Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier wird in Plattdeutsch über den Unimog geschnackt.

Moderator: Nieswurz

#379018
Ahoi Reiner!

An den Stoßdämpfern ist eine entscheidende Dichtung verbaut: An der Hebelachse. Ich habe bislang zwei Ausführungen in der Hand gehabt:

1. mehrschichtig mit Kork beschichtete Gummiringe

2. spezieller Wedi ohne Feder.

Den Wedi habe ich so im Handel nicht gefunden, Feuerlandwerkstätten verkaufen keine Ersatzteile und Normwedis sind um 1mm nicht passig zur Bohrung. Ansonsten Deckeldichtung und ja die Schrauben sind zur Dämpfungseinstellung, ich weiß aber nicht welche Schraube was bewirkt.
Hier ein kleiner Bericht: http://www.unimogfreunde.de/technik-tip ... ik_Tip.htm

Wenn Du einen Schlüssel für die Stirndeckel benötigst, den kann ich Dir leihen.
Viel Erfolg
Gruß aus Hamburg
Thomas
#379034
Hallo Reiner,

ich war kurz davor, genau das Thema neu einzustellen, da ich mich auch über die Restauration der Hebelstoßdämpfer gemacht habe.

Im Forum ist immer wieder zu lesen, wie die Dämpfer zerlegt und wieder zusammengebaut werden, aber ich habe keinen Beitrag gefunden, welche Dichtringe eingebaut werden.
Scheint ein großes Geheimnis zu sein, wie auch der Beitrag aus SwissClassics zeigt.

In der Originalzeichnung wurde ein Wellendichting UE 26x37x7 nachgetragen, dazu muß aber angeblich der Sitz entsprechend ausgedreht werden.

rafi911 hat auf seiner HP Bilder eingestellt. Er hat diese Dichringe eingebaut, die er aber auch anpassen mußte, wie er mir verraten hat.

Meine Fragen sind:

- gibt es noch Dichtringe, die ohne Bearbeiten eingesetzt werden können?
- gibt es die Deckeldichtung zu kaufen (hab allerdings mich noch nicht darum gekümmert)
- welches Öl wird genommen?

Ich hoffe, wir bekommen hier endlich die Infos.

Harald
Dateianhänge:
Hebelstossdämpfer - Dichtung.jpg
Hebelstossdämpfer - Dichtung.jpg (96.18 KiB) 9696 mal betrachtet
#379065
Moin Thomas,

bei den "Bayerischen" hab ich bereits spioniert, aber nichts von Dichtung gelesen.

Dass der Deckel ne (Papier)Dichtung braucht, ist klar, darüber braucht man nicht reden.

Dann werd ich mal zerlegen.

Sollte es keine passenden Wedis geben....ich hab da schon ne Idee :wink:

Das passende Öl muß man halt durch Testen finden.

Ich denke, dass ich morgen mehr über die bei meinen Dämpfern verbauten Wedis berichten kann.

Sollte ich den Schlüssel benötigen, nehme ich Dein Angebot gerne an.

@Harald

Du hast eine PN
#379097
Hi Reiner,
Mogparts hat mir spezielles Hebelstoßdämpferöl verkauft.
Sieht klar und dünnflüssig aus (wie Korn, aber ohne Eingehenkten...)
Bei meinen beiden Mogs kippte ich beim Kundendienst schon mal was von dem Zeug nach.
Und die Hebelstoßdämpfer sind teilweise feucht wie der Rest vom Unimog auch.
Wäre toll, wenn es eine einfache schnelle Methode zur Abdichtung gäbe - eine riesen Aktion ist mir die Sache nicht wert.

Gruß, Daniel
#379121
Moin,

ein Hebelstoßdämpfer ist zerlegt!!!

Das Alles habe ich darin gefunden :shock:

.Bild

Das Funktionsprinzip ist very simple. :)

Beim Ein/Ausfedern des Mogs dreht sich die Welle,
auf diesem sitzt der Hebel, der über die 2 Druckplatten den Kolben im Gehäuse verschiebt.

