Hallo René,
hallo Michael,
natürlich habt Ihr Recht das meine zuletzt geäußerte Theorie nur sehr grob ist, aber ein bisschen Elektrik verstehe ich doch noch.
Eigentlich ist einer Spule völlig egal ob sie an 12V, 24V oder noch mehr hängt. Eine spule ist ja erstmal nur ein Stück weit gewickelter Draht. Der geht nicht durch die Spannung direkt kaputt sondern durch den Strom und die damit verbundene Wärme.
Warum das nicht in der Feldinstandsetzungs TDv steht, kann daran liegen, dass bei einer Feldinstandsetzung eben richtig repariert werden sollte. Dort steht ja auch nicht, dass man den Mog mit dem Anlasser im Notfall aus einer brenzligen Situation heraus fahren konnte. Und dies ist nicht wieder nur eine Theorie von mir
René, was meinst Du mit "pö". Die Spule muss warm werden und zwar umso mehr umso geringer die Motordrehzahl ist, weil eben die ohmschen Anteile nicht zuverachten sind. Extrem ist dies dann bei Motorstillstand und eingeschalteter Zündung wenn der Unterbrecherkontakt durch die Motorstellung geschlossen ist. Dann gibt es nur noch die ohmschen Anteile und die Leistung wird eben in Wärme umgesetzt. Daher soll der Mog ja nicht mit eingeschalteter Zündung Stufe 2 längere Zeit stehen. Die Transistorzündung erkennt dieses und schaltet automatisch ab.
Wenn wir schon über die Induktivitäten reden, müssten wir eigentlich ganz korrekt sein. Der Begriff Zündspule ist nämlich eigentlich falsch, er müsste vielmehr Zündtrafo heißen. Den die Hochspannung auf der Sekundärseite wird über das Windungsverhältnis und das schnelle Abschalten des Primärstromes erzeugt. Dabei ist aber die Gesamtbetrachtung noch erheblich komplexer als nur Ohmscher und Induktiver Anteil der (Primär)-Spule. Plötzlich hat sogar die Kompression und Füllung im Motor über den Widerstand der Zündkerzen Einflus. Nur dies führt hier viel zu weit. Wir wollen ja nicht alles neu erfinden.
Eigentlich ist dem Motor nämlich egal ob da nun eine 24V oder 12V Zündspule werkelt. Wichtig ist eigentlich nur der richtige Zündfunke zur richtigen Zeit.
Im PKW funktionierte dies hervorragend mit reinen 12V Anlagen. Genau dies würde also auch im Mog funktionieren, so dass ein PKW Zündspule in Verbindung mit den entsprechenden Kerzen eingesetzt werden kann. Wichtig hierfür ist nur ein entsprechend belastbarer Spannungswandler den die 12V Spule mag eben gerade bei geringen Drehzahlen keine 24V auf Dauer.
Das was im Mog der BW damals gemacht wurde ist sicher ein Kompromiss aber er war und ist immer noch funktionsfähig und zuverlässig mit den Komponenten und dem Aufbau wie in der TDv beschrieben. Problematisch bei den Miltärfahrzeugen (nicht nur Mogs), war aber dieEinstrahlung der Zündung auf die Funkanlagen. Daher wurden die Fahrzeuge auch von der ursprünglichen Fernentstörung auf Nahentstörung umgestellt. Zündkerzen mit integrierten Entstörkomponenten gab es damals noch nicht.
Bis dene
Gruß
Jürgen von der hessischen Kinzig
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