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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#180018
So zu lesen in der aktuellen AgroClassic ( http://www.agroclassic.de/ ) :

Neues Korrosionsschutzmittel

Aus den USA kommt ein neues Korrosionsschutzmittel inkl. Rostumwandler, das ein Entrosten zu behandelnder Flächen überflüssig macht.
Das Mittel heißt RUST BULLET und wird mit Pinsel, Rolle oder Lackierpistole in zwei Anstrichen aufgetragen. Schicht Nummer 1 wandelt den Rost durch Dehydrierung um, Schicht Nummer 2 glättet abschließend die Oberfläche und fungiert als schützendes Finish.

Meine Frage: Hat einer von Euch schon Erfahrungen mit dem Zeug gemacht? :?:

Gruß
Klaus
(mit U411)
#180036
Moin, möglicherweise so etwas ähnliches wie BOB, das ist ein Kunsttoff, der mit Feuchtigkeit abbindet. Er nimmt in unteren Bereich die Feuchtigkeit aus dem Rost, oben die Luftfeuchtigkeit. Ich habe im Autobereich damit ausgezeichnete Erfahrung, im Innenbereich habe ich gerade Beine für einen Eßtisch im Edelrostlook hergestellt. die Oberfläche ist Damenstrumpftauglich. BOB ist nur saumäßig teuer. Gruß, Burgfried
#180049
Hallo, Ihr Rostumwandler,

solche Produkte mit Wundereigenschaften gibt es bereits seit über 20 Jahren.

Immer wieder mal werden diese Kombipräparate unter neuem Namen auf den Markt geworfen und sensationelle Erfolge in Wort und Bild präsentiert.

Denken wir nur an die Hammerite - Werbung - die mit dem Motorrad und dem Geländer...

Wer damit etwas vor dem Vergammeln schützen will, wo es nicht unbedingt auf Optik ankommt, das funktioniert sogar ein wenig.
Einziges Manko dieser "Allheilmittel": Der Lack hat auf den schlechteren Stellen keine so gute Haftung. Mechanische Beanspruchung können diese Beschichtungen nicht so gut ab, speziell an den Stellen, die vorher mit losem Rost behaftet waren...

Wer etwas Anspruchsvolles schaffen will, kommt um ordentliche Vorarbeit nicht herum.

WE TESTED AGAINST
THE BEST,
AND WE HAVE WON!

Wer bitte waren diese Besten?

Etwas zumindest halbwegs seriöses scheint mir folgendes Produkt zu sein:

http://www.branth-chemie.de/3in1_TD.htm

Brantho-Korrux ist schon seit vielen Jahren auf dem Markt. Ich habe das mal vor Jahren getestet und das erscheint mir ok.
Wenn mein 406 endlich mal so weit sein wird, dass irgendwann Farbe drauf kann, wird der Rahmen auf jeden Fall mit Branth Farben gemacht.

Grüße

Holger
#180101
Hallo,
@Markus: Fertan trau ich nicht mehr sonderlich. Habs an meiner Dauer-Baustelle (PKW) immer wieder ausprobiert, naja, wenns ne ebene Fläche ist, die Du nicht sandstrahlen kannst oder willst ok. Sobald ein Falz dabei ist - Finger weg! In Hohlräumen kann ich davon deshalb nur abraten. Fertan neigt dazu, durch die hohe Viskosität nicht in den (zwangsläufig) immer als erstes an-/verrosteten Falz zu kriechen, sondern oben drauf den Falz zu verschließen. Das aber nur für weiteren Rostschutz - Wasser (u.v. Salzwasser) kommt immer noch ran, und läßt den Rost weiter arbeiten! Für Hohlräume kann ich nur zu MikeSanders Rostschutzfett raten - nur an Gummis und Innenverkleidung darfs Du das Zeug nicht ranlassen!
Das Thema findest Du aber in der Suche, war vor ca. nem halben Jahr schon mal angesagt.

