Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#5871
Moin,

ich wollte mal fragen, wie das aussieht wenn ich den Motor in unserem 1300er abdichten will/muss, denn der suppt immer mehr aus der hinteren Kurbelwellendichtung und der Ölwanne. Eins is klar, der Motor muss raus, nur lass ich das abdichten besser von einem fachmann machen, oderkann ich das problemlos selbst? Soweit ich weis ist die hintere Kurbelwellendichtung geteilt. Dann ist die frage, ob man den Kopf gleich mit runtermacht und die Ventilschäfte abdichtet, hab da mas von nem Dichtsatz gehört, der angeblich besser abdichtensoll, gibts sowas? Ich glaub da wird ne Grundsanierung fällt!

Vorerst danke für die Antworten
MfG
Christian Werner, Weilmünster/Ts.
#28851
Für die Kurbelwellen-Abdichtung muß die Kurbelwelle raus, aslo Motor ausbauen. Eventuell die Kolben ziehen und neue Kolbenringe einbauen, es gibt extra welche zum Instandsetzen, eventuell mit der Hohnbürste mal kurz durchgehen.
Der Motor hat keine Ventilschaftabdichtungen, aber man kann die vom OM 366 nachrüsten. Dazu muß aber die Führung oben gekürzt werden, also Ventile raus. Dann sollte aber geprüft werden, ob die Führungen noch gut sind, bei ausgeschlagener Führung wird die Ventilschaftabdichtung sofort wieder zerstört. Dann kann man gleichzeitig auch die Ventile zumindest neu einschleifen.
Da wäre also eine Teilüberholung.
#28869
Tach,
das mit der ventilabdichtung vom 366 wärebestimmtnicht schlecht! Nurlangt es ielleicht nicht, die Kurbelwelle zum abdichten anzuheben? Der motor hat 5000h drauf und läuft bei uns vielleicht nur noch 50 bis 100h im jahr, von daher wäre es meiner meinung nach unsinnig die Kolbenringe zu erneuern, zumal er einwandfreie kompression hat.
Ich hab gehört, das die Sauger nur 3 Kolbenringe haben, im gegensatz zu den Turbos, stimmt das? Unser 1300er ist Bj. März 76 und von daher eigentlich noch ein sauger, hat aber im Werk noch einen Turbo nachgerüstet bekommen.

MfG
Christian Werner
#28886
Hallo,

Da ich vor demselben Problem stehe habe ich bei unseren Motorinstandsetzern (mil.) nachgefragt.

Bei den 6 Zyl-Motoren kommt man wahrscheinlich nicht drum rum die Kolben von der Kurbelwelle zu lösen denn die Winkelung der Zylinder auf der Kurbelwelle zueinander lassen es (wahrscheinlich) nicht zu die Kurbelwelle auf einer Seite genug anzuheben um den Burgmanring zu wechseln. Auf jeden Fall rate ich dir einen Motorständer zu kaufen und den Motor daran zu befestigen, es kostet zwar ein paar Euro, aber die Arbeit die Arbeit geht x-mal leichter von HAnd und genauer.

MfG Steve KOCH
#28907
Beim 6-Zylinder ziehen sich mindestens 2 Kolben aus der Bohrung, wenn du die Kurbelwelle anhebts. Ob die kolbenringe dann noch in der Bohrung stecken weiß ich nicht, wenn aber einer schon rauskommt, ist also eh zerlegen angesagt. Aber wenn mann schon den motor draußen hat, so ist das Ziehen der Kolben kaum Mehraufwand. Die neuen Kolbenringe sollen auch nicht wegen der kompression sonder wegen dem Ölverbrauch dann ersetzt werden. Das Nacharbeiten mit einer Hohnbürste ist für jeden zylinder vielleicht 5 min Arbeit und kann mit der Handbohrmaschine erledigt werden.
der größte Aufwand ist nämlich die Kurbelwelle freilegen, der Rest ist doch dann angenehmes Beiwerk.
#28910
Das ist irgentwie alles einleuchtend...
Werde dann vielleicht nächstes jahr da mal dran gehen, Kabine kommt dann auch runter und bekommt neuen lack, vielleicht der Rahmen auch gleich! da kann man sicher in allem rund 3000 bis 4000¤ rechnen, wenn mans ordentlich macht!
Kommt Zeit kommt Geld kommt rat sag ich da nur!
In einem Bericht über Landrover hab ich gelesen dass das Ölen ja ganz naürlich sei; das Öl kommt aus der Erde, und will praktisch wieder da hin, ist wie ein Kreislauf!

