- 14.03.2014, 18:46
#441027
Hallo an alle Schrauber
Ich habe vor kurzem einige Änderungen und Neuteile in meinen 411120 gebaut wie ich in meinem vorigen Bericht über den selbstbau einer Magnetkupplung am Kombipresser geschrieben habe.
Unter anderem auch eine Generalüberholte ESP mit Spritzversteller und dabei bin ich auf ein mir fast unlösbares Problem gestoßen .
Ich habe den Spritzversteller mit längere Welle eingebaut und auf Zeichen mit der Nockenwellenmarke gebracht. Alles hat gut zusammen gepasst und ließ sich leicht einbauen.
Dann nahm ich die Einspritzpumpe und wollte sie auf 26 Grad einschieben. Nach mehreren geduldigen Versuchen ließ es die Feinverzahnung zu das ich entweder auf ca. 22 Grad hing oder auf ca. 27 Grad.
Dabei war die Pumpe jeweils entweder ganz links oder ganz rechts am Ende der Verstellmöglichkeit durch das Schwenken in den Langlöchern.
Trotz meiner Engelsgeduld ergaben neue Einschiebversuche keine Änderung und ich wollte sie auf 27 Grad lassen. Dabei war die Pumpe aber soweit zum Motor gekippt das ich die Druckleitungen nicht mehr anschrauben konnte und verbiegen und anpassen wollte ich sie nicht.
Also die Pumpe wieder raus und auf die 22 Grad eingeschoben dabei war sie soweit vom Motor weckgeschwenkt das die Langlöcher am Ende waren und keinen besseren Wert zuließen.
Da erinnerte ich mich an den Bericht eines Mitglieds hier im Forum der das gleiche Problem hatte und der eine Radikale Lösung umgesetzt hat.
Er hat die Langlöcher zum größeren verstell Radius mit einer Rundfeile aufgefeilt und konnte so die Einstellung erreichen.
Das war aber absolut gegen meine Prinzipien irgendwo auch nur 1/10mm abzutragen.Zumal an den Langlöchern der ESP sowieso nicht viel Fleisch zum runterfeilen ist.
Aber ich könnte ja die Stehbolzen die die ESP halten zur Hälfte weckfeilen. Nur das was die Langlöcher abdecken. Keiner würde es bemerken. Und die Druckleitungen würden das mitmachen.
Nein nein nein.
Es musste eine andere Lösung geben.
Aber erstmal fahren.
Alles zusammengebaut und ne Probefahrt gemacht.
Bis auf das leichte Schwächen beim Kaltstart war ich sehr begeistert vom Lauf des Motors im gesamten Drehzahlband. Toll einfach toll.
Aber es musste doch eine Lösung geben wie ihn genau auf 26Grad einstellen konnte und die Einspritzpumpe dabei leicht vom Motor weckgeschwenkt ist Sodas die Druckleitungen gut passen und nicht verspannt sind.
Am Spritzversteller selber gibt es keine Möglichkeit die nötigen ca. 4Grad rauszuholen ohne zu pfuschen.
Also habe ich die Zähne am ausgetauschten Nockenwellenrad der Pumpe gezählt und an der Feinverzahnung für die Schiebehülse der ESP.
Nockenwellenrad = 40 Zähne
Schiebehülsenverzahnung =36 Zähne
Beides auf einer Welle ergibt das alle 5 Zähne auf der Nockenwellenseite auf der Schiebehülsenseite 4,5 Zähne bedeuten.
Das heißt:
Ein Zahn auf der Feinverzahnung der Schiebehülse der ESP -- sind 20 Grad an der Kurbelwelle des Motors .
Da muss der Zahn schon richtig zur Einstellung stehen.
Ich versprang also 4 Zähne am Nockenwellenrad nach unten indem ich den Spritzversteller losgeschraubt habe , ihn halb rausgezogen habe so das er nicht mehr im Eingriff des Nockenwellenrades war , 4Zähne weitergedreht und wieder eingeschert. Markierung gemacht.
Ich schob dann erst die ESP auf Förderbeginn wieder ein. Und tatsächlich , jetzt ist der Förderbeginn genau auf 26Grad und die Pumpe steht wie ich es wollte leicht vom Motor weck.
Vielleicht hilft diese Erkenntnis dem einen oder anderen beim Schrauben.
