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OM 314 mit Altöl betreiben?

Verfasst: 16.01.2014, 22:18
von karlchen
Servus Unimogfreunde,

ich habe diese Woche mit einem Arbeitskollegen diskutiert, ob es möglich wäre den OM 314 mit gefilterten Altöl zu betreiben. Was meinen die Spezialisten von euch, ist es möglich? Wenn ja, was müßte umgebaut werden und ist es auf dauer schädlich für den Motor?

Gruß Karl

Re: OM 314 mit Altöl betreiben?

Verfasst: 16.01.2014, 22:34
von Lothar Ziegler
Hallo Karl,
alleine die Frage zeugt von Unkenntnis.
Man kann alles kaputt machen aber bitte keinen Unimogmotor.
Was hast Du gelernt? Jeder Beruf mit etwas Berührungspunkte zum Maschinenbau lernt das im ersten Jahr.
Gruß Lothar

Re: OM 314 mit Altöl betreiben?

Verfasst: 17.01.2014, 07:11
von stephan
nun mal langsam. Bitte definiere "Altöl".
Wenn es altes benutztes Motoröl ist - siehe Kommentar von Lothar.
Wenn es altes benutztes Fritieröl deiner Lieblingswurstschmiede ist - warum nicht?

Re: OM 314 mit Altöl betreiben?

Verfasst: 17.01.2014, 07:36
von divefreak
karlchen hat geschrieben:Servus Unimogfreunde,

ich habe diese Woche mit einem Arbeitskollegen diskutiert, ob es möglich wäre den OM 314 mit gefilterten Altöl zu betreiben. Was meinen die Spezialisten von euch, ist es möglich? Wenn ja, was müßte umgebaut werden und ist es auf dauer schädlich für den Motor?

Gruß Karl
Warum willst du nen Rohstoff für den es Geld gibt verbrennen?
Vielstoffmotoren sind im Allgemeinen selbstzündende Hubkolbenmotoren, die nach dem Dieselprinzip betrieben werden. Zusätzlich haben einige Motorversionen Fremdzündung, da nicht alle Kraftstoffe ohne diese einwandfrei zünden. Die Vielzahl der Kraftstoffe (Benzin, Petroleum, Kerosin, Pflanzenöl-Kraftstoff, Ethanol, Holzgas, Schweröl) führt abhängig von deren Eigenschaften (Cetanzahl, Oktanzahl, Viskosität) zu unterschiedlichen Konstruktionen, siehe auch Verbrennungsmotor und Übersicht über die Einspritztechnik.

Obwohl Vielstoffmotoren meist nach dem Dieselprinzip arbeiten, unterscheiden sie sich doch in ihrer Bauweise von reinen Dieselmotoren, die nur für Dieselkraftstoff ausgelegt sind. Zum einen müssen technische Lösungen vorgesehen werden, um die Temperatur des Gemisches so zu erhöhen, dass alle verwendeten Kraftstoffe innerhalb des zulässigen Zündverzugs von selbst zünden. Dies kann durch Erhöhen der Verdichtung oder Vorwärmen der Ansaugluft geschehen. Eine Ansaugluftvorwärmung wiederum lässt sich durch Aufladung ohne Ladeluftkühler, Abgasrückführung oder elektrische Heizung im Ansaugtrakt erreichen. Unterstützend wird auch eine Zündkerze oder eine Glühkerze im Brennraum eingesetzt.

Zum anderen muss die Einspritzpumpe an den Schmierölkreislauf angeschlossen werden, da einige der verwendeten Kraftstoffe keine Schmierwirkung haben. Der Lohmann-Motor kommt ohne Einspritzvorrichtung und auch ohne Vergaser aus.

Schließlich werden alle Dichtungen so ausgelegt, dass sie durch die Kraftstoffe nicht angegriffen werden.
wikipedia zu dem Thema.


Also Dieselmotor ginge vom Prinzip her für "Altöl"

Aber der Aufwand? Komplett überarbeitete Einspritzanlage, Vorwärmung, .......

Dafür kannst du viel viel Diesel verheizen.

Achja, wenn es ein Stationärmotor in nem BHKW oÄ ist, dürftest du Heizöl nehmen.