mfG
Axel
#180115
Moin,
also BOB kann ich auch empfehlen, das ist aber auch kein Rostumwandler, sondern eine Rostversiegelung. Funktioniert aber nur auf festsitzendem Rost und da aber sehr gut.
Eine Alternative wäre vielleicht Phosphorsäure, damit bekommt man Rost sehr gut weg und eine passivierte Oberfläche, das Eisen wird nicht weggeätzt und die Schicht ist wasserunlöslich. Leider ist Phosphorsäure sehr ätzend und wohl für die Behandlung von größeren Teilen im Hausgebrauch nicht geeignet.
Gruß Stefan
#180121
Moin also ich kenne fast alle dieser genannten Produkte und kann folgendes berichten:
Brantho-Korrux Farbe ist sehr zu empfehlen, da man sich auch gleich die Grundierung sparen kann. Ein Freund hat seinen Traktor weitestgehend entlackt und ihn dann komplett mit Brantho-Korrux lackiert. Seit fast 10 Jahren hält diese Lackierung (Traktor steht im Freien). Allerdings muss ich sagen, dass man den Glanz und die Abriebfestigkeit von Brantho-Korrux nicht mit einem 2K Lack vergleichen kann. Für den Rahmen wäre Brantho-Korrux für mich ok.
Fertan habe ich auch schon des öfteren verwendet und teils gute Ergebnisse erzielt, was die Dauerhaftigkeit der Behandlung betrifft. Allerdings musste ich bei der Grundierung einer mit Fertan behandelten Fläche feststellen, dass die Epoxy Grundierung auf der Oberfläche partiell nicht haften blieb, obwohl alles ordnungsgemäss angewandt wurde.
BOB kenne ich als Kombiprodukt, zuerst mit einem dazugehörigen Rostumwandler die Fläche behandeln und dann die BOB Grundierung drauf. Nachteil hier, 2K Lack hält nicht und es entsteht eine "Rosinenhaut".
Wenn man von einer 2K Lackierung absieht, erzielt man durchaus dauerhaft gute Ergebnisse.

Gruß
Gunnar
#180312
Tach zusammen.
Ich habe mich beim deutschen Vertreiber des Mittels "Rust bullet" mal erkundigt.
Folgende Infos kamen per Mail:

Einzigartiges patentiertes Korrosionsschutzkonzept
1. Schicht: Dehydrierung des bestehenden Rostes durch
chemische Reaktion;
o Rost wird ausgetrocknet (Rust-Bullet kills rust) und bildet mit
RUST-BULLET® eine permanente feste Stoffmatrix mit höchster
Haftfestigkeit am Metall;
o Kein Weiterrosten unter der Beschichtung;
2. Schicht bildet nahezu unzerstörbare Schutzschicht gegen
o mechanischen und
o chemisch/atmosphärischen Angriff.

Einfache Verarbeitung;
Minimale bis keine Oberflächenvorbereitung
(besonders vorteilhaft bei Wartungsarbeiten);
o i.a. keine Rostentfernung erforderlich
(nur bei lockeren großflächigen Rostfladen);
Kein Voranstrich erforderlich;
Aufbringung des Rostschutzmittels auf trockene Oberflächen
in 2 Schichten (marine Anwendungsfälle: 15 mil dft);
Handelsübliche Farbe als Abschlussschicht
(nur falls besondere Farbgebung erwünscht);
Einfache Reparatur bei mechnischen Beschädigungen:
o lediglich beschädigte Stelle (Kratzer etc.) mit RUST-BULLET®
nachstreichen.

Hervorragende Widerstandseigenschaften gegen
mechanische und chemische Angriffe;
Getestet von anerkannten unabhängigen Testinstituten im
Vergleich zu Konkurrenzprodukten (siehe ASTM-Tests);
Hervorragende mechanische Widerstandseigenschaften;
Ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen aggressive
Witterungseinflüsse unterschiedlicher Klimatas (inkl. UV-Strahlung);
Ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Meerwasser;
Umweltfreundlichkeit;
Enthält weder Zink, noch Chromate, Schwermetalle oder Säuren;
VOC verträglich.

Nachweis der hervorragenden Rostschutzeigenschaften von
RUST-BULLET® in ASTM-Testserie.
Tests durchgeführt von anerkannten unabhängigen Testinstituten (z.B.
National Testing Standards, Inc.) nach ASTM-Richtlinien,
im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten der wichtigsten
Wettbewerber, z.B.
o POR-15®
o Rust-Oleum®
o Wasser® Brand
Testsieger RUST-BULLET®
o mechanische Widerstandsfähigkeit
o Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Witterungseinflüsse
o Widerstandsfähigkeit in Meerwasser/Salzwasser


