- 02.07.2004, 17:30
#32971
hi Thorsten
ich weiß zwar nicht von welcher Zeit du berichtest, aber so Ende der sechziger Anfang siebziger Jahre gab es noch für 1 Million gefahrenen Kilometer ne Uhr von DB, war echt ne Seltenheit. Den OM 352 wechseln konnte ich im Schlaf, war Tagesgeschäft trotz Ölwechsel und Inspektion alle paar Tausend Km. Bei einer Million Km kräht heute kein Hahn mehr bei dreifachem Ölwechselintervall.
Früher wurde nicht nur Murks gebaut, es wurde sogar sehr sorgfältig gearbeitet, nur wusste man es einfach nicht besser. Wenn bei der heutigen Fahrzeugdichte alle Kisten noch solche Dreckschleudern wie früher wären, hätten wir jeden 2. Tag Smog-Alarm und der entsteht bei Inversions-Wetterlagen, wenn also die lokal entstehenden Abgase nicht abziehen können und nicht dadurch, dass uns bleischwere Flugzeugabgase auf den Kopf fallen.
Durch Verwendung von schwefelfreiem Diesel können ohne irgendwelche Änderungen am Motor ca 10% der Kohlenwasserstoff-, 40% Kohlenmonoxid- und 30%der Partikelemission gesenkt werden, ohne Kat wohlgemerkt. Aus Schwefeldioxid und Wasserdampf, beides im Abgas enthalten, entsteht schweflige Säure H2SO3, die zerfrisst dir deinen schönen Auspuff von innen, bevor sie als saurer Regen wieder runterkommt.
Die englische Bezeichnung für Petroleum ist Kerosin (Kerosene). \"Petroleum\" in englischsprachigen Texten bedeutet \"Mineralöl\". Kerosin wird bei Gasturbinen als Treibstoff verwendet und ist absolut Bleifrei. Das Blei, genauhergesagt Bleitetraethyl, war nur zur Verbesserung der Klopffestigkeit im Benzin beigemischt, und klopfen können Turbinen ja nach bekanntem Allgemeinwissen nicht.
Wenn man heute neue Kraftstoffe entwickelt, so ist das kein Furz eines Grünen-Politikers sondern Fortschritt. Wer will denn noch mit einem stehenden Einzylinder á la Rudolf Diesel mit Kohlenstaub-Einsritzung rumfahren.
PS: Frage: Warum verfüttern die Landwirte das schöne Grün von den Autobahnen nicht an ihr Vieh ?
Maach et jot äwer net ze offt
Helmut
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Et es wie et es
Et kütt wie et kütt
Nix bliev wie et wor
Wat wellste maache
Wat soll dä Quatsch