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#388532
guude,

bitte helft neuen unsinn zu unterbinden, auch Nichthessen können helfen.

Die Hessische Landesregierung plant ein neues Waldgesetz in Kraft zu setzen, das radikale Einschränkungen zum Betreten des Waldes enthält.

Radfahrer und Reiter sollen Waldwege nur noch benutzen dürfen wenn diese ganzjährig von nicht geländegängigen Pkw befahren werden können (§15-2). Das kommt für diese Gruppen einer faktischen Aussperrung aus dem Wald gleich, denn es ist fraglich ob es solche Wege z.B. in den hessischen Mittelgebirgen überhaupt gibt.

>>>>>>Das Betreten des Waldes in Gruppen (mehr als eine Person) soll künftig nicht mehr über den Erholungszweck geschützt sein, sondern ist im Zweifel genehmigungspflichtig (§15-4), wie bisher nur organisierte Veranstaltungen. Damit sind auch Fußgänger wie z.B. Wandergruppen der Willkür von Behörden oder Jägern ausgeliefert sobald diese eine "Beeinträchtigung des Waldes oder des Wildes" befürchten.<<<<<<<<

weiteres hier:

http://openpetition.de/petition/online/ ... waldgesetz

besten Dank! justus.
Zuletzt geändert von MagMog am 24.07.2012, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
#388535
Moing,

jetzt schmeiß ich mich wech - des wird ja immer irrer!
Als Modellflieger (leider die letzte Zeit ohne Zeit dafür :oops: ) hab ich die Story um die Wasserkuppe bzw. Rhön mit Wut im Bauch mitgekriegt. Jetzt soll also auch die Allgemeinheit dran glauben!
Andererseits - "... und verfolgt einseitig die Interessen der Jagd und der Waldbesitzerverbände... ": Hab mehrere Jahre unter der Woche in Flörsheim/Main gewohnt und damit das Rhein-Main-Gebiet "genossen". Natur gibt's da keine - es gibt v.a. Überbevölkerung.
Hier bei uns im Ort hat unser alter Bürgermeister auch alles dran gesetzt um die Kopfzahl (und damit sein Einkommen) in die Höhe zu schrauben. Resultat: viele Neubürger, die mit viel Freizeit gesegnet sind und überall in der Gegend rumkrautern - am besten mit Hund zu jeder Jahres und Tageszeit. Das Wild kommt nicht mehr zur Ruhe und frisst die Bäume an - schon wird geschrien "Verbiss, Verbiss - es gibt viel zu viel Wild".
Wenn ich das jetzt hochmüntze auf's Rhein-Main-Gebiet kann ich den Gesetzesentwurf regelrecht verstehn und für gut heißen! (Steinigt mich jetzt ruhig dafür)
Ja, Hessen besteht nicht allein aus dem Rhein-Main-Gebiet, es hat auch viele schöne und ruhige Ecken! Offenbar ist aber Hessen auch hier ein Vorreiter einer Gesellschaft die von der Stadtbevölkerung regiert bzw. diktiert wird (woher kamen nochmal die Grünen und deren Ökofaschismus? :wink: für die, die sich jetzt schon wieder am Begriff aufregen: http://de.wikipedia.org/wiki/Ökofaschismus )
Ein Entwurf ist nur ein Entwurf - trotzdem ihr Hessen bleibt dran, damit das Problem des Massendrucks in den Wäldern mit gesundem Menschenverstand gehandhabt wird!

mfG
Axel
#388548
Hallo

derartige Gesetze und Verordnungen werden von den Lobbyisten initialisiert.
Abgesehen von den Staats-, Landes- und Gemeindeforstern hat auch der Wald einen Besitzer. Wer respektiert denn dessen Eigentumsrechte. Es scheint doch wohl mittlerweile die Ansicht zu herrschen, das der Wald für jeden freizügig sei.

Und hier kommtder Einwand von Axel ins Spiel, nämlich massenweise und/oder ungezügelte sportliche Nutzung zu Erhohlungs- und Freizeitzweckenu.ä..
Die (nicht zu vernachlässigenden) Mountainbiker z.B. scheren sich an keine Wege.
Und auch viele Offrad- und Allradfahrer einschl Unimogbesitzer halten sich nicht an Fahrverbote im Wald.
Auf diese Gruppe zielt die Verordnung wohl in erster Linie ab..

