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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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#328818
Hallo Forum,


nachfolgend möchte ich gerne von meinen aktuellen Erfahrungen mit „Flip aus dem Hampelmanntal“ berichten (Name geändert), da ich denke, dass diese Erfahrungen bei der Suche nach einem Fahrzeug und einem Händler sehr hilfreich sein können.

Seit langem war ich auf der Suche nach einem passenden Fahrgestell für ein neues Expeditionsfahrzeug, als ich endlich bei „Flip aus dem Hampelmanntal" fündig wurde. Auf seiner Internetseite inserierte er das perfekte Fahrzeug für mich: einen Unimog U2150L38 in neuwertigem Zustand (13Tkm, 380 Std. Euro II). Der Preis war entsprechend hoch, aber ich rief trotzdem sofort an.

Obwohl ich mich mit Firma und Nachnamen meldete, wurde ich sofort geduzt, o.k. – macht die Sache weniger förmlich. Nach einem kurzen Gespräch über den Zustand des Fahrzeugs, fragte ich nach dem Preis. Antwort: das sei ein Festpreis - wie alle seine Preise - und nicht verhandelbar.
O.k., das war ein Dämpfer, aber jeder muss selbst entscheiden, was ihm ein Fahrzeug Wert ist. Ich fragte, ob und wann man denn eine Probefahrt machen könnte?
Antwort: Nein, eine Probfahrt sei nicht möglich!
Moment, jetzt war ich doch etwas irritiert, schließlich verhandelten wir über eine Summe, die locker als Anzahlung für ein Einfamilienhaus gereicht hätte. Ich bohrte nach und bekam als Antwort, dass eine Probefahrt 100 Euro kostet, aber ich nicht selbst fahren darf. Wenn ich den Wagen nähme, dann würde die Summe verrechnet, wenn nicht, dann würde er das Geld für seine Arbeitszeit einbehalten.
Uff, das muss man sich, als jemand der anderen etwas verkaufen will, erst mal trauen, dachte ich.
Aber gut, bleibt ja noch die Garantie, als Händler muss er ja ein Jahr Garantie geben!
Da wurde ich von ihm ausgelacht. Er erklärte mir, dass er mir den Unimog als Schrott verkaufen würde und er somit keine Garantie geben müsse.
An dieser Stelle hatte ich das stark subjektive Gefühl, dass dieser Verkäufer es voll und ganz ausnutzte, Dinge zu besitzen, die Andere gerne haben wollen und mir das mit einer unglaublichen Arroganz auch vermittelte, da er diese ganzen Hiobsbotschaften mit lieblicher Säuselstimme übermittelte und so tat, als sei das alles das normalste der Welt.
Ich beendete das Gespräch, da ich das Gefühl hatte mit meinen Verhandlungsversuchen komplett gescheitert zu sein:

Preisnachlass = null Euro, keine Probefahrt oder nur gegen Bezahlung, aber mit jemand anderem am Steuer, keine Garantie und eine Rechnung über „Schrott“ in Höhe eines neuen Oberklasse-PKW. Super.

Da ich den Unimogmarkt seit Jahren beobachte und mir klar war, dass ein solches Fahrzeug sehr selten war und kein vergleichbares auf dem Markt war, wollte ich nicht aufgeben. Das Fahrzeug konnte ja schließlich nichts dafür, dass es ausgerechnet bei diesem Händler auf dem Hof gelandet war und musste deshalb ja nicht automatisch auch schlecht sein.

So kalkulierte ich die Sache noch mal durch und entschied mich nach ein paar Tagen noch mal anzurufen – es war ein Mittwoch:
Ich wurde wieder mit dem üblichen Singsang geduzt, und der Preis war weiterhin nicht verhandelbar, aber wenn ich auf neuen TÜV und alles drum herum verzichten würde, dann wäre der Unimog entsprechend etwas günstiger.
Der Preisnachlass war minimal, aber meinem Käuferstolz tat es gut wenigstens etwas herausgeholt zu haben. TÜV musste ich sowieso komplett neu machen, wegen der Ablastung und der Eintragung als Wohnmobil.
Nun ist es so, dass ich in Berlin wohne und „Flip aus dem Hampelmanntal“ in der Nähe von Köln ist, das sind gut 600km.

Auf diese Feststellung hin empfahl Flip mir, dass ich mich in ein Flugzeug setzen solle, die Taxifahrt vom Flughafen zu ihm würde etwa 50 Euro kosten und diese Summen würden bei einer solchen Anschaffung ja nicht weiter ins Gewicht fallen.

