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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#374205
Kornfeld-Maschinenbau hat geschrieben:
mbjoe hat geschrieben: ...............
Wir lassen uns mal von den Prüfstandsfahrten bei mir überaschen.

Diagramme werde ich hochladen.


Gruß bo
guude,

ich nehme an, dass die möglichkeit einer getriebeschrottung beim antrieb nur einer achse auf einem prüfstand beim G1 sehr hoch ist.

gut 404! justus.
#374208
MagMog hat geschrieben:
Kornfeld-Maschinenbau hat geschrieben:
mbjoe hat geschrieben: ...............
Wir lassen uns mal von den Prüfstandsfahrten bei mir überaschen.

Diagramme werde ich hochladen.


Gruß bo
guude,

ich nehme an, dass die möglichkeit einer getriebeschrottung beim antrieb nur einer achse auf einem prüfstand beim G1 sehr hoch ist.

gut 404! justus.


Schau mal hier: http://www.unimog-community.de/index.ph ... &start=120

Nur Dilletanten fahren mit Heckantrieb am Prüfstand!

Die Beiträge sind woll etwas älter . Die Leistung lag nur bei 200 Pferdchen und Drehmoment 186 Nm. Ist zu Langweilig deshalb baue ich jetzt den V8 Heckmotormog mit Automatik . 8)

Gruß Bo
#374347
Hallo Hartmut,

Eine deiner Fragen war, ob man bei einer Venturi - Gasanlage zwei Vergaser einspeisen kann. Ja, das geht.

In die vom Verdampfer kommende Leitung wird ein Y- Stück eingebaut. Dann zwei exakt gleich lange Schlauchstücke zu den beiden Mischern in den beiden Vergasern. Die kommen an die oberen Schenkel des Y dran,von unten kommt der Schlauch vom Verdampfer. Beim Verlegen der Leitungen auf annähernd gleiche Strömungsverhältnsse achten.Das wars.

Gruß
Klaus
#374392
Ob die gasmenge gleich bleibt muss man abwarten den bei einem einzelvergaser kommt der Mog mit m130 ja nur auf ca 120 Ps da die luftmenge für den 2,8 er Motor nicht zu 100% ausreicht.sprich der original Ansaugtrakt für den 2,2 er Motor ausgelegt ist.
Mach bitte Fotos von der Umsetzung der Gasanlage den ich plane das selbe.
Muss mich in Sachen Gas noch etwas schlauer machen.
Wie wird bei einer Venturianlage eigentlich die Gasmenge bemessen?
Ich habe gesehen das es durchflussmesser gibt (mittels Schrittmotor).

Gruß Thomas
#374400
Hallo Zusammen,

Der Unterschied zwischen 2,2 und 2,8 Litern ist aus Sicht des Verdampfers so groß nicht. Ich würde die Einstellung für einen ersten Test so lassen, wie sie ist. Oft werden die Verdampfer etwas überdimensioniert und dann passen die 2,8 ltr noch in den Einstellbereich des Verdampfers.

Venturi- Anlagen regeln ganz einfach. Da gibt es keinen Schrittmotor. Wozu auch. Erstens holt sich der Vergaser die benötigte Gasmenge durch Saugen einfach am Schlauch ab und zweitens liefert der Verdampfer Gas nach.
Über einen Unterdruckschlauch (wie an der Unterdruckverstellung des zivilen Zündverteillers) bekommt der Verdampfer eine Rückmeldung über die Drosselklappenstellung und steuert über eine kleine Steuermembran die produzierte (=verdampfte ) Gasmenge.
Solche Anlagen sind tatsächlich "erfrischend " einfach.

Beste Grüße
Klaus
#374438
Hallo Klaus

Ich habe mich auch schon nach einem Gasumbau erkundigt und der würd mich ca 700 Euro an teilen kosten. Eine einbaubestätigung würde ich von denen auch bekommen.
Das dumme ist halt das ich keine gesinterten ventilsitze wie der Motor vom Ulli habe.
Und das umrüsten von einem zk ist nicht ganz billig.
Mir stellt sich vor allem die Frage wie stellt man die gasmenge ein?
Woher weis man ob das Gemisch zu fett oder mager ist?

Gruß Thomas
#374468
Hallo Thomas,

Bezüglich des Einbaus der Gasanlage brauchst du "nur" eine Bescheinigung, dass die Anlage fachgerecht eingebaut wurde. Den fachgerechten Einbau bekommt man hin, wenn man Kupferrohr biegen und Verschraubungen bördeln kann. Den Einbau kann dir der Gasanlagenbetrieb auf einem DIN-A4 Blatt bestätigen. Damit fährste dann zum Tüv und lässt die Anlage eintragen.

Die Einstellung der Gasanlage erfolgt mittels Abgastester, wie bei allen Vergaserfahrzeugen mit Benzin- Betrieb auch. Am Verdampfer gibt es eine Gemischschraube, mit der "fetter" oder "magerer" eingestellt wird.