Im "Ruhezustand" sind sowohl das Gehäuse als auch die beiden Kammern links und rechts des Kolbens mit Öl gefüllt,

beim Ein oder Ausfedern verschiebt sich nun der Kolben, so daß sich auf der einen Seite Druck aufbaut,

das Druckventil öffnet beim eingestellten Druck und das Öl kann ins Gehäuse zuruckfließen.

Auf der gegenüberliegenden Seite entsteht durch das Verschieben des Kolbens ein Unterdruck der das Füllventil öffnet, so daß Öl aus dem Gehäuse in die Kammer ströhmen kann.

Die beiden Dichtkappen verschließen die beiden Kammern nach außen,
die beiden Kappen dichten die Bohrungen für die Druckventile.

Der Deckel verschließt das Gehäuse.

Fortsetzung folgt.
#379179
Zum Thema Öl habe ich folgendes herausgefunden:

In der Betriebsanleitung von 1952 und bei MogParts wird von Shell AB 11 geschrieben. Ich habe gegoogelt und finde den Begriff nur in Betriebsanleitungen für Kampfflugzeuge aus den 1940er Jahren. Scheint ein damals Standard-Stoßdämpfer-Öl gewesen zu sein.

Klaus Kaffler schreibt in seiner Reparaturanleitung von Shell Tellus T32, das wurde inzwischen ersetzt durch Shell Tellus S2 V32. Die Kosten liegen bei ca. 60,00 € für einen 20 Liter-Kanister im Netz.
Kleinere Gebinde gibt es nicht. Möglicherweise sind kleinere Mengen bei Hydraulik-Geschäften zu erhalten. Ich höre mich mal in Coburg um.

Harald
Dateianhänge:
(43.16 KiB) 452-mal heruntergeladen
#379200
Moin,

es ist immer wieder faszinierend zu sehen, welche Komponeneten im Laufe eines Mog-Lebens ihren Weg in den Mog finden.

Im gestern zerlegten Dämpfer fand ich als Abdichtung der Welle 2 Quadrat-Ringe mit den Maßen 34 x 25 x 4.

.
Bild

Bild

Heute fand ich im 2ten einen Wellendichtring mit dem Maßen 34 x 26 x 8

.

Bild

Bild

Ich bin gespannt, was ich sonst noch finde :lol:
#379202
Hallo Reiner,

ich war gerade beim Hydraulikfritzen in Coburg, leider kann er mir mit dem "dünnflüssigen" Öl nicht helfen; er hat nur HLP 46, das würde er mir aber literweise verkaufen (~ 5€/l).
Er gab mir den Tipp zur BayWa oder Raiffeisen zu gehen, leider schaffe ich es zeitlich heute nicht. Nächsten Samstag dann.

Ich möchte nämlich erst mal Öl reinschütten und schauen, ob die Stoßdämpfer vielleicht doch dicht sind. Das Projekt habe ich auf den Herbst verschoben und möchte erst mal so über den Sommer kommen.

Wie bist Du beim Zerlegen des Hebelstoßdämpfers vorgegangen:
- Wie hast Du die Haube 1736 039 000 vor dem Wellendichtring abbekommen? Ist die nur aufgepreßt oder verschraubt?
- Hast Du einen Schlüssel für die seitlichen Dichtkappen gehabt?

Bei meinen rührt sich nämlich nichts.


Harald
#379204
Moin Harald,

das Öl bereitet mir die geringste Sorge, da ich Zugriff auf div. Sorten habe.

Da kann ich also ausgiebig testen :D

Die "Hauben" sind nur aufgepresst. (Mit einem stumpfen Meißel vorsichtig runterklopfen.)

Für die beiden seitlichen Dichtkappen konnte ich auf einen selbstgebauten "Ringschlüssel" zugreifen.

