Hallo,
Bremsenentlüften ohne entsprechendes Entlüftungsgerät (mit Überdruck) ist nicht ratsam. Macht viel Arbeit, funktioniert nicht zuverlässig und sollte daher an sicherheitsrelevanten Teilen wie einer Bremsanlage eines doch recht schweren Fahrzeuges besser unterbleiben.
Wo und in welcher Reihenfolge entlüftet werden muss, hängt von der Bremsanlage ab. Im einfachsten Fall sind nur die vier Radbremszylinder mit einem Entlüftungsnippel versehen, es gibt aber durchaus auch Hauptbremszylinder mit Entlüftungsnippel, ebenso per hydraulischem Bremskreis angesteuerte Anhängerbremsventile oder Bremskraftverstärker (z.B. in frühen 406ern oder im 404 als SA), die entlüftet werden müssen. Ebenso die Kupplung, die über den gleichen Behälter gespeist wird, hier bietet sich ein Wechsel der Bremsflüssigkeit gleich mit an, auch wenn nicht unbedingt entlüftet werden müßte.
Hier von Kokolores zu reden halte ich für gefährlich.
Zustimmung, kommt wie gesagt auf die Ausführung der Bremsanlage an.
Hat denn der 406 eine reine Druckluftbremse?
Auch beim 406 gab's je nach Ausführung unterschiedliche Anlagen, immer war es jedenfalls auch da eine hydraulische Anlage mit Druckluftunterstützung und als SA eine Anhängerbremsanlage. Es gab (nicht vollständig):
- Trommelbremsen mit im Hydraulikkreis sitzendem Bremskraftverstärker (am Rahmen unter der Pritsche untergebracht)
- Trommelbremsen mit direkt mechanisch angesteuertem Bremskraftverstärker (im Fahrerhaus)
- das ganze als ein- oder zweikreisig hydraulische Anlage ausgebildet
- Scheibenbremsen mit zweikreisiger Hydraulik, Bremskraftverstärker direkt mechanisch angesteuert
- Anhängerbremsanlage rein per Luft angesteuert (über Bremskraftverstärker)
- Anhängerbremsanlage (Luft) zusätzlich hydraulisch angesteuert
- das ganze als Einleiter, Zweileiter und kombiniert
Ich gehe mal davon aus, dass es beim 421 auch diverse (wenn auch andere) Varianten gab, die richtige Entlüftung hängt eben vor allem von der entsprechenden Ausstattung ab.
Gruß,
Michael
Gruß,
Michael