Herzlich willkommen

[Helmut Schmitz]

Hallo Jochen

d bezeichnet in der Technik in dem Zusammenhang den Schraubendurchmesser -> 2d =2x Schraubendurchmesser, bei M10 also 20mm eingeschraube Gewindelänge.
Zum allgemeinen Verständnis. Eine Schraube kann bei Verschraubung mit einer Mutter gleicher Güte die zulässige Kraft auf die Mutter übertragen. Die Mutterhöhe ist nach Norm ca 0,85 x dem Nenndurchmesser. Bei 1xd Gewindelänge ist man in Stahl schon auf der relativ sicheren Seite. Bei Alu oder Guß muss die Einschraubtiefe nach der Pi mal Daumenregel 2x d betragen. Besondere Legierungen weichen da wiederum zum Teil erheblich ab.
Bei hochfesten Schrauben in normalen Stahl musst du auch eine etwas größere Einschraubtiefe als 1d haben.
Diese Werte sind so die allgemein anerkannten Regeln, ohne jetzt größere Berechnungen anzustellen.
Es gibt natürlich abweichende Werte für Feingewindeschrauben etc, aber dass alles führt jetzt zuweit.
Mit den angegeben Werten bist du beim TüV auf der sicheren Seite, ohne große Schraubenberechnung oder Nachweis.

[Jochen]

Danke Helmut für die Erklärung ..hatte das so schon vermutet

Dann geht's jetzt ans Bauen bzw. Material besorgen die Freigabebescheinigung von MB muss ich mir ja auch noch holen (hoffentlich net zu teuer) und beim TÜV schaue ich besser vorher schon mal rein..


lieben Gruß Jochen

[Jochen]

Moin,

wollte euch nur mal zur Vervollständigung das Ergebnis präsentieren.. hat eigentlich ganz gut geklappt, nur Nachwuchsbedingt etwas länger gedauert

Es wurden zwei 30mm starke Eisen verwendet, mit drei Bohrungen im Lochbild der Ackerschiene (in meinem Fall hat die Ackerschiene 22mm Löcher) für M22er Schrauben der Festigkeit 10.9 gebohrt (in der Breite über drei Löcher der Ackerschiene).

Stirnseitig unter Berücksichtigung der dicke der Ackerschiene vier Gewindebohrungen M10 im Lochbild der Kugelkopfplatte gebohrt (der Schlosser hat sie durchgehend gebohrt und mit Madenschrauben von hinten verschlossen, er meinte es wäre einfacher und ich hätte keine Probleme mit der Einschraublänge)

Materialbedarf:
3stück Schrauben M22x110mm mit Muttern in 10.9
4stück Schrauben M10x35mm in 10.9
2stück Eisen 30mm dick, je nach Lochbild bzw. Ackerschiene
1stück Kugelkopf Westfalia Typ 329 062

Kosten ca. 150,-€ (ohne Ackerschiene

Das ganze ordentlich grundiert und lackiert und dann (mit Schraubensicherungskleber) verschraubt.. die drei M22er Schrauben und Muttern fest zu ziehen ist echt gewaltig

Die Fahrt nach Aufenau ist für mich zum Glück nicht sehr weit (30km) da wird sich das ganze in der Praxis bewähren..

Die Höhe/Ausführung des Kugelkopfes habe ich so gewählt daß er nicht zu tief hängt, je nach Beladungszustand ändert sich dies einige cm, was je nach Einsatzzweck daher vielleicht nicht immer optimal ist - gut ist hierbei die Verstellmöglichkeit der Ackerschiene durch die zwei Löcher für die Unterlenker, macht ca. 4cm Höhenunterschied aus. (Höhe jetzt in unterer Befestigung ca. 49cm, siehe Bild)

Für die Elektrische Verbindung habe ich ein etwa 1m langes, 7-Pol. Verlängerungskabel gekauft, das passt gut, hat an der Kupplung nen Bügel zum anhängen und schleift nicht am Boden..

Wir sehen uns in Aufenau

lieben Gruß Jochen

[Jellersiek]

Hallo Jochen,
die Höhe von 49cm finde ich schon sehr grenzwertig, üblich sind 35-42 cm bei Beladung. Wie der Name schon sagt wird deine bodenkonstante Ackerschiene bei Beladung nicht viel tiefer kommen. Was sagt den der TÜV zu der Höhe, oder ist denen das egal?
Gruß
Joachim

[Jochen]

Moin Joachim,

sicherlich hast du recht daß es am oberen Limit ist, nur wollte ich gerne den etwas stabileren kugelkopf von Westfalia nehmen, es gibt auch welche die um einiges tiefer kommen..
Hatte vorher eine andere Anhängerkupplung montiert mit dem gleichen Höhenmaß vom Kugelkopf, daher wusste ich auf was ich mich einlasse
TÜV muss ich noch machen, habe gerade erst alles zusammengebaut.. hier gibts aber in anderen Threads schon genügend Disskussionsstoff bezüglich der Kugelkopfhöhe bei Offroad bzw. Landwirtschaftlichen Zugmaschinen - da mache ich mir keine Sorgen..

Hängerbetrieb wird sich auf sehr wenige Fahrten beschränken, vermutlich wird die Fahrt nach Aufenau die einzige in diesem Jahr sein

Alles in allem ist dies für mich der richtige Kompromiss um auch die Bodenfreiheit nicht einzuschränken was durch die zusätzliche Verstellmöglichkeit an der Ackerschiene/Unterlenker-Befestigung gegeben ist.. möchte ungern im Wald anecken


lieben Gruß Jochen