Da man ein solches Fahrzeug natürlich nicht am Telefon kauft, war mir schon vorher klar, dass es wohl auf diesen Weg hinauslaufen würde. Es war Mittwoch und um einen halbwegs günstigen Flug zu bekommen, musste ich ein paar Tage im voraus buchen.
Ich fragte Flip, ob er mir den Unimog reservieren würde, wenn ich für den kommenden Montag verbindlich einen Flug buchen würde, ihm jetzt am Telefon den Kauf zusagen würde und ich nur noch vom Kauf zurücktreten würde, wenn der Unimog entscheidend von seiner Beschreibung oder dem Eindruck auf den Fotos abweichen würde.
Antwort: Nö, der Erste, der mit Geld auf seinen Hof kommt, würde den Wagen bekommen. Über einen so langen Zeitraum würde er den Wagen nicht reservieren.

Ich beendete kopfschüttelnd und enttäuscht das Gespräch. So will man einfach keine Geschäfte machen. Ein schlechteres Gefühl kann einem das Gegenüber kaum vermitteln.
Die folgenden zwei Tage nagten sehr an mir, da es einfach nicht in meinen Kopf wollte, dass meine jahrelange (!) Suche nach einem passenden Fahrzeug nun an solchen Dingen scheitern sollte.

Am Freitag guckte ich noch mal bei Airberlin auf die Seite und siehe da, der Flug am Montag stand noch beim gleichen Preis. Ich rief bei Flip an und sagte ihm, dass ich den Flug für Montag buchen würde, wenn er den Wagen so lange zurückhalten würde, also übers Wochenende von Freitagnachmittag bis Montag früh.

Er willigte ein, wir hatten einen Deal.

Ich buchte den Flug und rief danach wieder bei ihm an, um ihm mitzuteilen, wann ich landen würde und um wie viel Uhr ich in etwa bei ihm sei.
Antwort: Ja, alles klar, aber inzwischen habe noch jemand angerufen, der auch am Montag aus Norddeutschland angeflogen käme und ihn auch kaufen wolle.
WAS??? Ich war baff. Mindestens einer von uns würde also umsonst da hinfliegen? Und außerdem hatte er mir 10 Minuten vorher sein Wort gegeben. Nach einigem hin und her, versprach er mir, dass ich das Vorkaufsrecht hätte, da ich als erster zugesagt habe. Falls der andere am Montag vor mir da sei, dann müsse er warten, bis ich mich entschieden habe. Ok - ich hatte den Flug gebucht und konnte sowieso nicht mehr zurück – meinem armen Mitstreiter erging es wahrscheinlich genauso und der war in einer noch schlechteren Situation.

Am Samstag kümmerte ich mich um einige Formalitäten, besorgte die Anzahlung vom Konto, sprach mit meiner Unimogwerkstatt über sinnvolle Umbauarbeiten, etc.
Ich war guter Dinge, denn meine jahrelange Suche hatte trotz schwierigen Verhandlungen mit Flip nun wahrscheinlich endlich ein Ende: das Fahrzeug war den Bildnern und der Beschreibung nach in perfektem Zustand, der Preis war hoch, aber noch angemessen und ich hatte praktisch einen mündlichen Kaufvertrag abgeschlossen und auch bereits die weiteren Abläufe mit Flip vorverhandelt.
Wenn sich das Fahrzeug bei Besichtigung nicht als totale Grotte herausstellen würde, dann war die Sache geritzt. Und das alles war bis dahin weiß Gott keine leichte Entscheidung: eine stolze Summe sollte da über den Tisch gehen. Der Kofferbau und alles drum herum würde noch mal die gleiche Summe verschlingen, dann die monatelange Bauzeit und der schwere Abschied von unserem aktuellen Mog. Meine Frau und ich haben lange überlegt, ob wir das jetzt wirklich wollen und ob wir die ganze Arbeit mit Unterstützung von Freunden hinbekommen können. So schwer uns die Entscheidung fiel, so gut ging es uns, als klar war, dass wir das jetzt durchziehen.

Samstagnachmittag um 16 Uhr kam der Anruf von Flip.

