Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#438277
Hallo,

ich baue einen OM636.917-227 aus einem Willys Jeep um, damit ich ihn in meinen Unimog 411 einbauen kann. Da ja die Riemenscheibe un die Ölwanne nicht passen, habe ich mir eine neue Riemenscheibe, den Steuergehäusedeckel und die Ölwanne besorgt und umgebaut. Dazu nach Abnahme des Steuergehäusedeckels die Hülse mit zwei Nasen und dem Drallblech angezogen. Mit dem neuen Gehäusedeckel passt auch die Riemenscheibe. Leider läuft (nicht tropft, es läuft) jetzt beim Laufenlassen des Motors zwischen Deckel und Kurbelwelle Öl raus.

Was habe ich falsch gemacht. Hat jemand ein Ersatzteilliste mit der neuen Riemenscheibe, ich habe leider nur eine mit der zweigeteilte älteren Lösung. Ich denke ein Drallblech muss wieder rein, aber ein anderes.

Vielen Dank für eure Mithilfe.

Tobias
Motor 636917 017a.jpg
Motor 636917 017a.jpg (53.67 KiB) 3580 mal betrachtet
Motor 636917 018.JPG
Motor 636917 018.JPG (63.82 KiB) 3580 mal betrachtet
#438280
Moin Tobias,

ich versteh "mal wieder" nur Bahnhof. :?

Du hast also einen neuen Deckel und Du hast die "alte" Hohlwelle abgezogen?

Du schreibst:
Mit dem neuen Gehäusedeckel passt auch die Riemenscheibe.
Weiter schreibst Du:
ich habe leider nur eine mit der zweigeteilte älteren Lösung.
:shock:

Was ist denn nun Fakt?


Mit dem Veröffentlichen von Ersatzteillisten kann es Probleme wegen des Copyrights geben!!!

Vielleicht hilft Dir diese Zeichnung weiter.
Dateianhänge:
Ölspritzring.jpg
Ölspritzring.jpg (42.22 KiB) 3558 mal betrachtet
#438286
Hallo, die "alte zweiteilige Lösung der Riemenscheibe" bezieht sich auf die Ersatzteilliste!!

Die alte Hohlwelle mit den zwei Nasen hat eine Durchmesser von ca. 42mm und die neue einteilige Riemenscheibe hat einen Durchmesser von ca. 48mm und darum passt auch der alte Deckel nicht. Der neue Deckel hat eine größere Bohrung und somit passt auch die neue Riemenscheibe. Nur dicht ist sie leider nicht?
Unten ein Bild von der alten Hohlwelle mit Drallblech und der neuen einteilige Riemenscheibe ohne Drallblech. Gibt des das Drallblech auch für die neue einteilige Riemenscheibe?
so wars früher und für Unimog nicht zu gebrauchen
so wars früher und für Unimog nicht zu gebrauchen
OM636917 Community2.jpg (61.16 KiB) 3558 mal betrachtet

so wars früher und für Unimog nicht zu gebrauchen
so wars früher und für Unimog nicht zu gebrauchen
OM636917 Community2.jpg (61.16 KiB) 3558 mal betrachtet


so wars früher und für Unimog nicht zu gebrauchen
so wars früher und für Unimog nicht zu gebrauchen
OM636917 Community2.jpg (61.16 KiB) 3558 mal betrachtet
Dateianhänge:
links die alte Hohlwelle - rechts die neue Riemenscheibe
links die alte Hohlwelle - rechts die neue Riemenscheibe
Riemenscheibe 003a.jpg (42.76 KiB) 3558 mal betrachtet
so ist es jetzt, doch leider undicht
so ist es jetzt, doch leider undicht
Motor 636917 018.JPG (63.82 KiB) 3558 mal betrachtet
#438895
hallo tobias und reiner

so geht das nicht!!!
tobias,du hast an deinem motor noch die alte ausführung kurbelwelle drin.
da kann mann nicht einfach irgendwas austauschen.
die riemenscheibe auf deinem foto past nicht :!:
du brauchst die erste ausführung ,wo die zwei nasen des teils von links auf dem foto mit der rückwurfschnecke eingreifen und ja ähm prallblech gleich mit dran ist.
ich hoffe du verstehst was ich hier schreibe,da nützt dir auch das andere teil (blech vorm zahnrad )nichts.
was auf der abbildung ist von reiner.
wenn ich mich recht erinnere ist da auch der gehäuse deckel anders und die position der riemenscheibe wo der keilrimen eingreift zum block anders wenn du falsche teile kombinierst

ich bräuchte echt spracherkennung amPC

gruss arne
#438927
Moin Arne,

endlich jemand, der sich zu diesem Thema äußert!!! :danke

Ich hatte gemutmaßt, dass die unterschiedlichen Riemenscheiben unterschiedlichen Motor - Ausführungen zu zu ordnen sind.

