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#546793
Hallo Jürgen,

Vielen Dank für die Glückwünsche!
Zu dem Federspeicherbremszylinder, dieser ist im 1000er Trac eingebaut und ist im entlüfteten Zustand in der eingefahrenen Endlage.
Diesen Bremszylinder scheint es nicht mehr zu geben, für den 900er Trac haben wir den vom Zweitlieferanten (wahlweise) bekommen. Wegen der Sachnummer müsste ich erst schauen.
#546829
Hallo Florian,

vielen Dank für die Auskunft.
Über MB-Webparts bin ich beim 900er MB-Trac auf eine Nummer A 009 420 93 18 gestossen und habe dazu bei Haldex den Kolbenzylinder 344050001 gefunden. Wäre das der richtige?
#546859
kinzigsegler hat geschrieben:Hallo Florian,

vielen Dank für die Auskunft.
Über MB-Webparts bin ich beim 900er MB-Trac auf eine Nummer A 009 420 93 18 gestossen und habe dazu bei Haldex den Kolbenzylinder 344050001 gefunden. Wäre das der richtige?
Hallo Jürgen,

Ja, auf die A-Sachnr. Bin ich auch gestoßen, die alten wie weiter oben am 1000er Trac sind die Wabco, die gibt's nicht mehr, die "Wahlweise" waren die Haldex, jetzt wo du es erwähnst, da es Graubremse auch nicht mehr gibt mWn? Unter deiner genannten A-Sachnr. habe ich Lieferstatus "rot" in Webparts, da müsstest mal direkt anfragen.

So, ich habe noch einmal meine damaligen Videos überarbeitet, anbei die Links:


#547100
Hallo Freunde der Gaggenauer Geländefahrzeuge,

Gestern war ein großer Tag für mich in Bezug auf das Krailing Projekt,
aber seht selbst:

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Ich konnte ein recht komplettes und teilrestauriertes Krailing Rückeaggregat mit dem umklappbaren Rückeschild gegen den Einwurf von ein paar Münzen aus den Hecken zerren.
Ein paar Sachen müssen nach der Bestandsaufnahme geändert werden, u.a. gehören die Kotflügelhalter an den Unimograhmen, nicht an den Rahmen des Rückeaggregates, die Position der gelochten Quertraverse ist zu weit hinten und unten, das hat dann auch Auswirkungen auf die Lage des Rückeschildes. Auch ist leider kein Typenschild mehr vorhanden.

Hier das zugehörige Rückeschild, unten ausklappbare Verlängerungen zum Poltern (Zusammenschieben) des Stammholzes am Lagerplatz. Aufgrund des Zustandes und der einfachen Konstruktion aus Blechbeplankung, rundkantiges Winkel-/ U-Profil und Flachstahlriegeln werde ich das Schild wohl nachbauen, die Maße hatte ich auch schon an dem Münchner Mog abgenommen.

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Hier die Seilwalzen, mit Rollenlager bestückt, interessant, ich bin bei der Belastung von Gleitlagern ausgegangen. Auch zu sehen sind die Holzabstandshalter zur Ablage des Schildes, das kenne ich so nicht. Normalerweise liegt das Schild auf dem Rahmen auf, so dass die Seile zum Laden mit dem Langholzanhänger über das Schild laufen können.

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Anbei der Führungsrollenbock in gutem Zustand mit den originalen gegossenen Rollen, dieser sitzt vor der Seilwinde und ist normal mit zwei langen Bolzen an den Laschen befestigt, nicht verschraubt. So konnte dieser beim Aufbau des optional erhältlichen Pritschenuntergestells (in Verbindung mit einer Luftkipppritsche) schnell abgebaut werden. Die Gussrollen sind durch Schwergängigkeit von den anlaufenden Seilen eingelaufen, mal sehen was ich da mache.

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Hier der vordere Befestigungspunkt, um eine 3-Punktlagerung zu erzeugen. Hinten wird das Gestell in die Rahmenenden eingehängt und vorne in die Bohrung der Quertraverse der Windenhalterung.