Montag werde ich die beiden noch verbleibenden Stoßdämpfer öffnen um zu sehen, wie die Wellen abgedichtet ist.

Jedenfalls mache ich mir um einen passenden Wedi keine Sorgen!

Im Gehäuse herrscht kein Druck, so daß mir auch eine aureichend dimensionierte Gummidichtung ausreichend erscheint.

Schönen Sonntag!
#379592
Moin,

nachdem alle 4 Hebeldämpfer zerlegt waren, hatte ich Zeit, die Einzelteile zu inspizieren und zu vergleichen.

Ungereimtheiten sind:

2 Wellen haben ein Duchmesser von 25mm
2 Wellen haben ein Duchmesser von 26mm

Frage: Original oder bereits 2 Stck ersetzt?

Wenn original, warum?



Alle 4 Kolben haben jeweils eine kleine und eine große "Füllbohrung"

Frage: Warum?

Ich bin zu folgendem Schluß gekommen:

Federt der Mog "schlagartig" ein, muß auf der gegenüberliegenden Seite auch "schlagartig" Öl über das Füllventil aufgenommen werden können.

Deshalb dort eine größere "Füllbohrung".

Vielleicht kann mir das jemand bestätigen, oder hat eine andere Idee???

Feststellen konnte ich (entgegen anderslautender Aussagen) dass beide Druckventile gleich sind.
#398293
Hallo Reiner
kannst Du den Bericht updaten, und mir (uns) verraten was für Wedis Du genommen hast? Oder konnten die Dämpfer mit Ringen abgedichtet werden.
Hatten die Wellen bei Dir spiel?
Bei meinem Kolben sind oben auf der schmalen Seite li&re kleine Kerben.
War das bei Deinen auch, ,, oder sind das bei meinem Kratzer?

Mensch das sind ja gleich drei Fragen auf einmal! Das geht nun...... :wink:

Da muß ich dann noch ein Paar Socken stricken und drauflegen.

Viele Grüße vom Kaiserstuhl

Andreas
#398325
unimogmaster hat geschrieben: ..kannst Du den Bericht updaten, und mir (uns) verraten was für Wedis Du genommen hast?
Hatten die Wellen bei Dir spiel?
Bei meinem Kolben sind oben auf der schmalen Seite li&re kleine Kerben.
War das bei Deinen auch, ,, oder sind das bei meinem Kratzer?
Moin Andreas,

die ganze Angelegenheit ist für mich noch lang nicht abgeschlossen.
Im Moment sind die Dämpfer von mir lediglich abgedichtet worden.

Eine genaue Einstellung der Ventile ist noch nicht erfolgt.

Für die Vorführung beim TÜV hatte ich ein Kurzzeitkennzeichen.
Damit sind in etwa 100 km zurückgelegt worden.

Bislang sind die Dämpfer "dicht."

Wie weiter oben zu lesen ist, habe ich jeweils 2 Dämpfer mit 25 und 2 Dämpfer mit 26mm vorgefunden.

Welcher dm original ist, konnte ich nicht herausfinden.

Ich habe dafür 4 Wedis 34 x 25 x 7 verbaut.

Ja, auch meine Wellen hatten ein wenig Spiel.

"Kerben" habe ich auch gefunden!

Riefen in den Kolben werden, je nach Tiefe, das Dämpfungsverhalten negativ beeinflussen.

Ich habe mir 2 weitere Dämpfer angeschafft, die ich irgendwann komplett aufarbeiten möchte.

Nur ist im Augenblick keine Zeit dafür. :wink:

Viel Spaß bei Deinen "Übungen" :lol:

Hallo Dan Das Fahrerhaus ist sicher verlänge[…]

Hallo, beim Komplettieren meines 411er will ich d[…]

Hallo zusammen, ich habe einen U406/U900. Da soll […]

Zwischengänge U 417

Hallo Ulli, ich tippe auf den Druckschalter im Kup[…]