Nun schreibst Du, dass man sie nach dem Alter unterscheidet.

(Geteilte Scheibe bei den früheren und einteiliege Riemenscheiben bei den späteren Modellen)

Also sollten doch die 2010 und 401 Fahrer davon wissen, doch, wo sind die?

Oder wurden die Einteiligen erst/nur verbaut, wenn seitlich an gebrachte Aggregate angetrieben werden mussten???


Einen neuen (anderen) Deckel, hat ja Tobias schon verbaut.

Ich habe mindestens 4 unterschiedliche Deckel in meinem Fundus, doch welcher ist der Richtige???



Ich hoffe immer noch, dass sein Motor nach der Montage eines Ölspritzringes "dicht" ist.

@Tobias

Wieviel Luft ist zwischen der Kurbelwelle und dem "neuen" Deckel?
Für welche Riemenbreite ist die "neue" Riemenscheibe?
Fluchtet die Riemenscheibe mit der Wasserpumpen-Scheibe?
#439124
Hallo, vielen Dank für die Antworten!

Hätte nicht gedacht dass diese Riemenscheibe eine derartige Diskussion auslöst.

Also ich habe jetzt die Nasenhülse der zweiteiligen "alten" Riemenscheibe abgezogen (geht nur bei abmontierten Deckel), einen neuen Spritzring von Mogparts besorgt, den Steuergehäusedeckel gegen einen mit größerer Bohrung ausgetauscht (dass es da mehr als zwei gibt wusste ich nicht - glück gehabt) alles wieder montiert, probe laufen lassen und es ist dicht und ich habe die Unimogriemenscheibe dran, welche auch wichtig ist um den Lüfter zu montieren!! Ich glaube nicht dass es unterschiedliche Kurbelwellen gibt!

Zu erwähnen wäre noch dass die Markierung für den Förder- bzw. Spritzbeginn bei der einteiligen Unimogriemenscheibe mittels eines Zeiger angezeigt wird und bei der früheren zweiteiligen Riemenscheibe mit einer Schraube die angespitzt ist und viel tiefer sitzt als die Zeigerspitze.

Jetzt muss ich nur noch die Schwungscheibe umbauen, weil die Kupplung beim Unimog größer ist! Das wuchten spar ich mir aber, denn ich denke dass bei einem 50 Jahre alten Unimog das exakte Auswuchten nicht die große Rolle spielt. Das Lüfterrad ist mit Sicherheit auch nicht mit Kurbelwelle und Schwungscheibe gewuchtet!!

Viele Grüße Tobias :danke
#439129
Hallo Tobias,

zum Wuchten: Das Lüfterrad hat ja nur einen Bruchteil der Masse des Schwungrades. Da ist es nicht nötig zu wuchten.

Aber bei meinem Schwungradwechsel am OM636 habe ich die Unwucht des alten auf das neue übertragen lassen - um die bestmöglichen Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer zu erhalten.
#439250
Ich glaube nicht dass es unterschiedliche Kurbelwellen gibt!
Moin Tobias,

das kannst Du glauben, das Werkstatt-Handbuch sagt es so.

Es gab eine KW für eine "breite Ölrückförderschnecke" sowie eine KW für eine "schmale Ölrückförderschnecke"

Dementsprechend gab es auch unterschiedliche Kurbelwellenräder!!!

Außerdem lese ich etwas von einer Öldüse für das Kurbelwellenrad.

Ich habe es (bisher auch ) nicht gewusst, Du hättest es aber aus Deiner ET-Liste erkennen können.