Er säuselte mir in gewohnter Art ins Ohr, dass er eine schlechte Nachricht für mich habe: der Wagen sei soeben verkauft!
Ich konnte es nicht glauben – wir hatten doch einen Deal und der andere Interessent am Montag hätte doch sogar warten müssen..??
Antwort Flip: Jaaa, der am Montag hätte warten müssen, aber heute sei ja Samstag und ein anderer sei gekommen und habe den Unimog gekauft. Wer zuerst mit Geld kommt, dem gehöre das Auto - und ich solle doch froh sein, dass er mich überhaupt anruft...

Dass ich ziemlich sprachlos war, muß ich hier sicher nicht weiter erwähnen. Auf meine Aussage hin, dass ich dieses Vorgehen von ihm ganz und gar nicht in Ordnung finde, antwortete er nur, dass ihm das völlig egal sei.

Das war mein letztes Gespräch mit Flip und das wird es auch sicher bleiben. Diese Erkenntnis hat mich 200 Euro Storno gekostet, von der emotionalen Achterbahnfahrt und der Enttäuschung mal ganz abgesehen.
Wie das Verhalten und das Vorgehen von „Flip aus dem Hampelmanntal“ einzuordnen ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich versichere aber, dass ich mich zu 100% an die Fakten gehalten habe. Aussagen die meine persönliche und subjektive Meinung enthalten, sind auch als solche zu erkennen.

Ich wünsche an dieser Stelle dem neuen Unimogbesitzer, der von alledem wahrscheinlich nichts mitbekommen hat, alles Gute, vielleicht kann er mir ja mal ein Foto schicken.

Grüße

Olli
PS: ich bin seit über 10 Jahren in diesem Forum als "Olli_Berlin" angemeldet, da aber leider die Passwortanforderung nicht funktioniert und ich mein Passwort verlegt habe, musste ich einen neuen Account anlegen.
Zuletzt geändert von olli-mog am 02.02.2011, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
#328842
Mein Beileid!

Dein ausführlicher Erfahrungsbericht ist aber doch wirklich nichts neues in der Szene. Die Liste von dubiosen Händlern mit exakt dem gleichen Geschäftsgebahren ließe sich womöglich beliebig fortsetzten. Ich erinnere da nur einmal an einen Händler aus dem Süden der Republik, der hier vornehmlich mit Musik auf der Donau in Verbindung gebracht wurde und seit einer geraumen Zeit nicht mehr erwünscht ist. Leider treibt er jetzt anderweitig sein Unwesen, wie erst kürzlich hier im Forum beschrieben wurde. Andererseits, in der heutigen Zeit zählt jeder Euro und jedes Fahrzeug was steht, kostet Geld und bringt keines ein. Von daher kann ich den Spruch "Wer zuerst kommt der mahlt zuerst" schon verstehen. Rein rechtlich ist ein mündlicher Kaufvertrag genau so geschlossen wie ein schriftlicher, stimmt. Aber: Wie will man das beweisen? Und umgekehrt aus Händlersicht: Wieviele mündliche Kaufverträge hat man als Händler schon abgeschlossen, mit 100% Zusage des Kunden und der Kunde ist nie gekommen? Stattdessen vielleicht sogar einen ernsthaften Interessenten verprellt, weil man sagt er müsse warten. Immer ein heisses Eisen, denke ich. Wie du schon selbst erkannt hast, hat da jemand was, was andere gern haben wollen. Du hast diesen Phillip ja auch noch genau in seiner Manier gestärkt, weil du trotz seines Benehmens, noch 2 x angerufen hast, um den Mog doch zu bekommen. Das Ende vom Lied: Du hast es ernst gemeint, ihm war das mehr oder weniger scheißegal. Du bist sauer, ihm geht`s am Arsch vorbei. Du hast Recht, bekommst aber keines. Er hat einen Unimog verkauft und du suchst weiter.
Fazit: Er tut nicht so als sei ihm das alles egal. Es i s t ihm egal. Genau aus dem Grund, weswegen du noch 2 x Kontakt hattest: Jeden Tag steht einer auf, der was von ihm will und der alle seine Bedingungen akzeptiert, weil der Phillip was hat, was nicht jeder hat, was aber viele haben wollen.

Das ist Leben live - leider!

Gruß
Stefan

P.S.: Nicht aufgeben! Wer suchet, der findet! Alles kommt zu dem, der wartet.
#328845
@Stefan,

natürlich hast du Recht und natürlich sind mir diese traurigen Grundsätze während meines Handelns bewusst gewesen, aber ich finde, dass Händler mit Moral und einigen positiven Grundsätzen (ja, die gibt es) gestärkt und andere (siehe oben) am besten ignoriert werden sollten. Aus diesem Grund möchte ich ja meine Erfahrung hier mitteilen, damit sich vielleicht der eine oder andere zweimal überlegt, wo er anruft und wo nicht.