MfG
Christian!
#29096
hallo christian,
also ich geb dir mal nen guten rat,
was du da alles vorhast ist eigentlich nur gutem geld dem schlechten hinterhergeschmissen. wenn du den motor rausmachst, machs alles oder gar nix.
d.h. kopf bearbeiten, vetilsitze nacharbeiten, ventile schleifen, schaftadichtungen nachrüsten,
block schleifen, neue kolben rein, block \"planen\" (springt nachher super an ) neu lagern, kurbelwelle messen und dann hinten und vorn neu abdichten, borgmannring fachmännisch erneuern, d.h. mit lehre abschneiden damit du ca 1 mm überstand hast, und deckel mit motorsilicon aufsetzen. da nimmst ca 2500 e in die hand und das ding ist neu !!! alles andere laß bleiben, schade um die arbeit.
gruß bernd
#29119
Hallo Helmut,
habe gerade am Samstag meinen Motor zerlegt- ein OM366A
Ich bin zwar ein Laie auf dem Gebiet, doch wo in aller Welt sollen da die Ventilschaftabdichtungen sein??!!??- Nachdem ich zuvor noch deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich auch: ok, die wechsle ich natürlich--- aber da sind keine....

Generell suche ich noch die Werkstatthandbücher von dem OM366- Buch und Bild hat wohl keine- bekomme ich die direkt bei DC?
Grüße
Markus
#29132
hy markus,
da wirst du auch keine finden........... die dinger haben keine.... ist auch nicht unbedingt notwendig, aber wenn du den beitrag oberhalb gelesen hättest,--- ich schrieb von \"nachrüsten\" d.h. nicht vorhandene nachträglich einbauen.
es gibt bei DC eine längenlehre, du mußt die führungen abfräsen, und dann gibt es bei DC vom 352 bis 366 schaftabdichtung zum nachträglich einbau.
gruß
bernd
#29133
Hi Markus,
Die Ventilschaftabdichtungen sitzen unter der Ventilfeder auf der Führunsbuchse. Das Teil sieht so ähnlich aus wie ein umgestülpter Simmering. ET-Nr Einlass A366 053 00 58 und für Auslass A 366 053 01 58. Welches Motorbaumuster hast du bzw welches Fahrzeug.
Wekstatt-Handbücher gibt es nur für die Fahrzeugbaureihen und nicht für Motorbaumuster. Du könntest bei DC vieleicht mal fragen, ob es welche für Einbau- oder Aggregat-Motore gibt. Dazu fragts du aber am besten permail bei DC in Stuttgart nach oder bei einer Nfz-Niederlassung.
@ Christian
Die von Bernd vorgeschlagenen Maßnahmen sind nur notwendig, wenn der Motor pleite ist. Die Zylinder kann man ausmessen und bis zu einer bestimmten Toleranz ohne weiteres nur leicht nachhohnen und Passform- Kolbenringe einestzen. Neue Kolben, und Dichtfläche planschleifen etc ist bei der Laufleistung normalerweise noch nicht erforderlich. Gerade diese Maßnahmen wie Bohren, Hohnen, Planschleifen, neue Kolbe kosten richtig Geld. Ich selbst habe vor ca 4 Jahren noch einen 912er Deutzmotor mit 9000 Btrh so überholt. Der rennt super. Werde das gleiche auch mit meinem 352 machen. Lediglich die Lagerschalen werde ich evtl noch wechseln, aber werden vorher erst vermessen. Solange kein Defekt vorliegt und es sich um eine vorbeugende Reparatur handelt, sollte man nicht unbedingt zu den umfangreichsten Maßnahmen greifen. Bei einer geplanten Nutzung von ca 100/Jahr dürfte der Motor voraussichtlich noch 30 bis 50 Jahre halten.
#29140
Hallo Christian,

das Schöne bei unserem Hobby ist, daß man mit seinem Elend nicht alleine ist.
Mein U 1300 L verliert auch kleine Mengen Öl über den Wellendichtring hinten und hat seit neuestem eine undichte Stelle mit Ölaustritt am Motorblock oben vorne rechts (vermutlich Kopfdichtung). Bisher habe ich das in Anbetracht der Laufleistung (5000-7000 km/p.a.) vernachlässigt.
Nach dem Lesen dieses Threads bin ich dann heute auch mal zum Motoreninstandsetzer meines Vertrauens gefahren und habe mit diesem mal die Lage gepeilt.
Grundsätzlich läuft mein Motor wie ein Uhrwerk, springt gut an und war erst vor 3 Wochen beim Boschdienst wg. Check EP, aber die haben nicht viel zu tun gehabt.
Es gibt wohl von DC einen kompletten Dichtungsatz für den OM 352 (ca. 200 ¤,-), bei dem alle Dichtungen enthalten sind. Diesen würde ich durch den Fachmann einbauen lassen, da ich in meiner Scheune keine Möglichkeiten habe, den Motor zu ziehen. Der freundliche Motoreninstandsetzer rechnet mit ca. 20 h für Motorziehen und alle Dichtungen erneuern, so daß ich all in bei ca. 1600 ¤ landen würde.

Das vielleicht als Hinweis, was noch machbar wäre, wenn der Motor ansonsten funktioniert und keine Grundsanierung sein muß.

