. Ich selbst habe einfach trotz vieler restaurierter PKW zu wenig Ahnung vom Mog. Ansonsten hätte ich, wie im WHB beschrieben, die Öle alle gewechselt und die Abläufe freigemacht. So wie meine Trommel innen aussieht, hätte ich jetzt laienhaft nicht auf einen Ölaustritt getippt, das bisschen Schmodder unten in der Trommel kam gar klar aus dem RBZ, den ich schon ausgetauscht habe.

Hm, Stoff zum nachdenken. Ich hätte im Zweifelsfall darauf vertraut, dass mir oder dem TÜV-Prüfer auffällt, wenn da was suppt.

Grüße an alle,

Konrad
#551041
Also ich werde zumindest versuchen, die Radnabe abzubekommen. Dazu habe ich mir beim Baumarkt eine entsprechende Verlängerung bestellt und hoffe dann bald das testen zu können.

Inzwischen habe ich das neue Hosenrohr mit Ofenfarbe verschönert (das NOS-teil von MB war eh angerostet) und mit Anstand wieder reingepfriemelt. Erstaunlich, dass der Auspuff recht günstig war, die zwei Dichtungsringe bei MB aber mit Gold aufgewogen werden. Ich hatte sie dort zu einem günstigeren Preis bestellt, dann kam die Nachricht, dass es dafür ne neue Ersatzteilnummer gäbe. Dreimal so teuer... Naja, sie haben gepasst. Die weiteren Auspuffteile trocknen noch.

Den Tank habe ich sicherheitshalber noch mit dem Rostumwandler gefüllt, der zu meinem Tankrenovierung-Set gehört. Randvoll steht er bis morgen in meinem Schuppen.

Was die Benzinleitungen angeht, stehe ich noch vor der Frage, ob ich wirklich alle durch Schläuche ersetzen kann? Die originalen Leitungen sind ja miteinander verschraubt und stabilisieren sich selbst. Die vorderste Leitung vom Umschalthahn bis zum Vorfilter ist jedenfalls unauffällig. Mit Druckluft und Bremsenreiniger durchgepustet und etwas aufgehübscht wird sie wahrscheinlich an ihren originalen Platz zurückkehren.

Falls jemand eine Patentidee hat, wie BenzinSCHLÄUCHE sicher zu verlegen sind (vielleicht an den alten Leitungen befestigen?), bin ich dankbar für einen Hinweis.

Grüße!

Konrad

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#551045
Hallo Konrad,

dass es im Baumarkt jetzt schon Radnabenabzieher gibt wusste ich nicht , danke für den Tipp :D

Sieht der diesem ähnlich?

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Die SW55 Schraube ist tatsächlich nur eine Schraube. Um an die Innereien zu kommen muss die eigentliche Radnabe von einer Keilwelle abgezogen werden, was manchesmal nicht so ganz einfach ist.

Warum willst Du die Benzinleitungen denn eigentlich komplett ersetzen. Das Benzin sollte die Stahlleitungen eigentlich nicht von innen zerfressen. Und die Leitung auf dem Bild sieht auch äußerlich ja nicht so schlecht aus.
#551047
Hallo Jürgen,

sowas gibt es beim Baumarkt nicht. :D Ich habe mir nur ein 2m-Rohr mit genügend Innendurchmesser bestellt, das dann meine 3/4"-Verlängerung aufnehmen kann. Ob ich aber die Nabe abgezogen bekomme, steht in den Sternen. Wenn nicht, warte ich bis wirklich Handlungsbedarf ansteht.

Ja, die Benzinleitungen - ich hatte den Tipp bekommen, die "auf jeden Fall zu ersetzen", wegen Dreck und so. Allerdings würde ich auch versuchen, die alten Leitungen alle auszubauen und durchzupusten, evtl sogar vorsichtig mit dem Sandstrahler? Der Rest ist nur Schmutz. Und nachdem der Haupttank innen sehr gut aussieht, ist durch dessen Leitung vermutlich nicht so schmutziger Sprit gewandert. Eventuell muss ich dann aber für den Reservetank die Leitung neu bauen, weil ich ja die elektrische Zusatzpumpe stillgelegt habe.

Ansonsten habe ich mir noch das passende Öl bestellt, um im Vorgelege das Öl zu wechseln. Dann kommen die anderen drei Bremstrommeln samt Innenleben dran.

Viele Grüße,

Konrad
#551273
Guten Abend,

trotz andere Aufgaben ist jeden Tag ein bisschen Schrauberei möglich. Inzwischen habe ich den Tank innenausgiebig mit Reiniger gespült und danach mit Aceton entfettet. Übrigens: Wenn man dann noch mit Luft ausbläst (zum Trocknen) und dabei aus Versehen den Rüssel zu nahe am Einfüllstutzen hat, braucht man abends keinen Wein mehr :mrgreen:

Heute habe ich endlich versiegelt, morgen früh kommt die zweite Schicht drauf. Ob das hält, weiß ich noch nicht.

Parallel wird gerade die andere vordere Bremse überholt, zwischendurch habe ich noch die Leitungen vom Tank zum Umschalter und den Umschalter selbst gründlich geschmirgelt und versiegelt. Sieht alles nicht so schlecht aus. Dahinter sieht man die ebenfalls aufgearbeiteten Kühl-Leitungen, auch versiegelt. Kann alles bald wieder eingebaut werden. Ich halte mich jetzt erst mal an diesen Baustellen auf und habe die Elektrik nach hinten verschoben. Ich will den Mog auf dem Grundstück weiter in den Garten verschieben, dazu brauche ich Sprit, aber keinen Blinker :wink:

Ach ja - und der Auspuff ist fast fertig verbaut, nur das Endrohr fehlt noch...

Grüße!

Konrad

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#551376
In kleinen Schritten geht es weiter. Ich habe noch andere Baustellen, zum Beispiel ein kleines Vintage-Vordach geschweißt und lackiert, das hält auch auf. Aber: beide Tanks sind versiegelt und trocknen jetzt nach Vorschrift eine Woche lang. Auf dem Foto sieht man noch einen kleinen Tropfen, der sich aber mit der Schwerkraft inzwischen nach außen verabschiedet hat.

Der Auspuff ist drin, allerdings schaut diese Version vor dem Hinterrad heraus. Bisher ging der Auspuff nach hinten - ich habe aber dieses fast gerade Rohr nicht bekommen. In den Baumustern gibt es aber die Version mit dem Ausgang nach links auch ganz offiziell. Ich hoffe, der TÜV mag es.

Außerdem bastle ich an den Spritleitungen. Ich behalte nun doch die alten, werde aber vorn den Metall-Vorfilter durch einen durchsichtigen ersetzen. Da bin ich mit der Konstruktion noch nicht ganz klar. Es muss ja weit genug vom Motorblock weg sein und trotzdem irgendwie an der alten Halterung. Plastik schmilzt ja gern mal...

Grüße in die Runde!

Konrad
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