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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#165280
Hallo Martin,

Erfahrungen habe ich mit 30er mineralischem Einbereichsöl nur bezüglich Glühkopfbulldog. Allerdings dient es da als Gertrenntschmierung im 2-Takter. Danach kann ich nur sagen: Teuer und nutzlos. Mit 15W40 aus dem Baumarkt bin ich besser zurecht gekommen.

Wie das alte Öl als klassisches Motoröl wirkt, kann ich leider nicht sagen. Die früheren Motoröle haben eine Ölschlammbildung gefördert, die modernen halten die Partikel eher in der Schwebe. Darin mag ein wesentlicher Unterschied liegen. Es wurde hier ja auch schon darüber diskutiert, ob man bei Verwendung der modernen Öle das "Nudelsieb" durch ein Papierfilter ersetzen sollte. Das scheint mir aber noch reine Glaubensfrage zu sein.

Was allerdings eindeutig ist: Ablagerungen vom Betrieb mit "alten" Ölen werden von den "neuen" gelöst und das könnte zu Problemen führen.

Aber es wäre wirklich interessant, ob es aus der Praxis tatsächlich eindeutige Hinweise zu Motorölen alt/neu gibt.
#165392
Hallo Leute!

Ich kann nur weiterhin empfehlen:

TITAN CFE MC
SAE 10W-40

Zitat des Herstellers:

MC-Synthese, kraftstoffsparendes Hochleistungs-Leichtlaufmotorenöl mit Festschmierstoffzusätzen für unterschiedliche NFZ und PKW. Konzipiert auf der Basis von extrem reibungsmindernden Molybdän-Wirkstoffen. Senkt den Kraftstoffverbrauch im Kurz- und Langstreckenverkehr. Gute Kaltstarteigenschaften und niedriger Ölverbrauch.

Seite des Herstellers:

http://www.fuchs-europe.de/1589.html

Meine Meinung:

Nach dem ersten Ölwechsel, dachte ich, die Einspritzpumpe oder die Dieselleitungen im Kopf geben Kraftstoff is Motoröl ab, da das Öl immernoch auf maximum stand und sehr flüssig beim Ablassen war.
Ich habe das Öl jetzt 10.000 km drin und es sieht nachwievor gut aus. Ich habe nach der Motorüberholung ca. 18Tkm zurückgelegt und verbrauche kein Motoröl. :lol:
Der Knall im All ist aber, das Anlaufverhalten im Winter. Die Warmlaufphase ist extrem kurz geworden und nach kurzer Zeit ist der Mog bereit seine volle Leistung abzugeben. Ich habe die Öle allerdings auch im Getriebe und Vorgelege.
Ich rede hier ausdrücklich nur von den Ölen mit Festschmierstoffanteil (incl. Getriebeöl).
Das mit dem geringeren Kraftstoffverbrauch bei mir, kann mehrere Ursachen haben. Vorher ca. 28-31 l/100km nach überholung und Leistungssteigerung von 84 auf 125 PS - 21-28 l/100km. Belastung: Lang- und Kurzstrecke mit Anhänger im Voralpenland. (Wandlerschaltkupplung)

Die anderen Öle, (Wandler und Hydraulik) ist ein normales Hydrauliköl. ich glaube HY46... auch von Fuchs.

Die Öle sind bei uns in der Werkstatt auch in Langstreckentrucks und Stadtverkehrbussen im Einsatz (z.T. auch Oldtimer). Ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen von unserem Werkstattleiter gehört. (geschätzter Einsatz: mehr als 2 Mio km!!!)

Also frohes Öl wechseln, Oliver!
#165399
moquai hat geschrieben:MC-Synthese, kraftstoffsparendes Hochleistungs-Leichtlaufmotorenöl mit Festschmierstoffzusätzen für unterschiedliche NFZ und PKW.
Also ein Hydrocracköl mit MOS2-Zusatz.
Sicher von der Qualität her besser, als alles, was es zur Mog-Geburt so auf dem Markt gab. Aber trotzdem halte ich von diese Feststoff-Zusätzen nichts.

Ein Öl soll schließlich schmieren, da haben Feste Stoffe wie Keramik und Co. nichts drin zu suchen. Ich denke daher, ein einfaches teilsynthetisches Öl ist besser geeignet. Laufen tut der Mog ja mit allen Ölen recht problemlos.
Gruß Ingo
#165405
Hallo Oliver,

viel Spaß mit dem "Knall im All" :? Hoffentlich wird nicht bald ein "Knall im Arsch" daraus (Verzeihung für den Kraftausdruck :sorry: ).

