Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#434112
Hallo,

hat jemand von Euch vielleicht schon Erfahrungen sammeln können beim Nachbau/Formenbau von nicht mehr lieferbaren Teilen (z.B. Innenraum) mit Hilfe von 3D-Druckern ?

Bei meinem 417 sind diverse Kunststoffteile nicht mehr lieferbar und bevor ich mich an den Formenbau und das Laminieren mache (habe mal ein 11 mm Segelboot komplett aus Kunstoff gebaut), ist ein 3D Drucker vielleicht eine Überlegung wert, oder ?

Bin gespannt auf Eure Antworten

Herzl. Gruß
von Erni
#434138
Hi Erni,
für den Unimog oder den Fahrzeugbau habe ich noch nichts anfertigen lassen.
Ich benötige Teile für den Maschinenbau.
Bei den Sachen die ich drucken lies,habe ich ein 3-D Modell in CAD anfertigen müssen.
Wenn Du einen hast, der die Dir diese Modelle im Computer macht, ist es im Normalfall eine Alternative.
Ich kann Dir jetzt leider keine Preise sagen, aber dort wo ich immer bestellt habe, wurde mir ein Preis pro cm3 berechnet. Einfach mal googeln.
Achtung, wenn mit 3-D Modelle im CAD gearbeitet wird müssen zumTeil Versteifungsstege mit eingefügt werden.
Ich finde es eigentlich einen sehr großen Aufwand. Ich habe aber auch bis jetzt immer Teile benötigt, die man nicht gerade als Geometrisch bezeichnen konnte, und habe die
zu benötigten Hilfsmittel (wie CAD ) zur Verfügung.
Hoffe dir damit wenigstens ein bisschen geholfen zu haben.

Gruß
Sven
#434151
Hi Sven,

ich könnte mir das grob gesagt so vorstellen:

1. man nehme einen kombinierten Scanner und Drucker (derzeit in einfacher Ausführung für 1500 - 2000 € zu haben)
2. man baue das nachzubauende (vielleicht nur teilweise defekte) Teil aus dem Unimog aus und nehme es als Vorlage zum 3D scannen (damit entfiele die Erstellung der 3D CAD Zeichnung als Vorlage)
3. das scan-Ergebnis wird dann "gedruckt" und ggfs. manuell nachbearbeitet (geschliffen, lackiert etc.) bzw. als Form zum GFK Laminieren benutzt

Hältst Du sowas für denkbar ?

Herzl. Gruß
von Erni
#434163
Hallo Erni,
ein 3D-Drucker bringt nur in Verbindung mit einem vernünftigen 3D-CAD-System sowie in der Erfahrung zur Benutzung jener etwas.
Vom einscannen der Bauteile wie man sie im Unimog vorfindet halte ich nicht viel, ausser als Unterstützung beim nachkonstruieren von Freiformflächen.
Ferner ist der auszudruckende Materialtyp limitiert und es verbinden sich die einzelnen Layer nicht immer astrein miteinander.
Da würde ich eher das aufarbeiten und nachmodellieren des nachzufertigenden Bauteiles mit Spachtel vorziehen. Als darauffolgenden Schritt kann man dann über eine Silikonform mit unterschiedlichen Materialien ein neues Teil abgiessen.
Solltest Du Bedarf haben, kann ich Dir gerne auch in diesen Fragen weiterhelfen.
#434569
Um welche Teile würde es sich genau handeln?
Hab auch beruflich mit CAD und 3D gedruckten Sachen in der Automobilzulieferindustrie zu tun aber ich kann nur sagen das die STL Teile ralativ brüchig, von der Struktur sehr grob und noch dazu schweineteuer sind. Und im Normalfall hat der 417er noch relativ einfache Teile verbaut die man Fräsen oder Drehen bzw auf einer 5-Achs Maschine in jedem Belibigen Material fertigen kann.

mfg Martin
#434572
Hallo Erni,

als Modellflieger (mittlerweile etwas aus der Übung...) der auch schon in der PKW-Entwicklung gearbeitet hat (bis 2006), haben mich im letzten Jahr Forenbeiträge zu dem Thema in einem Modellbauforum fasziniert. Wie Hartmut und Martin schreiben, kannte ich die RP-Teile auch nur als bedingt nutzbar, erstellt auf elend teuren Maschinen. Aber - es hat sich offenbar einiges getan! Mittlerweile fliegen bereits die erste RP-Modellflieger - ok, Holme werden noch mit CFK-Rovings verstärkt - aber offenbar geht's. Und da herrschen doch etwas härtere Bedingungen.

mfG
Axel
#434597
Hallo,
momentan erlebt die Welt mit den kleinen 3D-Druckern ala Solidoodle oder Pearl.de unter 1000 Euro einen Transfer in die Privatwelt.
In der Industrie seit über 25 Jahre schon verbreitet, allerdings auch auf die einzelnen Nischen/ Sparten vorrangig in der Autoindustrie abgestimmt.
Ich denke es bleibt privat eher im spielerischen Bereich. Ist allerdings eine interessante Spielerei.
#434612
Hallo Erni

Bevor du mit der Produktion beginnst, mach doch hier einen Aufruf. Ev bekommst du dann eine kleinere Serie zusammen... Da man für den 417 von den Innenraumverkleidungen fast nichts mehr bekommt, wären vermutlich noch andere Unimogler interessiert. Zudem ist dann je nach Stückzahl auch eine andere Produktionsmethode wirtschaftlicher.

Gruss Norbert

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