Übrigens kostet 1 Pint (ca. 0,5 l) rund 41 Euronen. Ich werde das Mittel mal ausprobieren und dann berichten.
Gruß
Klaus
(mit U411)
#180324
Ne, war Quatsch! Ich mein was ist mit Owatrol?
Hab hier schon mal öfter darüber gelesen.
Freund von mir ist Maler,den hab ich vor kurzem auf der Baustelle getroffen und der hatte so einen kleinen Kanister davon mit.
Der meint,das Zeug wäre gut.
Hat jemand damit irgendwelche Erfahrung?
Grüße Andreas, der hoffentlich bald auch Unimog fährt!
#180331
Hallo Andreas,
hab Owatrol im Herbst über dem Rahmen verteilt - das Zeugs ist ned schlecht. Bleibt bisher völlig neutral zu Stahl, Lack, Rost(soll heißen macht den erst mal zu), Kunststoff u.v.a. Gummi! Mit Mike Sanders gibts damit ja Probleme - Gummit quillt auf wenn M.S. dran kommt. M.S. aber sonst für Hohlräume wohl unübertrefflich (v.a. wenns drin bleibt...)!
Bei Owatrol-Öl hege ich den unbestätigten Verdacht, daß es schlicht und ergreifend Halböl auf Basis von z.B. Leinölfirnis ist. Riecht ähnlich und lässt sich ähnlich universell verarbeiten. Das schöne ist, daß nachher alles schön glänzt, selbst die Kunststoff- bzw. Gummi-Ränder an den Kotflügeln.

mfG
Axel
#180393
Hallo Axel!
Das mit der Leinölbasis(oder ähnlich) sagte mein Freund der Maler auch.
Habe mir die Anleitung zu Verarbeitung und den rest vom Text durchgelesen. Macht Sinn. Ist auch irgendwie glaubwürdiger wie die ganzen Mega,Super oder Ultraprodukte.
Auch das man mehrmals dünne Schichten aufträgt und dann das ganze mit Kunstharzlack versiegelt.
Ich glaube daß ich mir das Zeug auch noch besorgen werde.
Grüße,Andreas
#180491
Hallo Mogler,

Also Owatrol kann ich Nur Empfeheln......verwende das schon seit Jahren und an Drei Unimogs und seit Kurzem auch an einem Landrover immer wieder mal zur Anwendung gebracht.

Das Ergebniss bis Dato ist wirklich Zufriedenstellend.
Rost wird Gewandelt....Oberfläche gehärtet....und ist überstreichbar oder man kann es auch in Farbe beimischen.

Stolperte damals bei einem Outddor Versender glaube es war AMR drüber und Kaufte und Probierte es ...und bin bis Heute davon überzeugt.
Was ich von Hamaritfarben nicht behaupten kann .
Habe bei dem Mog damit mal Kotis und Stossstange gepinselt in Schwarz.
Farbe wurde nach einiger Zeit ....Milchigweiß.


Gruß Ralf
#180700
Hallo!

Meine 'Bibel' in Sachen Rostschutz ist http://www.korrosionsschutz-depot.de bzw. den kompletten Katalog als Download http://www.korrosionsschutz-depot.de/katalogksd2006.pdf.
Im Moment zwar nur theoretischer Natur, da ich die Restauration erst plane. Was mir hier sehr gut gefällt ist die Tatsache, daß alle wichtigen Produkte beschrieben sind: Was sie können und vor allem was sie nicht können.

Bei Owatrol steht zum Beispiel:
Bei der Verwendung von Owatrol Öl spielt der Grad der Verrostung eine große Rolle, da der Ölanteil in die Oberfläche eindringen können sollte. Tragen Sie Owatrol z.B. auf blankes rostfreies Blech auf, so haftet es bei anschließender Lackierung, aufgrund des hohen Öl-Anteils, der nun praktisch nur auf dem Blech schwimmt, nur schlecht. [...]
ACHTUNG ! : Owatrol Öl ist nicht direkt mit 2-K-Acryl-Lacken o.ä. übermalbar ! Wenn Sie das wünschen müssen Sie noch Owatrol CIP als Trenngrund aufbringen.
Kann das einer von euch so bestätigen oder ist die Warnung unbegründet?

Ich selber will den Aufbau auf Grund der Verarbeitbarkeit auswählen. Im Moment denke ich in Richtung Brunox Epoxy, dann ST COLOR 1K 400 Grundierfüller und zum Schluss den Decklack.

Sollte ihr die vom Korrosionsschutzdepot gemachten Warungen nicht bestätigen können, wäre meine Wahl Owatrol-Öl, dann Ovagrundol Primer und den Decklack.

Die Frage nach dem Decklack hat mir mein Vater zu Weihnachten abgenommen: Seit dem steht literweise Tractol bei mir auf dem Tisch - ein 1K-Lack aus dem Landmaschinenbereich. Ich habe zu Tractol keinerlei Verarbeitungshinweise - kann jemand von euch weiterhelfen?

Ciao,
Stefan
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