Einen (alten) Unimog-Motor, der auf 18.000 km kein Öl verbraucht, gibt's nicht - auch nicht mit irgendeinem zweifelhaften Zauberöl.

Und "Warmlaufen des Motors" heißt nicht nur, das Öl schnell auf Temperatur zu bringen, sondern den gesamten Motorblock incl. aller Betriebsstoffe (vor allem also die z. B. beim 406 18 l Kühlwasser) langsam und gleichmäßig auf Temperatur zu bringen. Natürlich nicht vergessen, daß die Kupplungsglocke zur Vermeidung von Verspannungen gleichmäßig mit erwärmt werden sollte :wink:

Meinem Gefühl nach sind dazu min. 20 min bedachte Fahrweise nötig, bis der Motor allmählich voll belastet werden kann, mindestens solange, bis der Öldruck allmählich auf Normalmaß gesunken ist...
#165406
Hallo, Ihr Schmierbacken,

ein alter Unimog hat zwar keine, aber trotzdem: Vor etwa 15 Jahren habe ich mir mit einem Motorenöl mit Molybdändisulfid-Zusatz die Hydrostößel an meinem Auto kaputtgefahren, von daher kann ich Ingo nur zustimmen.

Wenn an den ganzen "Notlaufeigenschaften", die die Hersteller dieser feststoffadditivierten Öle propagieren wirklich etwas sinnvolles dran wäre, hätten die Motorenhersteller diese Qualitäten längst zur Vorschrift gemacht.

Nachdenkliche Grüße

Holger
#165426
holgi63 hat geschrieben:Wenn an den ganzen "Notlaufeigenschaften", die die Hersteller dieser feststoffadditivierten Öle propagieren wirklich etwas sinnvolles dran wäre, hätten die Motorenhersteller diese Qualitäten längst zur Vorschrift gemacht.
Nicht umsonnst haben die ganzen MoS-Öle keine Herstellerfreigabe von VW/DC/Opel und Co. Und das ist immer ein Indiz dafür, das das Öl etwas "besonders" ist.

Die Notlaufeigenschaften die durch solche Zusätze oder auch Mathy und Co erreicht werden, erfüllt ein modernes Vollsynthetiköl eh. Wie ich in einem anderen Forum mal gelesen habe ist Mathys zum Beispiel auch nur ein Additiv, das so auch in etlichen Ölen vorhanden ist. Inzwischen ist die Rezeptur aber wohl nicht mehr so up to date. Ähnlich ist es wohl mit MoS. Vor 10-15 Jahren war es Hip, gleich schwarzes Öl in den Motor zu kippen. Als dann reihenweise die Hydrostößes verreckt sind, war der Hype vorbei.

Für einen Mog reicht auch ein einfaches Mineralöl aus, HC ist natürlich besser, Systhetik das Beste. Was die Dichtungen dazu sagen, soll jeder selber ausprobieren. In meinen PKW kippe ich jedenfalls Mobil1 zu 7,5¤/Liter (0w40). Aber für einen alten Mog darf es ruhig etwas dicker sein.

Gruß Inge
#165439
Wir haben einfach das 15 W 40 im Fass von der OMV, Truck M Plus.
Reines Mineralöl.
Ich denk nicht, dass es viel bringt, dass ich jetzt 7 - 16 ¤ / Liter Öl nehme, oder doch unser öl für 1,50 ¤ / liter.
Damals , als der Motor eingelaufen ist, da war auch nicht viel anderes da.
#165488
Moin!

Da ist ja richtig leben im Forum :D

Also Mit Leistung abfordern meine ich natürlich nicht sofort auf die Bahn oder im 1. Gang mit Vollgas durch den Acker.

Mir ist aufgefallen, das bei 84 PS ein erheblicher unterschied ist, wie der Motor im Kalten Zustand Leistung abgeben kann. eigentlich konnte man kaum anfahren. Ein normales 15W40 ist in der kalten Jahreszeit sehr zäh und will erst einmal durchgewärmt werden. In diesem Zustand ist der Motor erst einmal mit sich selbst beschäftig (falls man das so sagen kann). Auch wird nicht überall die benötigte Menge Öl anliegen.
...mindestens solange, bis der Öldruck allmählich auf Normalmaß gesunken ist...
Danke für die Bestätigung!

