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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#60393
Hallo!

Als ich heut unter unserem 417er gelegen bin, ist mir aufgefallen, dass der Panhardstab an der VA nach oben durchgebogen ist!
2003 im Herbst ist bei einem unserer 406 der Panhardstab an der VA gebrochen. Er ist auch nach oben durchgebrochen. Er ist mir im genau im Kreisverkehr gebrochen. Zum Glück is da nichts passiert, da es schon schon spät in der Nacht war und kein anderer in der Nähe war. Hatte geglaubt, dass ich den Lenker irgendwo im Wald einmal nach oben verbogen hab. Doch jetzt als ich das gleiche beim 417er festellte, macht mich die ganze Sache etwas stutzig. Hat jemand von euch eine Ahnung was die Durchbiegung nach oben verursacht haben könnte? Steh da mit meinem Fachwissen voll an.
Den einzigen Anhaltpunkt den ich hab, ist das beide Fahrzeuge früher mit Schneepflügen gefahren sind und da sich durch die hohen Kräfte auf die VA die Achse der Panhardstab verbogen hat.
Hab heut noch ein paar Bilder davon gemacht!
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Das letzte Bild ist von dem gebrochenen aus dem 406, die anderen sind vom 417er.

Ich hoffe ihr könnt mir bei der Ursachenforschung helfen.


MfG Clemens
#60435
Hallo Clemens,
als Ursache kommen Gewalt von unten ( der Unterfahrschutz sieht "gebraucht" aus) und Überbeanspruchung in Frage. Bei meinem 1850 ist die Halterung des Panhardstabes der VA am Rahmen angebrochen nach dem Genuß von kurzen Dünen in Tunesien, und beim 1000 er die Halterung des Stabes an der HA. Dort war die Ursache seitliches Ziehen mit der Winde.
Denkbar ist auch, daß die Gummibüchse an der Rahmenseite fest war: dann biegt jede Einfederbewegung am Panhardstab.

Wie fährt insbesondere lenkt sich der Mog mit loser Achse?

Grüße, Ingolf
#60488
Hallo Ingolf!

Muss da was korregieren! Beim 406 war die Spuerstange nach unten durchgebogen. Hab mich im Tread oben verschrieben!
Beim 417er lass ich es mir durch die Delle an der Schutzplatte auch einreden, aber beim 406 war mir das sehr suspekt.
Zum Fahrverhalten: Nicht sehr schön, vorallem wenn man gerade im Kreisverkehr ist! Man lenkt und lenkt, eigentlich müsste man schon auf der Insel sein, aber der Mog fährt noch annähernd gerade aus. Zum Glück hatte ich danach nur noch eine 90° Kurve vor mir, bei der ich durch ausscherren recht schön herumgekommen bin.

MfG Clemens
#60574
Hallo Clemens,
arbeitest Du mit dem Mog im Wald? Größere Äste, die sich beim Rangieren unter dem Fahzeug verkeilen machen manchmal richtig Schaden.
War der Panhardstab in seiner Lagerung an Achse und Rahmen frei? Das Rohr wird durch ständige Biegebewegungen "weich", wenn z.B. eine der Laschen verbogen ist.
Grüße, Ingolf
#60577
Wo rohe Kräfte ........

wie wärs mit einem Neubau mit kräftigerem Rohr?
Alles in Allem würde ich aber sagen, Ihr mutet den Unimogs zuviel zu.
Sehr gepflegt sieht der 417 vonunten auch nicht aus. Der gehört in Pflege, der Arme. :wink:

Ich weiß von ettlichen, gebrochenen Befestigungen am Rahmen (wurde auch beim 417 verstärkt) aber von keinem gebrochenen Stab. Ich würde auch auf Stauchung durch äußere Einflüsse tippen. Ist er verbogen, geht es dann natürlich ziemlich schnell, bis das Material ermüdet ist und bricht.

Gruß

Franz
#60587
Hallo!

