- 28.04.2003, 15:28
#4043
Der Unimog wurde bekanntlich nicht der große Schlager auf dem Acker. Dafür war er zu unübersichtlich und unbeweglich.
Die Beweglichkeit die der Unimog nicht bietet, verlangt er allerdings seinem Fahrer beim Einstieg in die eng geschnittene Kabine ab.
Immer wieder kann man auf den einschlägigen Treffen Unimogneulinge oder begeisterte aber unwissende Beifahrer bei gescheiterten Einstiegsversuchen beobachten.
Beide Knie auf der Sitzbank, Kopf schon drin, aber Hinterteil noch weit draußen. Ein Arm rückwärtsgerichtet am Verdeckgestänge hilflos nach Halt suchend, der andere Arm im Schalthebelbereich eingeklemmt. Eine Position, die zur glücklichen Entwirrung fast immer die Mithilfe einer fachkundigen Hilfsperson nötig macht.
Oder. Beide Beine schon drin, Oberkörper und Arme weit über Dachoberkante und die Hände und Fingernägel versuchen verzweifelt an der Plane oder schlimmer am Außenspiegel den Absturz durch den zu weit außenliegenden Schwerpunkt des Einstiegswilligen abzufangen. Eine Position, die zu schwersten Verletzungen des Probanden und zu üblen Schäden am wertvollen Fahrzeug führen kann, wenn der jeweilige Mitfahrer nicht sofort beherzt zum Hosenbund des Gefährdeten greift.
Oder sportlich durchtrainierte 130kg Besucher, die skrupellos den äußersten Punkt der Tür greifen und sich über diesen Punkt drehend, schwungvoll an der Tür hochziehen. Eine Beschädigung des hochglanzpolierten Kotflügels ist hierbei fast unvermeidlich. Ein, beim Weggehen gemurmeltes \"Tschuldigung\" in Verbindung mit dem achtlosen Fallenlassen der abgerissenen Tür treibt dem entsetzten Unimogbesitzer dann aber endgültig die Tränen in die Augen.
Es empfiehlt sich daher die Verbreitung der folgenden Hilfen in Form von Handzetteln und Hinweisplakaten:
- Achtung! Bitte beachten sie beim Einsteigen in die Unimogs der kleinen Baureihen, (Für die Frauen: Das sind die \"niedlichen\") die folgenden Hinweise unbedingt:
- Linkes Bein auf den Trittbügel stellen. (hinter dem Rad)
- Den Einstieg links vor der Fahrertür und rechts hinter dem Sitz fassen, rechtes Bein anheben und mit gezieltem Schwung unter dem linken Bein hindurch, über die hohe Einstiegskante bis kurz vor das Gaspedal schwingen und gleichzeitig den Oberkörper hinaufziehen.
(Für die Beifahrerseite ! Bein nicht zu weit durchschwingen, da ihr Schuhwerk die Motorraumabdeckung beschädigen könnte)
-Jetzt empfiehlt sich eine kurze Pause um den Kopf einzuziehen und um unter den Verdeckstreben hindurch zu kommen.
- Hat man den Kopf unbeschadet im Innenraum untergebracht, erfolgt das ebenfalls schwungvolle Nachziehen des linken Beines bei gleichzeitiger Wendung der hinteren Gesäßextremitäten Richtung Sitz und unter Beachtung der schlecht schließenden, im Wege stehenden Tür.
Beim Einsteigen auf der Beifahrerseite sind die Angaben \"rechts\" und \"links\" umgekehrt zu verwenden.
Auf größeren Treffen und Veranstaltungen ist das Aufstellen eines ausgeschlachteten 411ers als Übungsattrappe sinnvoll.
Sitzt man allerdings erst einmal, dann sitzt man ja gar nicht soo schlecht.