Bei uns wurde vor einigen Jahren der Limeswanderweg installiert. Da wandern mittlerweile mehr Menschen als die Römer mit ihren ganzen Legionen. Dazu kommt dann Rheinsteig und Westerwaldsteig, die sich hier kreuzen. Mountainbiker und Reiter tun ein weiteres dazu. Nicht zu vergessen die Waldmaffia mit ihren 40 bis 50 Traktörchen Schleppern und Geländewagen.

Nun kommen auch noch die Windparks hinzu.

Wo bleibt da der Wald und die Eigentumsrechte der Besitzer.

Die Menschheit ist nun mal so dumm und nutzt alles derart exzessiv, bis dass es kanllt. Und dann kommt das große Katzenjammern.

Wenn Trassen für Fernleitungen ausgewiesen werden sollen schreien alle stopp, der Wald muss unberührt bleiben. Ich frage mich, was stört den Wald und die Tiere mehr, ein Kupferkabel in 30m Höhe oder 30 Wanderer in einem Meter Höhe. :roll:


Ich stimme Axel vollkommen zu, auch andere Länder müssen folgen.

PS: wer unterschreibt die Petition, doch die die etwas haben wollen. Nämlich genau die Massen die alles kaputt gemacht haben.
#388555
Moin,

heute bei uns in der Zeitung.

Die Stadt Lübeck genehmigt ein Baugebiet für Einfamilienhäusern neben einem Naturschutz-Wald nicht, weil man hochgerechnet hat, daß dieser durch die statistische Anzahl Haustiere (5 Hunde und 7 Katzen) mit 1 kg. Stickstoff durch Hundekot belastet werden würde. Ferner würden 7 Katzen statistisch im Jahr 125 Vögel reissen....
#388569
Hallo Olli

wir sind hier schon soweit, dass wir öffentliche Toiletten anbieten können.
Ein wilder Beschiss ist somit nicht wirklich nötig.
Wird bei euch mit dem Genehmigungschreiben auch die Handhabung der drei Stöcke erklärt, es soll ja schon vorgekommen sein, das jemand beschissen wurde.

Aber dein Problem entlang der Wanderrouten ist nicht zu verachten. Wenn du die Strecke nach einem schönen langen WE entlang gehst, kommt Michael mit seinem durchschnittlichen Beschiss nicht hin.
Auf längere Sicht werden diese dann bei Google-Earth wegen übernatürlichem Wachstum oder "verbrannter Erde" deutlich sicht bar.

@ Mischael

Zahl der Eltern mit Kinder sind gegen die Hunde- und Katzenhalter deutlich in der Minderzahl. Und Kinder sch... nicht in die Gegend.

@ Stefan
stengel hat geschrieben:1.) erster Apil (Aprilscherz).
2.) Sommerloch
wenn du das als Sommerloch abqualifizierst scheinst du den Ernst der Sache zu unterschätzen.
#388575
guude,

das den idioten im wald einhalt zu gebieten ist steht außer frage, nur halten die sich jetzt schon nicht an die gültigen regeln, z.b. reiter ohne die hier vorgeschriebene kennnummern am gaul. das sanktioniert keiner, trotz gesetz.

mir geht es um:
>>>>>>Das Betreten des Waldes in Gruppen (mehr als eine Person) soll künftig nicht mehr über den Erholungszweck geschützt sein, sondern ist im Zweifel genehmigungspflichtig (§15-4), wie bisher nur organisierte Veranstaltungen.<<<<<<<<<<

,also das zwei gemeinsam gehende bereits ausgesperrt werden können.

tschö! justus.


der sinngemäße satz:
" Jeder darf Wald zum Zwecke der Erholung auf Wegen betreten, die ganzjährig von nicht geländegängigen Pkw befahren werden können"
ist auch ein hammer, bei 20cm schnee trift das für alle wege und straßen weltweit zu. so kann man den wald gleich komplett zusperren.
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