Grüße

Olli
#328850
natürlich ist die Sache für Dich dumm gelaufen. Versetz Dich aber mal in seine Lage. Er kauft den Unimog beim Militär und finanziert ihn voll vor. Dann holt er ihn oder läßt ihn bringen- wieder auf seine Kosten. Dann steht die Karre auf dem Hof, wenns dumm läuft lange. Bisher außer Kosten- nix. Dann ruft einer an, okay, Du kannst das Auto haben, komm vorbei und bring die Kohle mit. Der kommt aber nicht, hält es möglicherweise nicht mal für nötig abzusagen. Womöglich haben zeitgleich zwei andere auf Interesse angemeldet, Du hast ihnen aber abgesagt weil der erste ja am Samstag vorbeikommt und den Unimog kauft. Dumm gelaufen, oder? Also geht der Zirkus von vorne los, das ganze vielleicht ein paar mal. Irgendwann hast Du so einen Hals daß Dir Moral und Anstand sch...egal sind und Du sagst der erste der die Kohle bringt bekommt ihn, und wenn sich 5 auf einmal auf den Weg machen. Undenkbar? Nein- hab ich selber beim Unimogverkauf erlebt! Wer da nicht alles großes Interesse am Fahrzeug hat, unbedingt Bilder braucht, Briefkopien,...... Und am Samstag zur Besichtigung kommt keiner! Absage? Fehlanzeige! Dann meldet sich einer, dem sagst dann, von vornherein mit dummem Gefühl im Bauch, er solle sich am Samstag in die Schlange zu den anderen Interessenten stellen und wartest auf seine Reaktion. Will er den Unimog oder was auch immer wirklich sagt er es Dir spätestens jetzt definitiv. Und dann bekommt eben doch der, der zuerst die Kohle bringt den Unimog. Das war die Verkäuferseite, die Käuferseite kennst ja nur zu gut selbst. Heute mittag war ein U2150L aber noch auf seiner Homepage im Angebot....... aber wahrscheinlich kommt er vor lauter Rechnungenschreiben gar nicht zum aktualisieren, grins. Ich hab bei ihm auch schon ein paar Sachen angefragt, Festpreis, wenn weg dann weg,... Auf der Militärauktion in der Schweiz haben wir ihn dann einige Male live erlebt- ein Bild für Götter wenn er mit den Jesuslatschen in seiner roten Latzhose und dem Bundeswehrparka rumrennt und zusammenrafft was er nur bekommen kann. Aber die Quelle ist wohl auch versiegt seit es diese Auktion in Thun nicht mehr gibt, also kauft er in Dänemark beim Militär ein- oder bei der Vebeg.
#328852
Hallo Olli,
leider gibt es viele Leute die bei solchen ******* kaufen. Entweder aus Unwissenheit, weil es das gesuchte eben nur dort gibt oder halt aus Gleichgültigkeit....

Ich werde versuchen nie in Versuchung zu kommen bei solchen ***** wie dem von Dir beschriebenen oder bei dem Süd- Musiker auch nur eine Schraube zu kaufen.

Man bin ich stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, dass was ich dachte durch ******* zu ersetzten.
Nicht dass mich noch jemand wegen üblen Beschimpfungen anklagt
:evil: :twisted: 8)

Hoffentlich findest Du noch ein Fahrzeug wie Du es suchst.
Ich bin ja eigentlich ein Freunf von VEBEG - da weiß man wenigstens vorher genau wie alles weitere ablaufen wird.

Grüße,
Frank

PS: Thorsten, da haben wir wohl zeitgleich geschrieben. Bei allem Verständnis für den Verkäufer (Er hat bestimmt auch viel mit komischen Vögeln zu tun). Wenn ER sein WORT gibt soll er es auch halten - oder vorher nicht geben...
#328865
Hallo,

es ist schade, das von Philipp zu hören. Zu mir war er vor fünfundzwanzig Jahren, als ich Teile für meinen Borgward B2000 gebraucht habe, sehr nett.
Aber wahrscheinlich hat auch er in dieser Zeit mit Kunden, die am Telefon feste Kaufzusagen gemacht hatten, so seine Erfahrungen machen müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf
#328877
Moin,