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Und zuletzt die originalen gegossenen Halterungen, zugleich Drehpunkt des Rückeschildes inkl. der massiven Achse aus 70er Vollmaterial. Alleine das Rundmaterial wiegt 48kg :shock:

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Es fehlen mir nun noch die Befestigungsbügel für die Achse der Seilwalze und die 4 hinteren gegossenen Steckrollen inkl. Bolzen.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ganzen, denn damit bin ich endlich ein großes Stück voran gekommen :spitze
#547399
Guten Abend liebe Unimogfreunde,

Heute gibt es wieder einen kurzen Bericht:

Ich habe mir den Führungsrollenbock mit in meine beheizte Kellerwerkstatt genommen, so kann ich auch in einem kurzen Zeitfenster spontan was wursteln... 8)

Den Klotz in den Schraubstock gewuchtet, gleich darauf lagen 3 von 4 Rollen auf der Werkbank:

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Ein Bolzen hat natürlich Widerstand geleistet :roll:

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Es kamen auch die abgebrochene Schmiernippel zum Vorschein, der Sechskant war hier noch dran, so konnte dieser ganz normal ausgedreht werden:

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Nach 2h Ballistoleinwirkung ließ sich der Bolzen doch klopfen:

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Die Kerben werde ich wohl mit Gusselektroden auffüllen:

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Und zu guter Letzt die gereinigte Schmiernut in den Bolzen, ist wohl damals nach alter Urväter Sitte gemeißelt worden. In den Rollen sind keine Lager verbaut, aber wenn alles sauber und gefettet ist, laufen die wieder.
Axial werde ich jeweils auf jeder Seite noch harte Anlaufscheiben beilegen.

Bild

Bezüglich des Rückeschildes habe ich mir noch mal ein paar Gedanken gemacht, es gab ja auch die Ausführung mit pneumatisch hebbarer Bergstütze, da gibt es ja das urgewaltige Bild auf der Facebookseite des Unimogmuseums:

Quelle: https://de-de.facebook.com/UnimogMuseum ... 9925592208

Hier war das Krailing Rückeaggregat schon auf einen 411a aufgebaut, auch wurden hier nicht mehr die runden 402er Kotflügel verwendet, sondern die eckigen Originalkotflügel für die Pritsche.

Da ich schon im Besitz des Bergstützrohrs bin, könnte ich das bei der Neuanfertigung entsprechend berücksichtigen und aussparen.
Das eigentliche Thema ist, dass die Bergstütze anstatt der bodenkonstanten Ackerschiene montiert wird, d.h. der Dreh- und Aufhängepunkt ist an der Hinterachse.
Dementsprechend wirken die auftretenden Abstützkräfte von der Bergstütze in die Hinterachse über die Schubkugel ins Getriebe, weiter über den Rahmen in die Windenaufhängung bis zur Winde....
Das finde ich heftig :shock:

Wenn man die Prospektbilder mit freihängendem Mog an der Bergstütze sieht... :shock:
Kommt Zeit, kommt Rat...
#548114
Hallo zusammen,

Ich wünsche einen frohen 4. von 4 Adventssonntagen:

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Beim Reinigen der Bauteile der Seileinlaufrollen kam die mit Schlagzahlen markierte Reihenfolge der Achsen zum Vorschein. Schön, passend zu Weihnachten :lol:

Die gereinigten Führungsrollen:

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Hier sieht man gut an der anderen Grundfarbe, dass die Rollen schon mal aufgeschweißt wurden:

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Es ist noch die Trennfuge der Gussformen erkennbar, das ist sehr gut erhalten und verbleibt natürlich so:

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Auch an der hohen Luftansaugung bin ich weiter gekommen.
Im Gespräch mit Unimogfreunden war schnell klar, das Ansaugrohr war mal aus einem Stück:

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Erstmal die Bastelei angeschaut:

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Losgeschraubt und Schweißnaht (oder Klebnaht) abgesägt:

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Der Sammelflansch hatte eine Delle beim Vorbesitzer erhalten, diese galt es zu reduzieren:

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Man kommt von der Innenseite dran:

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Ein paar Schläge später mit dem Buchenholzdorn mit runder Kuppe:

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Die Regenkappe hats auch bös erwischt, das eingerissene Lochblech habe ich bereits rausgetrennt:

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Der Rest wird gespachtelt:

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Das Lochblech fertige ich neu an, original wars hart eingelötet. Dementsprechend rostig war die Innenseite. Ich werden wohl alles separat lackieren und das Lochblechgitter mit Karosseriekleber einkleben.

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Das gerade Rohrstück möchte ich ersetzen, da hier 40mm von der Länge fehlen und die Schraubenlöcher drin sind.
Wohl mittlerweile abstrakt ist hier das Abmaß von 56mm Außendurchmesser bei 1,5mm Wandstärke. Ich habe 55mm oder 57mm Auspuffrohr gefunden, beim Stahllieferenten beträgt die Abnahmemenge für das Abmaß1t :roll: :mrgreen:

Hat da jemand eine Idee?

Ansonsten fällt mir ein, ein dickwandiges Rohr mit 53mm Innendurchmesser auf die 56mm abzudrehen oder aus dem 57mm Rohr ein Schlitz längs auszufräsen und neu zusammenzuschweißen.
Zuletzt geändert von Bobber am 21.12.2020, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
#548130
Hallo Florian, ich shaue morgen mal in meiner Kiste, ich habe auch schon mal so eine zusammengesetzt. Hast du mal das Rohr vom Luftfilter zur Ansaugbrücke gemessen?