Zur Zeit kann ich nach ca. 2-4 km und vorherigem kurzen warmlaufen keinen Unterschied mehr zwischen kalten und warmen Motor feststellen.
Langes warmlaufen lassen kann ich mir bei mir in der Gegend nicht leisten. Ich hatte schon echt Probleme mit der Rennleitung, wenn ich nur das füllen der Druckluft abwarte (mit Anhänger). Nach dem Hinweis das man sonst nicht bremsen kann haben sie mich in ruhe gelassen!

Das Fuchs Öl ist kein Öl was noch einmal mit schwachsinnigen Fläschchen aus der Tieferleger Fraktion gepanscht werden soll.
Das Öl läuft bei uns in LKWs, die bereits zwischen 700 und 950 Tkm runter haben und dieses in normalen Wartunginterwalen bekommen. (Actros Volvo und Scania) Also kein böses erwachen…Das Öl hat die normalen Freigaben, jedoch nicht explizit von den Herstellern.
Das Öl kann mit normalen mineralischem Öl bei Verlust aufgefüllt werden (15W40)
Vor etwa 15 Jahren habe ich mir mit einem Motorenöl mit Molybdändisulfid-Zusatz die Hydrostößel an meinem Auto kaputtgefahren, von daher kann ich Ingo nur zustimmen.
Ich gehe davon aus, dass dein Motor schon einige km runter hatte bis er das dünnere Öl bekommen hat. Da dürfte auch der normale Verschleiß schon vorher an den Stößeln genagt haben. Jedoch war das Spiel durch das dünnere Öl größer und führt zum noch schnelleren Verschleiß.

Ich habe nach der Überholung des Motors (ca. mit 48Tkm) mit dem Öl angefangen. Da wir es in 200 l Fässern kaufen ist es recht günstig (ca. 4¤/l) Den ersten Ölwechsel hatte ich nach 8000 km gemacht. Vorher hatte ich unterwegs keine Gelegenheit. Jetzt bin ich mit der zweiten Füllung bei 10000 km und werde jetzt wieder eine übliche Wartung vornehmen.

Einen (alten) Unimog-Motor, der auf 18.000 km kein Öl verbraucht, gibt's nicht - auch nicht mit irgendeinem zweifelhaften Zauberöl.
Ich habe zur Zeit kein Motorölverbrauch. Das einzige Öl was ich verbrauche ist von der Hydraulik, weil der kleine Dichtring im Wandler und das Bullauge im Öltank undicht ist.
Das Motoröl hat eine gesunde Farbe, ist nicht Russschwarz und ich habe auch keine Ablagerungen Im Zylinderkopf. Ich glaube auch nicht das es ein Zauberöl ist, sondern ein fachgerecht überholter Motor!


Also wenn nicht die Kilometerleistung der LKWs und ein gesunder 352er dafür sprechen fällt mir nix mehr ein. Wer möchte kann gerne in Berlin meinen Mog besuchen.

Wie ich den Mog mit 13500 km bekommen habe, hatte ich auch kein Ölverbrauch. Vor der Überholung des Motors hatte ich einen Verbrauch von 3 l/Tkm und das innerhalb von 35 Tkm!

Ich werde morgen mal Fotos von dem Öl im neuen und im gebrauchten Zustand machen.

Ciao Oliver
#165496
Hallo

Der Trick ist der überholte Motor. Ist das richtig gemacht worden würde er auch mit Salatöl wie Sahne laufen.

Bei so einem Motor kann es durchaus sinnig sein in der Ölqualität eine Stufe hoch zu gehen um den Zustand zu erhalten und weil die Gefahr nicht mehr vorhanden ist mit einer hochwertigen Suppe Ölschlamm zu lösen.

Für den Otto normal Mogger desen Triebwerk seit Jahrzehnten ungeöffnet läuft würde ich nie mit High Performance Schmierstoffen und zusätzen Adetiven experimentieren.

Ein 15W40 reicht völlig. 10W40 ist das höchste der Gefühle. Wichtiger ist den Ölwechsel nicht auf Grund niedriger Laufleistung über Jahre hinaus zu ziehen. 1x im Jahr muss die Soße raus.

Oldtimer Öl hat sicher seine Berechtigung. Aber nicht bei unseren Motoren.

Gruß

Thomas
#165518
Hallo, Oliver,

Deine Antwort auf meinen Satz:...