ein Kollege von mir hat bei Philipp einen MAN Kat 1A1 gekauft. Er war sehr zufrieden. Allerdings hat er seinen Kontakt auch direkt bei Philipp auf dem Hof aufgebaut. Ist vielleicht etwas anderes als am Telefon. Wobei die Prinzipien bei Philipp "Keine Preisverhandlungen, evtl. Preisnachlass wenn ohne TÜV" sowie "Keine Probefahrt" waren auch darmals schon aktuell. Andererseits muss man sich auch in seine Lage versetzen. Viele Leute kommen, gucken, würden gerne mal Probefahren, und das ist es dann. Bei der VEBEG ist meines Wissens auch keine Probefahrt möglich. Auch Motor starten macht er nicht. Ich kanns aber nachvollziehen.

Er ist ein Unikum, auch beim Truck Trial, und entweder kommt man nit ihm zurecht, oder man kauft woanders.

Gruß Niklas

PS: Der KAT von meinem Kollegen läuft vom ersten Tag an super. Der TÜV war zwar etwas schwierig, da der MAN von der belgischen Armee kam, aber bisher hat sich der Kauf gelohnt.
#328901
Servus Olli,


solche Erfahrungen macht jeder der was will was andere auch haben wollen. Ich hab da auch schon Lehrgeld gegeben.

Beim letzen UNIMOG Kauf lief das folgendermaßen ab: nach Dienstschluß um 18 Uhr mit m Kollege ins Auto, auf die Bahn Schnur geben für ca 200km.

Vor Ort (im Dunkeln) Besichtigung, vorsichtige Einschätzung des Gegenüber (auch Händler), Probefahrt ich selbst, zur Sache kommen, Anzahlung mit Kauf-Vertrag - freuen und auf Glück hoffen das alles gutgeht. Wieder heimblasen und Termin für Abholen vereinbaren.

Da ich mich so sehr gefreut habe auf der Heimreise, bekam ich sogar noch eine "Urkunde" von einem Blitzer weil ich statt mit 50 km/h mit 65 km/h ins Ort gerast bin. Pech - war mir schnurz. Der Deal war positiv gelaufen, kams auf die paar Mark auch net mehr an.

Die Abholung verlief ebenso wie die Heimfahrt (wieder abends) problemlos, keine Urkunde diesmal und gegen 01:30 Uhr im Heimathafen eingelaufen.

Deswegen, egal was ich Zunkunft wieder anschaffe, hinfahren schnellstmöglich und direkt klarmachen oder nicht. Telefon hin und her, vor Ort entscheidet.

Kein Trost für dich, da auch immer ein passender Zeithabfaktor dazugehört der nicht gegeben war.

Hier schrieb mal jemand der einen 411 (glaub ich) kaufen wollte und bereits ein Zuschlag mit Preis am Telefon ausmachte auch tatsächlich das Fahrzeug erhielt obwohl am Abholtag mehrere Käufer vor Ort noch da waren und den Kaufpreis verdoppelten um das Fahrzeug selbst zu bekommen. Der Verkäufer allerdings hielt sich an das bereits ausgemachte. Sehr Lobenswert da stillzuhalten.


Trotzdem, Olli du wirst noch einen finden!


Gruß Stefan
#328941
Ich würde unter so bedingten nichts kaufen!

Es gibt genügend Händler die das seriöser sind und lieber paar € mehr ausgeben und ne Probefahrt mache!
1300 er sind ja z,b gerade genügen im Angebot bei vielen Händlern
#328957
Hallo Leute,