In dem dicken Schlauch um Mischer gibt es eine weitere Schraube, an der die zugeführte Gemischmenge über den Querschnitt eingestellt wird. Diese Schraube dreht den Schlauch-Querschnitt quasi zu. Dann bekommt der Motor weniger Gas und hat entsprechend weniger Leistung.

Wegen der gesinterten Ventilsitze würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen. Sicher ist das besser, gehärtete Sitze vorzusehen. Anderenfalls können sich die Ventile einschlagen: können! Das müssen sie nicht. Im Zweifelsfall kann man den Kopf austauschen oder aufarbeiten lassen. Bei einem alten Motor würde ich das wirklich einfach erstmal ausprobieren.

Beim Einbau einer Venturi- Gasanlage kommt noch ein elektrisch gesteuertes Magnetventil in die Spritleitung. Die elektrische Steuerung ist denkbar einfach: Am Armaturenbrett kommt ein Umschalter mit kontaktloser Mittelstellung. In Stellung "Benzin" bekommt das Magnetventil Strom und lässt Sprit zum Vergaser durch. Das Fahrzeug fährt wie immer. Beim Umschalten von Benzin auf Gas schaltet man den Schalter in die Mittelstellung, dann wird kein Benzin mehr nachgefördert und man fährt die Schwimmerkammer ertsmal leer.

Wenn der Motor dann ruckelt schaltet man auf "Gas", dann gibt ein weiteres Magnetventil den Weg vom Flüssiggas aus dem Gastank in den Verdampfer frei. Der Verdampfer bekommt Wärmeenergie aus dem Kühlwasser, dazu sind Vor- und Rücklaufschlauch an die Kühlanlage angeschlossen.

Dann gibt es noch ein Relais, welches das Gas- Magnetventil dann abstellt, wenn der Motor stillsteht und die Zündung noch eingeschaltet ist. Das Relais fragt die Zündimpulse ab und wenn der Unterbrecher (oder die TRansistorzündung) schön brav Impulse erzeugt, wird der Strom für das Gasventil freigegeben. Diese Mimik dient dazu, im Falle eines Unfalls, wenn die Zündung noch eingeschaltet sein solle und der Motor ggf. steht, die Gaszufuhr abzusperren.

Das ist im Grunde alles.
Wenn ich was vergessen haben sollte kann z.B. Ralf evtl. was dazu sagen.
Im Gegensatz zu mir hat er die Gasanlage schon eingebaut. Meine liegt noch in Teilen in der Garage, meine Erfahrungen mit Venturi - Gasanlagen habe ich von Selbsteinbauten in diversen BMW´s, angefangen bei der 02 Reihe von 1972 über verschiedene 5er bis hin zum 7er E32.

Beste Grüße
Klaus
#374472
Eine Sache ist mir noch eingefallen:
Beim Einbau einer Gasanlage in den Mog muss man das Problem lösen, dass die elektrischen Komponenten für PKW mit 12V Bordnetz entwickelt wurden.

Für die 24V Betriebsspannung des UNIMOG gibt es nichts in der Gaswelt.

Deswegen mussten die Zündimpulse für o.g. Steuergerät mit einem geeigneten Spannungsteiler angepasst werden. Das eingefügte Bild zeigt die zusammen mit Ralf entwickelte Lösung. War wie immer ein netter Bastelnachmittag. Die Widerstände haben wir in ein altes Blinkergehäuse eingebaut, damit die "Elektronik" fahrzeuggerecht untergebracht und angeschlossen werden kann.

Die 12V Versorgung der anderen Gas- Komponenten kommt bei Ralf´s Gasanlage aus einem separaten zusätzlichen 12V Bordnetz.
Ralf und ich haben jeweils eine zweite LIMA und eine 12V Batterie nachgerüstet. Natürlich kann man hier auch Wandler einsetzen, aber gute Wandler sind teuer und billige halten nicht lange.
Da die 12V Lichmaschinen hier noch ungenutzt rumlagen konnten wir sie auch genau so gut einbauen. Beim Ralf für die Wohn- Elektrik im Koffer und bei mir für die Funkerei.

Gruß
Klaus
Dateianhänge:
2012_03_07_DZM-Spannungsteiler 24V12V.jpg
2012_03_07_DZM-Spannungsteiler 24V12V.jpg (84.03 KiB) 2081 mal betrachtet
#374493
Guten Abend Zusammen,

Also Klaus hat alles wie immer "Hervorragend und Detaliert Erklärt und Dargelegt ... :!: Besser kann man das nicht Erläutern ... Super Klaus :!:

