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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Themen, die nichts mit dem Unimog zu tun haben, können hier gepostet werden.
#431673
Moin,
Hat jemand erfahrungen mit KUP Holz plantagen.
Mich interressiert insbesondere die rechtslage. Quasi: wer will gefragt werden /bzw. wo muss ich was beantragen wenn ich z.b. kleine nicht/ oder nur schwierig beackerbare landwirtschaftliche nutzflächen ,oder auch baulücken als Energieholzplantagen nutzen möchte.

Besten Dank im vorraus

Bis denne Olaf
#431699
Hallo Olaf,

das ist mein Lieblingsthema, bewirtschafte 3,5 ha für Heizzwecke. Grundsätzliche Fragen vorab:
Bist du Landwirt, ggf mit ZA? KUPflächen behalten grundsätzlich Ackerstatus wenn einige Voraussetzungen eingehalten werden (Umtriebszeit...) Wenn man es falsch macht hat man uU auf einmal einen Waldstatus, ggf auch noch ohne Aufforstungsgenehmigung!!!
Baulücken werden durch Bebauungspläne in ihrer Nutzung beschrieben...
Welche Pflanzenart hast du denn geplant?? Bei Pappeln kennt sich ZB Hr Kudlich von der Firma Wald 21 aus.
Mein sowohl Verbrennungstechnischer, als auch Ertrags, als auch genehmigungstechnischer Favorit sind die Sida hermaphrodita! Zumindest für Hackschnitzelfeuerung

Gruß Peter
#431709
Moin Peter,

Ich bin zwar landwirt, aber ohne eigene Hofstelle bzw. acker. Deshalb will ich mir Flächen pachten die zb. wegen staunässe eh kaum zu nutzen sind.

Ich hatte mich bisher soweit schlau gelesen das wenn die Umtriebszeit unter 20 jahren bleibt , die flächen nicht automatisch zu Wald werden.
Klär mich auf wenn ich mich irre.

Bis jetzt denke ich noch an eine Hybridpappel, hab mich aber noch nicht festgelegt. Wollte aber bei der LK nochmal nachfragen ob es für meine Region andere empfehlungen gibt.

Hackschnitzel sollen es dann ja auch werden. :wink:

Bis denne Olaf
#431714
Hallo Olaf,

bei uns in BW ist ein Verfahrensweg entsprechend einer Weihnachtsbaumkultur vorgeschrieben, -Stichwort Langzeitkultur- es müssen ausser Landwirtschaftsamt auch der Naturschutz und Gemeindeverwaltung ihr grünes Licht geben. Die Umtriebszeit wird von den Ländern teilweise kürzer angesetzt.
Wer ist LK??? Aber, wenn es auch nach Werbung klingt, ich bin nicht verwand oder verschwägert, frag doch mal Herrn Kudlich.

Gruß Peter
#431728
Hallo,

interessates Thema. Hast du auch schon mal über den Anbau von Miscanthus anstelle von KUP nachgedacht? Ein Vorteil, insbesondere aufgrund der doch recht kleinen Fläche wäre unter anderem die jährliche Ernte

Viele Grüße
Thorsten
#431739
Moin Thorsten,

Von Miscantus gehört habe ich schon, hab mich aber noch nicht weiter mit beschäftigt weil ich mir nicht vorstellen kann wie sich das material mit einem Holzvergaserbrenner verträgt. Hast du da erfahrungswerte?

Bis denne Olaf
#431748
Hallo,

ob es mit dem Holzvergaser funktioniert, dazu habe ich keine Infos. Normalerweise wird es als leicht modifizierten Hackschnitzelheizungen verfeuert. Eine Automatische Beschickung und somit Regelbarkeit der Anlage ist gegeben. Mehr Ahnung habe ich von der pflanzenbaulichen Seite. Der ganz große Vorteil in meinen Augen ist, dass du Material erntest, was gerade einmal 15-20% Feuchte hat. Die Erntemenge ist stark abhängig von den Bodeneigenschaften, kann aber ab dem 3. bis etwa 20. Jahr mit 10-20 Tonnen Trockenmasse pro Hektar beziffert werden. Pflanzenschutz ist keiner nötig, moderate Düngergaben (insb. Kalium) ist empfohlen.

Viele Grüße
Thorsten
#431767
Hallo Thorsten,

Miscanthus hat den gaaaanz großen Nachteil gegenüber Sida hermaphrodita, daß man erst im April ernten kann, Sida ab Weihnachten, ferner, daß der Ofen passen oder wie du schreibst modifiziert werden muß, da du bei Miscanthus durch Kaliumgehalte einen sehr niederen Ascheschmelzpunkt hast und somit Schlackeprobleme. Der Cloridanteil verbindet sich bei der Verbrennung mit einem Wasserstoffatom, folglich bekommst du eine Salzsäure, die bei der Kondensatphase im Ofen für Korrosion sorgt- oder du benötigst einen Edelstahlkessel. Entfällt alles bei Sida.
Das spezifische Gesicht ist allerdings genau so gering wie das des Miscanthus.
Weitere Infos lass ich euch gerne per emil zukommen, würde hier den Rahmen sprengen.

Gruß Peter
#432285
Hallo,

halten wir fest:
Es gibt nicht die eine Kultur, die geeignet ist sondern eine ganze Palette. Die Auswahl sollte nach wirtschaftlichen, nutzungsorientierten aber auch den Ansprüchen der Kultur selber erfolgen. Wie Botanicus erwähnt hat, muss man sich zudem einen guten Überlick über die Rechtslage verschaffen, um nicht in irgendwelche "Fallen" zu laufen.
Wenn ich solch ein (sicherlich sinnvolles und zukunftsorientiertes) Projekt in Planung hätte, würde ich mir in jedem Fall fachkundige Hilfe suchen.

Viele Grüße
Thorsten
#432294
Saarmogler hat geschrieben:Hallo,

halten wir fest:
Es gibt nicht die eine Kultur, die geeignet ist sondern eine ganze Palette. Die Auswahl sollte nach wirtschaftlichen, nutzungsorientierten aber auch den Ansprüchen der Kultur selber erfolgen. Wie Botanicus erwähnt hat, muss man sich zudem einen guten Überlick über die Rechtslage verschaffen, um nicht in irgendwelche "Fallen" zu laufen.
Wenn ich solch ein (sicherlich sinnvolles und zukunftsorientiertes) Projekt in Planung hätte, würde ich mir in jedem Fall fachkundige Hilfe suchen.

Viele Grüße
Thorsten
Hallo Thorsten,
die untersten drei Zeilen,dürfen die von anderen benutzt werden,ohne Hinweis auf den Verfasser,oder ist es
Dein geistiges Eigentum und nur durch Hinweis auf den Verfasser verwendbar?

Grüße, Manfred 1-oldtimer :mog3 :danke
#432472
Saarmogler hat geschrieben:Hallo Manfred,

erklärst du mir, worum es geht? Ich scheine grade auf dem Schlauch zu stehen :shock:
Hallo Thorsten,
So wie es dasteht.
Hast Du noch nichts gehört,von Plagiaten,wenn einer seinen Dr.-Titel erwerben will,muss er angeben,wenn er etwas abgeschrieben hat,bei wem oder von wem er etwas abgeschrieben hat.
Ich finde diese drei Zeilen sehr gut,und deshalb wollte ich mich vergewissern ,ob ich diese für mich verwenden darf.

Grüße, Manfred 1-oldtimer :mog3

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