...Vor etwa 15 Jahren habe ich mir mit einem Motorenöl mit Molybdändisulfid-Zusatz die Hydrostößel an meinem Auto kaputtgefahren, ...

die da lautet:
Ich gehe davon aus, dass dein Motor schon einige km runter hatte bis er das dünnere Öl bekommen hat. Da dürfte auch der normale Verschleiß schon vorher an den Stößeln genagt haben. Jedoch war das Spiel durch das dünnere Öl größer und führt zum noch schnelleren Verschleiß.
...stimmt leider nicht, der Motor war fast neu und das aditivierte Öl war auch nicht dünner, als das vorher eingesetzte.

Thomas bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt:
Mehr, als 10W40 (das ja dann in der Regel teilsynthetisch ist) braucht ein OM314, 352, 364, 366, 616, 615 u.s.w. nicht, einen OM636 würde ich evtl. noch nicht mal damit, sondern nur mit 15W40 (noch vollmineralisch) betreiben.

Überholte (und damit auch neu abgedichtete) Motoren können, wie Thomas schreibt, auch noch eine Qualität draufsetzen.

Additive (auch bzw. gerade MOS2) mag jeder halten, wie er will - die Diskussionen darüber werden, trotz eindeutiger unabhängiger Tests, wohl nie enden...

Mir reicht da meine eigene (teure) Erfahrung.

Einbereichsöle sind nicht erforderlich, da das übliche 15W40 die gleiche Grundölrezeptur besitzt und bei hohen Motortemperaturen eindeutig besser ist.

Oldtimeröle sind was für Schnauferl und Genossen, die vor der Zeit der sogenannten HD-Öle betrieben wurden. Aber selbst hier greift, was Thomas schreibt: Wenn ein solches Schnauferl überholt wurde, gibt es keinen Grund, kein aktuelles Öl zu betreiben, bestenfalls muss man auf Buntmetallkorrosion achten...

Grüße

Holgi
#165602
Moin

War ja nur so ein Vorschlag. Ich werde in zukunft mal berichten wies weiter läuft. Allgemein kann man halt doch sagen: "Wartung und Pflege ist alles"
Ich habe heute und gestern eine Achse zerlegt, die das nicht bekommen hat. Die S Nocken durften mit der Wucht von 5 kilo Stahl Erfahrung machen, der eine Federspeicher hat den S-Nockenversteller abgerissen und die Kegellager rosteten im vertrocknetem Fett. Da hilt auch kein super Fett und Öl...
Der Trick ist der überholte Motor. Ist das richtig gemacht worden würde er auch mit Salatöl wie Sahne laufen.
Das läuft runter wie Öl... Danke für das Kompliment :D (Ich hoffe in unserem "Herzzentrum" wird bald mal der E-Pumpen Prüfstand angeschlossen...)

Ciao Oliver
#165607
MKMog hat geschrieben:Hallo,
verschiedentlich wird Oldtimer-Motoröl empfohlen. Welche Meinungen oder Erfahrungen gibt es dazu?

Gruß
Martin
Hallo Martin,

wie Du selbst lesen konntest, sind die Meinungen vielfältig :roll:

Wende dich doch einfach mal an einen Motorölhersteller und gib Deine

Motordaten mit an. Man wird Dir sicherlich die richtige Ölsorte empfehlen!

Die heutigen Herstellerfreigaben nützen Dir überhaupt nicht, weil die Oldies

dort nicht mit einbezogen sind 8)

Mein Tipp immer die BA befolgen :idea:

Gruß Alldog
#165619
Hallo Martin!

Warum habe ich bei "Hersteller-Links" in Foren nur immer den Verdacht, daß Firmen Ihre Eigenen oder von Ihnen vertriebenen Produkte bewerben wollen?

Grundsätzlich ist legiertes 5 oder 10-WXXX Öl schmierfähiger und bei tiefen Temparaturen sicher für den Motor besser.

Es gibt aber bei der Umstellung 2 Probleme.

1. Die Zusätze reinigen den Motor und das Öl nimmt die Verschmutzungen /Ablagerungen auf und kann dann den Ölfilter verstopfen.
Das bedeutet wenn Du umsteigst, solltest Du im ersten Jahr das Öl zwischendurch mal wechseln bzw. den Ölfilter öfter wechseln bzw. reinigen.

2. Da das Öl dünnflüssiger ist, kann es zu Undichtigkeiten am Motor kommen.

Ich glaube, daß für einen ganzjährig gefahrenen Dieselmotor ohne Turbolader ein 10W40 das richtige Öl ist.

Gruß Roland
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