Gruß
Markus
Zuletzt geändert von mhame am 21.12.2020, 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
#548150
mhame hat geschrieben:Hallo Florian, ich shaue morgen mal in meiner Kiste, ich habe auh schon mal so eine Zusammengesetzt. Hast du mal das Rohr im Luftfilter gemessen?

Gruß
Markus
Hallo Markus,

danke vorab, welches Rohr meinst du denn? Das Ansaugrohr in der Kabine nach dem Luftfilter Richtung Ansaugkrümmer?
Da komme ich erst an Weihnachten wieder zum Mog.
#549423
Hallo zusammen,

dank dem passenden Rohrstück von Markus konnte ich die Luftansaugung weiter vervollständigen:
(Diesmal die Bilder als Zusammenstellung)

Rohrabschnitte mit dem Geradschleifer innen und außen blank schliffen:

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Das dünnwandige Rohr mit einem Rohrabschneider zu trennen ging in die Hose, das Rohr schnürte stark ein.
Drum musste die Puksäge aushelfen, danach habe ich die Sägeschnitte winklig gefräst.
Es passte schon erstaunlich gut mit entsprechender Verdrehung zueinander zusammen (die Rohre sind leicht unrund):

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Dann stumpf auf Stoß mit WIG verschweißt, anschließend den Überstand weggefeilt und verschliffen:

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Scheint grade geblieben zu sein:

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#549467
kinzigsegler hat geschrieben:Hallo Florian,

hast Du die Schweißnähte auch innen nach geschliffen. Für die Ansaugung ist ja das gute Innere wichtiger als die schöne Außenseite.
Hallo Jürgen,

natürlich habe ich die mir den Durchbrand angeschaut:

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Wie du siehst, hat der Rost im bisherigen Rohr bereits eine strömungsoptimierte Golfballoberfläche geschaffen, die Luftmoleküle müssen nun an der Schweißnaht kurz drüber holpern oder ausweichen, da ich auch mit dem Geradschleifer nun nicht mehr hineinkomme.
Bereits an den Dellen müssen sie etwas zusammenrücken.
Kurzum, da mache ich mir weniger Sorgen, die Renneigenschaften sind bereits durch die angebauten Mercedeswinden reduziert.
Mehr Ideen suche ich, wie ich das Rohr innen lackiere, dass es nicht weiter rostet.
(Jetzt fällt mir auf, den Rohrabschnitt von Markus habe ich nicht geschliffen, ist aber zumindest gestrahlt gewesen, innen wie außen.)

:danke auch noch an die restlichen Mutmacher, das ermuntert einem, weiter Berichte zu schreiben :spitze

Mit den Führungsrollen bin ich bei der Materialfrage hängen geblieben, da je nach Gussausführung bekanntermaßen ein unterschiedlicher Kohlenstoffanteil vorherrscht und demnach die entsprechende Elektrode lt. Oerlikon gewählt wird:

- Grauguss - Reinnickelelektroden (Ni)
- Temperguss - Nickel-Eisen-Elektroden (NiFe)
- Stahlguss - Wohl normale Stahlelektroden möglich

Nun ist die Frage, aus welchem Gussmaterial die Rollen sein könnten.
Herausgefunden habe ich, dass wohl die Mercedes Frontwindenanbauböcke vom gleichen Hersteller zu sein scheinen, es findet sich das Logo wie hier angedeutet <(K)> (K im Kreis) in den Anbauböcken und auch ursprünglich in den Rollen (die Buchstaben NKR plus 3-stellige Nummer ist noch geschrieben)

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Bild

Ob die Teile aus der gleichen Schmelze stammen, kann ich nicht nachvollziehen. Da die Anbauböcke mit einer hohen dynamischen Last beansprucht werden, gehe ich hier von Stahlguss aus.
Lässt sich sowas über eine Funkenprobe oder Schweißprobe ermitteln?
Oder funktionieren z.b die NiFe-Elektroden z.b. immer? Kennt sich jemand aus?
#549475
Hallo Florian,

ja, mit einer Spektralanalyse kann man den Kohlenstoffgehalt bestimmen. Ich denke mit den FeNi elektroden machst du nichts falsch. Das wird oft genutz, wenn man sich nicht ganz im klaren ist, was vor Jahrzehnten da gekocht wurde. Bei alten Schmelzen kann es auch vorkommen, dass es keinen optimalen Zusatzwerkstoff mehr gibt, da muß man auch einen Kompromiss machen.

Gruß
Markus
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