Habe auch keine gehärteten Ventile u. Sitze. Auch das war damals eine Frage ...und ein Thema das mich Beschäftigte. Aber der Jens Rankers der mir die Anlage Eingebaut hat. Meint auch das das nicht von Nöten wäre, da diese alten Motoren das schon vertragen könnten. Er habe schon so viele alte Fahrzeuge mit Anlagen ausgerüsstet und die würden auch Heute noch Fahren. Kann auch bis Dato nichts Negatives Berichten von der Anlage und Ihrer Funktion. Auch habe ich keinen FlashLube Zusatz in der Anlage. Das und das Thema mit Ventilsitzen ist glaube ich auch eine dieser Glaubensfragen ... :roll: Mein Mog rennt mit der Anlage hervorragend seit nun schon ca. gut und gerne an die 15000 Km. Auch der oft angeprankerte Leistungsverlust ist nicht wirklich Spürbar. Einzig und alleine wenns Steil Bergauf geht und wenn der Tankinhalt zur neige geht dann spürt man etwas weniger Power...aber sonst nichts :P
Gekostet hat die Anlage mit allem drum und drann 1500 € ... dabei war ein vierloch Tank mit 150 Litern und einer Gebauten Rahmenkonsole für d. Tank. Und einen etwas Größeren Verdampfer, damit es auch d. nötigen Bumms gibt für die 4,5t rollenden Stahl. Denke da kann man nicht Meckern... und habe auch schon eine Nach Inspektion machen lassen mal .... nach ca. 7000 Km die war auch Inkl.

Mittlerweile haben Wir dort auch einen unserer Landrover Serien mit einer Gasanlage nach rüsten lassen. Auch hier Tadelose Arbeit und Funktion ... mit Rabatt da d. zweite Anlage ... :wink:

Kann Gerne mal Bilder machen von Details der Anlage und Ihrem Aufbau wenns Interessiert ... auch von der von Klaus Beschriebenen Elektrik.

Gruß Ralf
#374585
Wenn der Klaus einmal loslegt, dann ist die Ausführlichkeit nicht mehr zu überbieten! :!:

Eine dazu interessante Frage: Seit dem November 2011 ist eine neue Richtlinie für die Oldtimer Zulassung gültig.
Ist es mit dieser nun möglich einen umgerüsteten 404 Motor auf LPG mit H-Kennzeichen zuzulassen?

Quelle
Sogar viele 40 Jahre alte Klassiker sind umrüstbar. Damit ist es möglich, einen spritsaufenden Oldtimer kostengünstig zu fahren. Es ist sogar möglich, Autos mit H-Kennzeichen auf LPG umzurüsten, ohne die Oldtimer-Zulassung zu verlieren. "Wenn die Autogas-Anlage in einem Zeitraum von zehn Jahren nach dem Bau des betreffenden Modells verfügbar war."

Heißt nichts anderes, als dass Autos ab Ende der 1950er-Jahre auf LPG umgerüstet werden konnten – und können. Um die H-Zulassung zu erhalten, muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Autogasanlage nicht von außen sichtbar wird.
Edit:
Zusätzliche Quellen:
Im Prinzip ist klar: Veränderungen des Originalzustandes gefährden die Zuteilung bzw. die weitere Nutzung der Zulassung als „Historisches“ Fahrzeug. Ausnahme: „Zeitgenössische“ Umbauten , worunter man all das versteht, was bis 10 Jahre nach Produktionseinstellung des jeweiligen Automodells an Zubehör am Markt war.
Hierzu können auch Autogasanlagen zählen, die ab Anfang der 70er Jahre aufkamen und bis Ende des Jahrzehnts noch vertrieben wurden. Logischerweise wird nun niemand eine Uralt-Anlage einbauen – de facto findet man sie kaum, keine Werkstatt wird so etwas einbauen (Zustand sicherheitsrelevanter Bauteile ), zu guter letzt wird der Prüfingenieur kaum eine Freigabe erteilen. Hieraus ergibt sich die Krux; dass nagelneue Anlagen natürlich nicht in allen Details den vor über 30 Jahren verbauten gleichen – im Prinzip aber natürlich ähnlich funktionieren. Insofern könnte man durchaus von einem „zeitgenössischen“ Umbau sprechen. Bei dieser Formulierung kann man herauslesen, dass es …manchmal geht …und manchmal nicht. Praxisgerechte Lösung: Der Einbaubetrieb sollte vorab mit dem Sachverständigen der Prüfstelle (z.B. TÜV. DEKRA) anhand des ausgewählten Anlagentyps klären, was machbar ist.

Quelle
Eine wesentlich Änderung gibt es auch bei zeitgenössischen Umbauten: Waren im alten Anforderungskatalog nur Umbauten zulässig die in den ersten zehn Jahren nach Erstzulassung erfolgten, so sind nun auch Änderungen möglich die im gleichen Zeitrahmen hätten vorgenommen werden können. Eine später vorgenommene epochengerechte Änderung im Rahmen des Anforderungskatalog sollte somit erheblich vereinfacht werden.

Die gesamte Richtlinie für die Begutachtung von Oldtimern nach § 23 StVZO können Sie hier als pdf herunterladen.
Richtlinie
Quelle
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