Hallo,
ich weiß gar nicht, warum nicht einfach in das WHB OM 636 03-1/3 geschaut wird. Da gibt es eine Schnittzeichnung und eine genaue Erklärung.
Bei der alten zweiteiligen Version kann nur die Riemenscheibe abgenommen werden. Um die Nabe zu demontieren muss der Steuergehäusedeckel entfernt werden, denn dieser hat eine Wulst in der Bohrung.
Bei der neueren Version ist beides ein Teil. Damit man auch hier die Riemenscheibe abnehmen kann ohne den Steuergehäusedeckel zu entfernen, hat dieser eine größere Bohrung ohne Wulst.
Das Ende der KW ist in beiden Fällen identisch. Eine Passfeder sorgt für die Momentenübertragung und eine Dehnschraube für die axiale Sicherung.
Das Ölschleuderblech wird auch gestauscht. Bei der alten Version ist es aufgebpresst auf den zweiten Teil (Nabe), bei der neuen geklemmt zwischen dem Antriebsrad für die Nockenwelle und der Riemenscheibe mit Nabe.
- Zentralschraube mit Beilagen lösen
- alte Riemenscheibe ab
- Steuergehäusedeckel abnehmen
- alte Nabe mit Ölblech und Passfeder abnehmen
- Ölblech aufstecken
- neuen Steuerdeckel montieren (gr.Bohrung)
- Passfeder einlegen
- neue Riemenscheibe aufstecken
- Dehnschraube montieren
- mit Drehmoment anziehen
Hinweis zu umgebauten Deckeln mit Dichtung:
Achtung, diese müssen auf der KW zentriert werden, da der Deckel keine Passstifte besitzt. Hierzu muss ein Zentrierstück gefertigt werden und auf die KW bei der Montage des Steuergehäusedeckels aufgesteckt werden. Eine berührende Dichtung darf wegen Exzentrität keine Spalte haben, sonst ist sie nicht dicht.
Bei den Scheluderdichtungen ist es egal, ob der Spalt zwischen Steuergehäusebohtung und KW mal etwas kleiner oder größer durch einen Exzentrität des Deckels zu KW ist. Er darb nur nicht an der Nabe der Riemenscheibe schleifen. Bei berührenden Dichtringen ist das nicht so.
Wir sehen wieder einmal, das ein Werkstatthandbuch durchaus nützlich ist.
Gruß
Markus
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