Da besteht noch Klärungsbedarf :roll:
#439257
Hallo

eine Anmerkung am Rand, da hier auch das Thema Schwungrad angespochen wurde.
Die Unwucht der Kurbelwelle wird durch die Masse des Schwungrades bzw desenn "Unwucht"ausglichen. Allerdings ist bei gleicher Kurbelwellenbauweis auch die Massenverteilung, abgesehen von den Fertigungstoleranzen, gleich. Da die Schwungscheibe auch als ein Organ der Kupplung dient, unterliegt sie einem Verschleiß und ist im Schadensfalle ersetzbar.
Sofern die Kurbellwelle auch bei den unterschiedlichen Motorbaumustern gleich ist, ist auch das Wuchtmoment gleich, unabhängig von der Bauweise oder Motorverwendung. Dieses Wuchtmoment ist demzufolge auch für alle Bauweisen der Schwungscheibe gleich, sie sind somit gegeneinander austauschbar.
Schreibt der Hersteller nicht ausdrücklich das gemeinsame Neuwuchten von Schwung und Kurbelwelle vor ist davon aus zu gehen, dass alle neue Schwungräder entsprechend ausgewuchtet und ohne weitere Maßnahmen austauschbar sind.
#439260
Hallo Helmut,

Du schreibst:
Dieses Wuchtmoment ist demzufolge auch für alle Bauweisen der Schwungscheibe gleich, sie sind somit gegeneinander austauschbar.
Wie ist dann zu erklären, dass bei der Übertragung des Umwucht von einem auf das andere Schwungrad (siehe weiter oben) etliche zig Gramm ausgebohrt werden mussten, um die gleiche Unwucht zu erreichen? (Es handelte sich jeweils um neuwertige Schwungräder ohne Verschleiß.)
#439268
Hallo Christoph

wie hoch ist die zulässige Toleranz? Schreibt DB beim Erneuern eine gemeinsame Wuchtung vor? (was im Reparaturfalle immer einen Motorausbau mit Zerlegung erforderlich machen würde) Eine solche Anweisung kenne ich aus meiner Tätigkeit nicht.
Die Motore wurden im Austauschfalle mal mit und mal ohne Schwung geliefert. Ob der Austauschmotor früher in einem Boot, Mähdrescher oder Stapler gelaufen ist war nicht bekannt. Wir hatten OM636 u.a. mit Diwamatic und mechanischer Kupplung mit erheblich unterschiedlichen Schwungrädern im Einsatz. Je nach Zustand wurde eine neuer Schwung oder der alte verbaut , zum Nachwuchten gab es keinerlei Anweisungen.
Das gleiche gilt auch für den M180 mit einer noch höheren Unförmigkeit. Hier sind die Schwungrädern bei bei Automatik-Getrieben und Schaltkupplung doch erheblich anders.
Ich habe nur die Toleranzen für die großen Motore. Dort kennt man ein Nachwuchten auch nicht, bei LKW und selbst unter den verschiedenen Unimogbaureihen sind ebenfalls sehr unterschiedliche Schwungräder verbaut. Selbst am 406 mit OM353.902 gibt zwei sehr unterschiedliche Schwungräder.
Die Tabellenbücher kennen den OM636 noch nicht. Kannst du mal bitte in deinen Unterlagen nachschauen, du verfügst doch über das komplette Kompendium.
#439271
Hallo Helmut,

in 2009 hatte ich das Thema recherchiert und unter anderem geschrieben:
Die Wuchtbohrungen werden lt. WHB auf einem Radius von 110 mm mit Durchmesser 10 mm axial bis max. 30 mm tief gebohrt. Dabei ergibt eine 1 mm tiefe Wuchtbohrung rechnerisch 67 gmm Unwucht.
Die maximal zulässige Unwucht (nach dem gemeinsamen dynamischen Wuchten von Kurbelwelle und Schwungrad) beträgt 150 gmm. D. h. die Wuchtbohrung im Schwungrad muß exakt an der richtigen Stelle sitzen und muß dann mit einer Toleranz von +/- 2,2 mm tief gebohrt werden.
Wenn man annimmt, daß die originale Paarung Kurbelwelle/Schwungrad bereits nahe an der Toleranzgrenze liegt, muß man bei der Übertragung noch genauer arbeiten, sagen wir +/- 0,2 mm, also gut eine Zehnerpotenz genauer.
Und laut Werkstatthandbuch 421-411 03-1/3:
Die Kurbelwelle ist mit dem Schwungrad gemeinsam gewuchtet

Zur Info ich habe nicht die Originale Stossstan[…]

Anhängersteuerventil Westinghouse 470 003 001[…]

Hallo, ich suche 2 gut erhaltene Felgen 9x18, F[…]

Hallo Rolf, wenn das auch MPT Reifen sind, du kan[…]