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#203533
Hallo,

leider hat der Zahn der Zeit an der "Jagdhütte" meines Vaters genagt.
An der Front sind die unteren Balken (noch alte halbrunde "Stämme") vollständig vermodert.
Diese möchten wir jetzt gegen neue Balken (handelsübliche viereckige) austauschen.
Aber was macht man zwischen die neuen Balken als "Trennschicht"? Zwischen den alten Balken waren teergetränkte Bänder, aber das war vor 50 Jahren...
Ich möchte verhindern, dass zwischen die Balken das Wasser eindringt und stehen bleibt und die neuen Balken gleich wieder vermodern.

Vielleicht hat ja jemand schon mal ähnliches gemacht, würde mmich über Vorschläge rießig freuen.

Grüße
Toni
PS: endlich wieder Arbeiten mit dem Unimog :-)
#203539
Hallo Toni,

Wie hoch ist denn der Bereich den Du austauschen willst???

Wenn Du es mit Holz machen willst würde ich Eichen oder Rubinienholz einem Weichholz vorziehen und auf eine Dachpappe (etwas breiter als die Wand und über die gesamte Länge) auflegen und das trotzdem aufgesaugte Feuchtigkeit nicht nach oben weiter geht auch zwischen alt und neu noch ne lage.

Wenns mehr ist als 25cm würde ich den Besand untermauern (auf unten Dachpappe und zw. alt und neu auch) und zur Sichtseite verputzen.
Das hat den vorteil daß auch kein Spritzwasser den unteren Bereich gefährdet.

Viele Grüße

Markus
#203651
Schon mal Danke für die Antworten :D

Werd am Wochenende mal ein Bild machen und einstellen. Wie weit nach oben die Balken schlecht sind, werden wir erst beim Ausbauen sehen, vermutlich so 60 - 80cm.
Mauern geht leider nicht, da kein vernünftiger Boden da ist und der unterste Balken mit Kupfer abgedeckt ist. (schon neu vor etwa 15 Jahren, liegt luftig auf Felsen auf) Der ist scheinbar auch noch ganz gut.
Um den auszutauschen müsste man wieder die gesammte Hütte vorne anheben, das machten wir vor 15 Jahren so, war aber 1. Sehr gefährlich und 2. litt der Rest der Hütte damals schon sichtbar.

Vermodert sind vor allem die Balken, die das Schmelzwasser im Winter abbekommen (vor der Wand ist noch eine kleine Holz-Terrasse).

Angedacht war, die kaputten Balken rauszustemmen (bzw. schaufeln :wink: ) und die neuen Balken einzufädeln. Wie wir das mit der Verzahnung zu den Seitenwänden machen, muss vor Ort entschieden werden.

Die Idee mit der Dachpappe ist gut, aber bleibt auf der nicht das Wasser oben drauf stehen? Dann stünde der obere Balken wieder im feuchten... :|

Grüße
Toni
#203667
guude,

schon wieder sind wir beim "konstruktiven Holzschutz".

die dachpappe muß auf einer glatten fläche aufliegen, damit sie nicht durchstoßen wird und keine zu hohe punktlast ertragen muß. (mörtelbett, pappe mehrlagig)

die pappe außen nach unten biegen.
die verkleidung über die balken überstehen lasen und mittels tropfkante für saubere wasserabführung sorgen.
reichlich dachüberstand gegen schlagregen.

balken zusätzlich mit blech oder schräg vorgestellte bretter vor treibschnee und schlagregen schützen. (wetterseitig, bleche luftig anbringen)

balken innen nicht verkleiden.

zusätzlicher chemischer holzschutz:

aus kostengründen zu kesseldruckimprägnierten balken greifen, aber keine billige salzimprägnierte baumarktware verwenden.

schwellenbalken alle paar jahre außen mit holzschutzlasur streichen.


gut holz, justus.
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