Grüße Jürgen
Ich habe vor kurzem einige Änderungen und Neuteile in meinen 411120 gebaut wie ich in meinem vorigen Bericht über den selbstbau einer Magnetkupplung am Kombipresser geschrieben habe.
Unter anderem auch eine Generalüberholte ESP mit Spritzversteller und dabei bin ich auf ein mir fast unlösbares Problem gestoßen .
Ich habe den Spritzversteller mit längere Welle eingebaut und auf Zeichen mit der Nockenwellenmarke gebracht. Alles hat gut zusammen gepasst und ließ sich leicht einbauen.
Dann nahm ich die Einspritzpumpe und wollte sie auf 26 Grad einschieben. Nach mehreren geduldigen Versuchen ließ es die Feinverzahnung zu das ich entweder auf ca. 22 Grad hing oder auf ca. 27 Grad.
Dabei war die Pumpe jeweils entweder ganz links oder ganz rechts am Ende der Verstellmöglichkeit durch das Schwenken in den Langlöchern.
Trotz meiner Engelsgeduld ergaben neue Einschiebversuche keine Änderung und ich wollte sie auf 27 Grad lassen. Dabei war die Pumpe aber soweit zum Motor gekippt das ich die Druckleitungen nicht mehr anschrauben konnte und verbiegen und anpassen wollte ich sie nicht.
Also die Pumpe wieder raus und auf die 22 Grad eingeschoben dabei war sie soweit vom Motor weckgeschwenkt das die Langlöcher am Ende waren und keinen besseren Wert zuließen.
Da erinnerte ich mich an den Bericht eines Mitglieds hier im Forum der das gleiche Problem hatte und der eine Radikale Lösung umgesetzt hat.
Er hat die Langlöcher zum größeren verstell Radius mit einer Rundfeile aufgefeilt und konnte so die Einstellung erreichen.
Das war aber absolut gegen meine Prinzipien irgendwo auch nur 1/10mm abzutragen.Zumal an den Langlöchern der ESP sowieso nicht viel Fleisch zum runterfeilen ist.
Aber ich könnte ja die Stehbolzen die die ESP halten zur Hälfte weckfeilen. Nur das was die Langlöcher abdecken. Keiner würde es bemerken. Und die Druckleitungen würden das mitmachen.
Nein nein nein.
Es musste eine andere Lösung geben.
Aber erstmal fahren.
Alles zusammengebaut und ne Probefahrt gemacht.
Bis auf das leichte Schwächen beim Kaltstart war ich sehr begeistert vom Lauf des Motors im gesamten Drehzahlband. Toll einfach toll.
Aber es musste doch eine Lösung geben wie ihn genau auf 26Grad einstellen konnte und die Einspritzpumpe dabei leicht vom Motor weckgeschwenkt ist Sodas die Druckleitungen gut passen und nicht verspannt sind.
Am Spritzversteller selber gibt es keine Möglichkeit die nötigen ca. 4Grad rauszuholen ohne zu pfuschen.
Also habe ich die Zähne am ausgetauschten Nockenwellenrad der Pumpe gezählt und an der Feinverzahnung für die Schiebehülse der ESP.
Nockenwellenrad = 40 Zähne
Schiebehülsenverzahnung =36 Zähne
Beides auf einer Welle ergibt das alle 5 Zähne auf der Nockenwellenseite auf der Schiebehülsenseite 4,5 Zähne bedeuten.
Das heißt:
Ein Zahn auf der Feinverzahnung der Schiebehülse der ESP -- sind 20 Grad an der Kurbelwelle des Motors .
Da muss der Zahn schon richtig zur Einstellung stehen.
Ich versprang also 4 Zähne am Nockenwellenrad nach unten indem ich den Spritzversteller losgeschraubt habe , ihn halb rausgezogen habe so das er nicht mehr im Eingriff des Nockenwellenrades war , 4Zähne weitergedreht und wieder eingeschert. Markierung gemacht.
Ich schob dann erst die ESP auf Förderbeginn wieder ein. Und tatsächlich , jetzt ist der Förderbeginn genau auf 26Grad und die Pumpe steht wie ich es wollte leicht vom Motor weck.
Vielleicht hilft diese Erkenntnis dem einen oder anderen beim Schrauben.
Grüße Jürgen
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Der Westfalia aus Westfalen