Gruß

Markus (UCG4113)
#29146
Hallo Helmut,

Motorennummer 366.955 10 068547 OM366A
Klar weis ich schon wie die Abdichtungen aussehen- und auch wo sie sitzen- auch habe ich den Motor nicht alleine zerlegt- Freund als KFZ-Meister war dabei.
Aber ich habe def. keine Ventilschaftabdichtungen??? Obwohl sie laut EPC vorhanden sein müßten?? Vielleicht kann ich sie ja nachrüsten- mal sehen- hängt wohl von der freien Schaftlänge ab? Wer kennt hier die Maße? Der Kopf sieht sonst top aus- das Lagerspiel der Ventile ist absolut ok- mich wundert mittlerweile nichts mehr- vielleicht wurde ja schon mal etwas seitens BW gepfuscht??
Den Tipp mit DC werde ich beherzigen, schon alleine wg den ganzen Anzugsmomenten.
Danke
Markus
#29149
Guten Tag!

So langsam wirds interresant hier! Man merkt, wie ucg4113 schon sagt, das man nicht alleine da steht! Ich denk mal das man genaueres Vorgehen besser entscheidet wenn man den mist auseinander hat! Ich denk mal das das wechseln der Kolben nicht unbedingt notwendig ist, zumal ich dann wieder ein jahr brauchen würde bis ich ihn eingefahren hab :D ! Wie sieht das eigentlich mal von ner agnz anderen Seite betrachett aus, wenn man die Ventilschaftabdichtungen nachrüstet werden ja automatisch die Ventile schlectergeschmiert?! Kann es da nicht sein, dass die ventile fressen, zumal der motor ja nicht oft läuft???
Was kostet alternativ eigentlichein Austauschmotor, ohne E-Pumpe und Turbo? Kann man da auch den Motor für nen 1500er mit Kolbenbodenkühlung nehmen? Eigentlich normal gehen... das ultimative Highlight wäre ja ein 366er wobei der nach erzählungennach etwas lauter ist...
Davonabgesehen hält das Getriebe in unserem Agrarunimog auch nur 400Nm aus, oder bezieht sich das nur auf die Wundeswehrausführung?

MfG
Christian Werner
#29166
@ Christian
Dass beim Nachrüsten der Ventilschaftabdichtunen die Schmierung schlechter wird ist vernachlässigbar, schließlich ist diese Technik bei anderen Motoren schon seit Jahrzehnten so üblich wie auch beim OM 364/366. Es besteht im Gegenteil die theoretische Gefahr, dass das eingedrungene Motoröl im Bereich der Auslaßventilführung verkokt und dadurch das Ventil schwergängig wird, aber das eine sowie das andere ist nur theoretischer Natur, einfach zu vergessen. Beim OM 352 muß die freie Schaftlänge auf 18,5mm gekürzt werden. Beim Getriebe kommt drauf an, welches drin ist, das UG 3/40 kann halt nicht mehr ab, das UG 3/65 ist deshalb ja entwickelt worden, um stärkere Motore zu verwenden.
Alternativ bietet sich da eher der Umbau auf 364 an, er hat ein besseres Drehmoment untenherum aber ist im Maximum nicht so viel höher als der 352. Beim Preis hierfür wage ich aber den Nutzen zu bezweifeln, es sei denn, Geld spielt keine Rolex. ,
@ Markus
Beim OM 366 müßten die Ventilschaftführung eigentlich so kurz sein, dass diese so passen, den der Motor hat normalerweise diese serienmäßig, warum die bei dir fehlen weiß der Teufel. Schaftlänge müßte eigentlich dem Umbau beim 352 entsprechen. Notfalls mußt du bei DC nachfragen, wenn du die Schaftabdichtungen kaufst, die sollen einfach mal im Lager die Länge einer Führung nachmessen.
#29195
Nabend!

Das mit dem verkoken am Auslassventil klingt logisch! Du schreibst Umrüstung auf 364, du meinst aber sich doch 366? Aus dem wirtschaftlichen gesichtspunkt darf man das in meinem Fall eh nicht betrachten, aber ich denke is es unsinnig wäre einen 366er einzubauen, zumal der 352er in der letzten Serie auch nicht schlechter war. Das ganze soll natürlich in einem gewissen rahmen bleiben!
Ich hab auch noch mal nachgeguckt, er hat das 3/40 er Getriebe drin, genau gesagt: UG3/40-8/9.35 Baumuster 717.900. 1976 gab es anscheinend nur das getriebe.

MfG

Christian

Hallo Community, suche für meinen U417 Hecka[…]

OM636 Glühkerzen brennen weg

Hallo Helmut, danke für Deinen Post. Also ka[…]

Hallo, Nun wie angekündigt die Bilder. Die Se[…]

Hallo sowohl die ANhängerkupplung wie auch di[…]