Arbeiten schon lang nicht mehr im Wald bzw der 406 wurde erst gekauft als wir mit den Waldarbeiten scho ausgehört haben. Zuvor ist der Unimog in Mittersil in der Gemeinde gelaufen. Musste dort jedes Jahr Schneeschieben und ich vermute, dass er da mal einen seitlichen Schlag auf die Achse bekommen hat und sich dabei der Panhardstab verbogen hat. Wollöte nur wissen ob ihr das Krankheitsbild kennt bzw die genaue Ursache wisst.
@Franz
Kann mir nicht vorstellen, dass wir den Mogs zuviel zumuten. Sie sind als Arbeitsmaschinen konstruiert und gebaut worden und als solche setzten wir sie auch noch ein. Wir sagen Artgerechte Unimoghaltung dazu und das kann Oliver glaub ich bestättigen. Sie werdfen nicht nur zur Sonntagsausfahrt bewegt, sondern müssen sich ihr tägliches Brot verdienen! Das der 417 unten für dich ungepfelgt aussieht mag vielleicht daran liegen, das wir gerade dabei sind ihn herzurichten. Oder schaut bei dir ein 13 Jahre alter Unimog noch immer wie neu aus?
Das der Panhardstab gewechselt werden muss, ist mir klar.


MfG Clemens
#60590
Hallo Clemens,

war nicht so ernst gemeint. :wink: Überlege dir mal, ob Du die Gummilageraugen von dem kaputten Querlenker abflext und die Stange gegen eine Stärkere ersetzt. Ich habe das bei meinem Unimog prophylaktisch gemacht, da die Querlenker (Panthardstäbe) aus dem 404 stammen und nach meine Meinung unterdimensioniert oder an der Grenze liegen. Wie man bei Dir sieht, war diese Annahme nicht so verkehrt.

Ansonsten machte bei mir eher die Büchse von der Befestigung an der Achsenseite Probleme, bis ich sie angeschweißt habe.

Gruß

Franz

ps. ich gebe ja zu, dass ich ein Unimog-Fetischist bin. Hergenommen wird er allerdings auch ordentlich.

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#60592
Hallo!

Passt schon, aber wenn einer auf unsere Unimog losgeht, überreagier ich manchmal. Meine Freunde sagen immer, bei den Mogs viel sensibler bin als bei Frauen!
Der gebrochene Panhardstab wird nicht weiter gearbeitet. Der kommt in Die Kiste mit der Aufschrift: Wie mach ich Teile ´richtig kaputt! Werd vielleicht den durchgebogenen nehmen und an dem was machen. Was für ein Rohr hast du eingeschweißt? Oder hast du ein Vollmaterial genommen? Werd vielleicht eine 3D Zeichnung machen und das ganze mit FEM nachrechnen.
An den Ausnahmen wie Ingolf beschrieben hat, hab ich keine Verformungen feststellen können. Weder beim 406 noch beim 417.

@ Franz
Welche Buchse meinst du?


MfG Clemens
#60657
Hallo Clemens,

das gleiche ist mir vor einem Jahr auch passiert. Habe bei meinem 1000er auch einen verbogenen Panhardstab gehabt. Sechs Mon. später ist er mir dann auch gebrochen. Jedoch bei der Ausfahrt vom Kreisverkehr. Lenken war nur noch bedingt möglich.
Darum glaub ich, ist deine Theorie mit dem Schneepflug gar nicht einmal so schlecht. Denn meiner ist auch im Salz gefahren.

Gruß
F.F.
#60673
hallo Clemens,
das mit der verbognen stange am 417 ist ja noch erklärbar, aber am 406?
klar, da ist eine starke verformung, aber der bruch ist scharfkantig ohne einschnürungen. verry shocking. sieht nach falschem werkstoff aus, kaum zähigkeit.
Leute, schaut euch Eure panhardstäbe immer wieder neu an!
mit überlebensgruß, justus.
#62057
Hallo!

Hab heute den Panharsdstab am 417 gewechselt. Hab natürlich auch ein paar Fotos gemacht, die ich euch nicht vorenthalten will.
@Franz: Die Büchse in der die Passschraube geführt ist, ist bei mir noch ganz ok.
Zu den Fotos:
Am ersten sieht man den Vergleich zwischen alten, verbogenen Panhardstab und neuem. Zum besseren Vergleich hab ich sie übereinander gelegt.
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Hier ist der Vergleich zwischen alten gebrochenem(aus 406), alten verbogenem aus dem 417 und dem neuen für 417.
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MfG Clemens

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