Thorsten Schlote
[Editiert am 28/4/2003 von thorsten.schlote]
Die Beweglichkeit die der Unimog nicht bietet, verlangt er allerdings seinem Fahrer beim Einstieg in die eng geschnittene Kabine ab.
Immer wieder kann man auf den einschlägigen Treffen Unimogneulinge oder begeisterte aber unwissende Beifahrer bei gescheiterten Einstiegsversuchen beobachten.
Beide Knie auf der Sitzbank, Kopf schon drin, aber Hinterteil noch weit draußen. Ein Arm rückwärtsgerichtet am Verdeckgestänge hilflos nach Halt suchend, der andere Arm im Schalthebelbereich eingeklemmt. Eine Position, die zur glücklichen Entwirrung fast immer die Mithilfe einer fachkundigen Hilfsperson nötig macht.
Oder. Beide Beine schon drin, Oberkörper und Arme weit über Dachoberkante und die Hände und Fingernägel versuchen verzweifelt an der Plane oder schlimmer am Außenspiegel den Absturz durch den zu weit außenliegenden Schwerpunkt des Einstiegswilligen abzufangen. Eine Position, die zu schwersten Verletzungen des Probanden und zu üblen Schäden am wertvollen Fahrzeug führen kann, wenn der jeweilige Mitfahrer nicht sofort beherzt zum Hosenbund des Gefährdeten greift.
Oder sportlich durchtrainierte 130kg Besucher, die skrupellos den äußersten Punkt der Tür greifen und sich über diesen Punkt drehend, schwungvoll an der Tür hochziehen. Eine Beschädigung des hochglanzpolierten Kotflügels ist hierbei fast unvermeidlich. Ein, beim Weggehen gemurmeltes \"Tschuldigung\" in Verbindung mit dem achtlosen Fallenlassen der abgerissenen Tür treibt dem entsetzten Unimogbesitzer dann aber endgültig die Tränen in die Augen.
Es empfiehlt sich daher die Verbreitung der folgenden Hilfen in Form von Handzetteln und Hinweisplakaten:
- Achtung! Bitte beachten sie beim Einsteigen in die Unimogs der kleinen Baureihen, (Für die Frauen: Das sind die \"niedlichen\") die folgenden Hinweise unbedingt:
- Linkes Bein auf den Trittbügel stellen. (hinter dem Rad)
- Den Einstieg links vor der Fahrertür und rechts hinter dem Sitz fassen, rechtes Bein anheben und mit gezieltem Schwung unter dem linken Bein hindurch, über die hohe Einstiegskante bis kurz vor das Gaspedal schwingen und gleichzeitig den Oberkörper hinaufziehen.
(Für die Beifahrerseite ! Bein nicht zu weit durchschwingen, da ihr Schuhwerk die Motorraumabdeckung beschädigen könnte)
-Jetzt empfiehlt sich eine kurze Pause um den Kopf einzuziehen und um unter den Verdeckstreben hindurch zu kommen.
- Hat man den Kopf unbeschadet im Innenraum untergebracht, erfolgt das ebenfalls schwungvolle Nachziehen des linken Beines bei gleichzeitiger Wendung der hinteren Gesäßextremitäten Richtung Sitz und unter Beachtung der schlecht schließenden, im Wege stehenden Tür.
Beim Einsteigen auf der Beifahrerseite sind die Angaben \"rechts\" und \"links\" umgekehrt zu verwenden.
Auf größeren Treffen und Veranstaltungen ist das Aufstellen eines ausgeschlachteten 411ers als Übungsattrappe sinnvoll.
Sitzt man allerdings erst einmal, dann sitzt man ja gar nicht soo schlecht.
Thorsten Schlote
[Editiert am 28/4/2003 von thorsten.schlote]
Ich glaube an den Unimog. Andere Automobile sind eine vorübergehende Erscheinung.
Frei nach Kaiser Wilhelm dem II. (1859-1941)
Frei nach Kaiser Wilhelm dem II. (1859-1941)