Hallo miteinander,
nun sitze ich hier, mal wieder einen Klos im Hals und überlege wie ich diesen Beitrag weiter führen soll. Es fehlt zuviel um alles im Detail aufzuholen, mittlerweile fehlen mir leider auch die Daten, da mein Handy nach einer ,naja ,etwas wilden Feierei plötzlich curved war
.
Also was ist nach den letzten Beiträgen passiert, ich habe den Unimog gerade so zum Sommertreffen des UVC 2018 fertig bekommen, ich konnte keine 20 Km probefahren und dann ging es auf. Wir fuhren erst nach Essen wo mein Vater und ich neben dem Unimog unter einer uralten Eiche übernachteten. Von da aus ging es dann weiter nach Wolfgarten, die ganze Zeit verfolgte mich die Angst das der Motor hochgehen würde weil er für meinen Geschmack zu hart lief, viel zu hart. Aber ich kam ohne größere Zwischenfälle dort an. Dort hatte ich mich mit meinem lieben Arne verabredet, der dem Motor jetzt doch mal lauschen wollte. Doch er meinte hart aber nicht ungesund. Wir fuhren eine große Runde, er am Steuer ich nebendran. Ich habe ihn noch nie mit so einem zufriedenen Gesichtsausdruck gesehen. Er meinte das Fahrzeug wäre genau so geworden wie er es sich vorgestellt hätte für mich eine riesen Ehre diese Aussage.
So fuhren wir nachhause und alles gut. Nach einiger Zeit besuchte ich die Erstbesitzerin mit Rudi. Gut 250 km an einem Tag, es regnete durchgehend und es war unangenehm draußen. Aber in Rudi war es wohlig warm, trocken und das sonore auf und abbrummen des Antriebsstranges, die Reifen und der nagelnde 636 taten das übrige für eine absolut wohnliche Stimmung, totale Geborgenheit und Zuverlässigkeit die mir das Fahrzeug gegenüber brachte. Auf dem Hinweg fuhr ich mit meinem Großvater, auf dem Rückweg mit meinem Vater der die ganze Strecke über schlief! Ich weiß bis heute nicht wie das möglich ist aber er hat es geschafft. Die kleinen Funzeln vorne weg durch die Dunkelheit mit dem Gefühl der absoluten Geborgenheit machten das zu einem weiteren ganz besonders schönen Erlebnis mit meinem Unimog.
Danach kam allerdings ein absolutes Drama zustande, ich machte nach dieser Fahrt den 3. Ölwechsel und entdeckte Späne, viele Späne, alles voll mit Spänen, metallisch. Das war erstmal niederschmetternd. An einem Abend in den letzten Tagen der Weihnachtsferien baute ich Rudi noch wieder auseinander. Am nächsten Tag brachte ich den Motor nach Absprache zu meinem Motorenbauer. Sie wollten Motor unbedingt komplett haben, der größte Fehler meines Lebens wie sich später als erneute Enttäuschung herausstellen sollte. Das Vertauen was gerade so frisch gewonnen war, in meinen Unimog, war hin, ich denke das ist verständlich.
Nach langem hin und her meldete sich der Motorenbauer wieder, sie hätten NICHTS finden können. Sie würden jetzt alle Bestandteile des Motors pinibelst reinigen, Kurbelwelle polieren wegen leichten Kratzern und die Zylinder hohnen sowie einen Dichtsatz von Reinz besorgen. Für mich war das alles in Ordnung der Preis war in Ordnung und ich war froh das es endlich weiter gehen konnte. Danach folgte allerdings eine Tortur, auf die ich ungern näher eingehen möchte. Von stehendem Wasser im Zylinderkopf, total verschrammten Tassenstösseln die in einem großen Karton mit allen anderen Teilen lagen, einem kaputten Betriebsstundenzähler und noch vielem Mehr, was sich keiner vorstellen kann. Ich bin über 10 mal bei diesem Motorenbauer gewesen, wir hatten viel Streit, nach nochmaligem reinigen(weil der Motor nicht sauber war, es waren noch Späne im Motor) stieg der Preis. Nach einem absolut schief geschliffenem Passlager, was ich erst jetzt gesehen habe(war 2015 gemacht worden)( Ich hatte mir damals gedacht:,, Komm, der Motor soll gut werden und dich lange begleiten legst du nochmal 70 Euro(Taschengeld) hin um das ordentlich zu haben, Pustekuchen) wollte ich den extrem hoch gewordenen Preis nicht mehr zahlen. Bis Dato dachte ich der Fehler würde eindeutig bei mir liegen aber bei dem Pfusch. Ich musste den Preis zahlen sonst hätte ich nicht alle Teile wieder bekommen. (EIn Beweissicherungsverfahren hätte hergemusst. Der Motorenbauer meinte mir hätte jemand auf dem Treffen Späne in den Motor getan, was ein Schmarrn, höchst unseriös wie ich fand. Als ich dann die Teile zurück bekam sah ich mir die Teile an und nach nichtmal 10 Minuten hatte ich die Ursache der Späne, die Kipphebel hatte absolut gefressen, 72 Euro hat der Motordok in Rechnung gestellt, eine Durchsicht zu machen um die Herkunft der Späne zu lokalisieren. Das hätte man prüfen können ohne die Kipphebel überhaupt zu zerlegen. Naja.. das war noch nicht alles, das schlimmste war, Arne ging es während dessen zunehmend schlechter und er wünschte sich, das Er und ich nochmal eine Runde mit meinem Rudi drehen würden...
...ich konnte nicht weil der sch.. Motor den Geist aufgegeben hatte, die größte Enttäuschung überhaupt
Nach dem es mir nach einigen Wochen nach Arnes Tod etwas besser ging nahm ich die Arbeit wieder auf, ich habe mich wirklich gehen lassen, anders kann ich es nicht beschreiben Arne war für mich ... Ich würde alles geben um Ihn zurück zu holen, aber das geht leider nicht... Ab und zu wenn ich, der Entfernung geschuldet wieder bei dir am Grab stehe kann ich es einfach nicht fassen, wir hatten noch einige Pläne.
Arne ich vermisse dich unendlich! Du bleibst für immer in meinem Herzen!
Fortsetzung folgt wenn ich die Tastatur mal wieder nicht so voll heule...
Ich denke der Text war eh ein ziemliches durcheinander aber ich hoffe ihr konntet wenigstens ein bisschen davon verstehen