als ich vor ziemlich genau 2 Jahren auf der Suche nach einem 406 war, ist mir auch etwas ähnliches passiert.
Im Internet war ein 406 angeboten, der in etwa meinen Vorstellungen entsprach. Also angerufen und einen Besichtigungstermin ausgemacht für Samstag. Als ich dann am Freitag nochmal nachfragte, ob es bei dem Termin bleibt, hieß es, daß aufgrund der momentanen Schneemengen eine Bsichtigung nicht möglich wäre - in 14 Tagen vielleicht. Ich habe mich also geduldet und einen Termin für den Samstag in 2 Wochen ausgemacht und mir diesen wieder am Freitag bestätigen lassen. Mir wurde versichert, daß der Unimog für eine Probefahrt bereit sei. Ich fuhr also am nächsten Morgen zeitig los. Das waren immerhin etwa 500 km einfach. Dort angekommen, war niemand da! Ich rief den Händler auf dem Handy an und der sagte mir, daß er schon nach Hause gefahren sei, ich könne den Mog aber gerne anschauen, das Gelände wäre offen. Da ich nun mit meinem Kollegen einmal da war, erkundeten wir das weitläufige Firmengelände, welches mehr einem Nutzfahrzeugfriedhof glich, eben auf eigene Faust.
Was ich dann so zu Gesicht bekam, war zwar fast die Anfahrt wert, aber mit meinem Unimog wurde es leider nichts. Nachdem wir das angebotene Fahrzeug unter den vielen, vielen anderen Baumaschinen, Pistenbullis, Traktoren usw. gefunden hatten, wurde mir klar, warum an eine Probefahrt nicht zu denken war. Der Mog war so zwischen den anderen Fahrzeugen unter einem Schleppdach eingekeilt, daß es bestimmt einen Tag gedauert und schwere Technik erfordert hätte, ihn dort herauszubekommen. Zu erwähnen wäre noch, daß der 406 dort schon ca. 15 Jahre! stand und an die in Aussicht gestellte Überführung auf eigener Achse überhaupt nicht zu denken war. Auch war das neue Getriebe, welches der Mog haben sollte, laut vorgefundenem Kundendienstheft bereits 1988 eingebaut worden. :shock:
Soviel zum Thema, was Händler so in ihre Anzeigen schreiben. Angesichts der heute so gebotenen Preise, stand auf diesem Gelände allerdings ein kleines Vermögen in Form von Unimogs (wir zählten allein 15 406er) und Anbaugeräten herum. :cry:

Grüße Eric.
#329021
@Olli:

Ein ählicher Fall stand vor einigter Zeit in einer renomierten Oldtimer-Zeitschrift...

Ergebnis: Der Verkäufer war dem Käufer Schadensersatzpflichtig!!!
Und das nicht nur in Höhe der Auslagen, sondern sogar in Höhe des Fahrzeug-Wertes!!!
Der unehrlich Verkäufer war allso Fahrzeug und Geld los...

Wenn Du ne Rechtsschutzverscherung hast, würde ich den Spaß eingehen die 200€ einzuklagen, hast Recht gute Karten. :wink:


Soooo, nun meine Erfahrungen mit der Fa. Schüssler:
- Am Freitag Nachmittag nach Feierabend unangemeldet dort vorbeigefahren
- Keiner mehr da außer Hr. Grunow, da schon 1 Stunde Feierabend
- Er führte uns übers Gelände und zeigte mir 2 Fahrzeuge
- Obwohl ich nur mal schauen wollte, hat er einfach eine rote Nummer draufgeschraubt und mich und meine Freundin damit losgeschickt (die 2. Unimogfahrt meines Lebens!!!) :D
- Hab mir Angebote machen lassen und er reservierte mir beide Fahrzeuge für 1 Woche
- Hab mich für 1 Fahrzeug von den beiden intensiver interessiert, war aber bei der 1. Probefahrt nicht zu 100% zufrieden. Er hat das Fahrzeug für eine 2 Probefahrt komplett überholt und vorbereitet (Anbaugeräte runter, Motor eingestellt,...)
- Nochmal 1 Woche Bedenkzeit gegeben... Soweit kam es aber nicht, hab das Fahrzeug nach 2 Tagen gekauft :wink:


Gruß Michael
Zuletzt geändert von gnobber am 01.02.2011, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
#329027
Brawo Deidschland, weid hosdas brachd.

Vor kurzem hat einer geschrieben, ich glaube hier in der community:

Wenn früher einer hingefallen ist, ist er aufgestanden und weitergegangen.

wenn heute einer hinfällt, bleibt er erst mal liegen, schaut sich um und
überlegt, wem er drankriegen kann.

Bravo, weid hosdas brachd, ketchubisierdes, kaugumminisierdes Deidschland.
Bin übrigens überzeugter Demokrat.
#329029
Hallo olli,

ich wohne ca. 10 km von ihm weg. samstags habe ich da noch keine offene tür gesehen. in seiner seltsamen art sagte er einmal"samstagskunden wollen nur sehen und nicht kaufen!"
es ist mir aber einmal gelungen eine ganz normale maschinenschraube M16x130 ohne mutter gebraucht für 5 Deutsche Mark zu erstehen. ich mußte halt schnell eine haben.
Eurogeld werde ich bestimmt nicht bei ihm lassen..............

Grüße aus dem Westerwald
Arndt
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