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MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdach

Verfasst: 06.09.2016, 19:44
von toheju
Hallo UCom,

als nächstes war der Träger im Einstiegsbereich der Fahrerseite an der Reihe. Das Blech ist mit abgesetzten Kanten überlappend eingeschweißt. Die Spalte habe ich dann mit OWATROL ÖL versiegelt. Ich bin echt begeistert von dessen Kriechfähigkeit!

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Die nächste Baustelle ist das Frontblech vor dem Fahrerfußraum. Hier hat der Rost auch schon ziemlich gewütet. Zu sehen ist hier auch die geklebte Trennmarkierung.

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Natürlich habe ich vor dem Heraustrennen noch alle Maße abgenommen.

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Danach hatte ich dann freien Blick in den Fußraum...

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Das Einpassen, Einpunkten und Verschweißen war mal wieder eine echte Freude. Noch um den neu angefertigten Halter ergänzt und es sieht ganz gut aus.

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Viele Grüße
Tobias

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 10.09.2016, 09:50
von toheju
Hallo UCom,

morgen geht es nach Dornstetten, um endgültig die Farbe meines Fahrerhauses festzulegen. Tendenziell wird er grün, mal sehen, ob ich das morgen dann auch noch so sehe 8)

Da ich durch die Restauration meinen Unimog schon seit Februar letzten Jahres nicht mehr gefahren bin, hoffe ich, dass die Schlange bei der Mitfahrgelegenheit nicht zu lange wird. Freue mich gerade wie ein kleiner Bub an Weihnachten :spitze

Also dann, bis morgen!

Viele Grüße
Tobias

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 11.09.2016, 01:48
von Bredan
Haha ,
die gleichen Gripzangen hab ich auch... :lol:

Gabs mal bei BERNER vor Jahren...

MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdach

Verfasst: 18.09.2016, 21:14
von toheju
Hallo Moggler,

der vermoderte Fuß der A-Säule war meine nächste Baustelle. Nach dem Öffnen konnte ich dann die noch brauchbaren Bereiche festlegen und den Rest heraustrennen.

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Da dieser Bereich mehrschichtig aufgebaut ist und bestimmt puzzleartig hergestellt und punktgeschweißt wurde, ist es nicht ganz einfach, den Bereich wieder herzustellen. Die Beifahrerseite habe ich als Reparaturblech und konnte damit das Blech gut ausmessen und nachbauen.

Als ich die ersten Kantungen hergestellt hatte, musste ich feststellen, dass ich in die falsche Richtung gebogen hatte. Nachdem ich dann das Zweite anfing, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass das erste Blech doch richtig gekantet war - musste ich doch das Spiegelbild herstellen :idee

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Nachdem das Blech dann eingeschweißt war, musste ich noch überlegen, wie ich den Anschluss an das Frontblech herstelle, da ich, wenn ich das Blech schließe, dort nicht mehr hin komme.

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Ich entschied mich dann dazu, den Anschluss an das Frontblech herzustellen und anschließend das Frontblech zu schließen.

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Fertig grundiert sah es dann so aus.

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Weiß denn jemand, welche Funktion die beiden großen Löcher am unteren Träger (über Schutzbleche) erfüllen? Hohlraumversiegelung? Lüftungsöffnung?
Aus meiner momentanen Sicht, sind die Öffnungen nicht sehr gut gelegen. Stopfen waren auch keine eingesetzt...

Viele Grüße
Tobias

MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdach

Verfasst: 18.09.2016, 21:31
von toheju
Hallo Moggler,

weiter ging es mit der Bodengruppe fahrerseitig. Zunächst habe ich die Träger mit einer kleinen Sandstrahlpistole vorbereitet (sch... Arbeit) und anschließend zunächst die Spalte mit OWATROL ÖL versiegelt und ein paar Tage später mit BRANTHO KORRUX NITROFEST grundiert.

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Das Bodenblech musste dann für die Lochpunktschweißungen vorbereitet werden. Außerdem habe ich beschlossen, dass ich die noch intakten Auflagen im Bereich Fahrpedal nutzen werde. Deshalb musste an dem Reparaturblech noch die entsprechenden Stege entfernt werden.

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Weiter ging es mit dem Einsetzen des Trägers unterhalb der Fahrertür. Von der Ausführung des Reparaturbleches war ich etwas enttäuscht. Der äußere Steg ist leider nicht ganz so hoch, wie das Original. Deshalb gibt es nun einen kleinen Höhenunterschied im Bereich der A-Säule. Zudem war es nicht möglich, das Blech so einzubauen, dass die Unterkante mit der Unterkante der Tür auf gleicher Höhe ist.

Nach meinem Besuch in Dornstetten vergangenes Wochenende, bin ich jedoch beruhigt, da das offenbar bei den meisten Mogs so dem Auslieferungszustand entspricht.

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Hier ist die Anprobe der Tür zu sehen. Bis auf die beschriebenen Kleinigkeiten, bin ich sehr zufrieden. Ehrlich gesagt, hätte ich Anfangs nicht gedacht, dass ich das jemals wieder so gut zusammen bekommen werde. : trink2

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Beim Anblick der nun wieder wachsenden Karosserie, kommt so langsam das Ziel in Sicht. noch ist geplant, dass ich die Blecharbeiten im September abschließe. Der Innenraum soll komplett gesandstrahlt werden. Außen ist noch der restliche Unterbodenschutz zu entfernen und teilweise sandzustrahlen. Danach Grundierung und ab zum Lackierer. Wenn alles so klappt, kann ich vielleicht Mitte Oktober mit dem Zusammenbau beginnen.

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Viele Grüße
Tobias

MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdach

Verfasst: 25.09.2016, 12:19
von toheju
Hallo Moggler,

als Nächstes ging es dann an das Bodenblech, das zuvor bereits vorbereitet wurde. Das nötige Anpressen habe ich zum Teil mit Hilfe eines kleinen Wagenhebers erreicht, selbst mit den langen Grip-Zangen hatte ich keine Chance an die entsprechenden Stellen zu kommen.

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Nach dem Verschleifen, habe ich dann wieder erst mit OWATROL ÖL die Spalte versiegelt, da die Spalte teilweise nicht 100%ig waren, floss das OWATROL ÖL durch die Kriechfähigkeit einfach durch, ohne den Spalt vollständig zu verschließen. An den betreffenden Stellen, habe ich dann ergänzend mit verdünntem BRANTHO KORRUX NITROFEST die Spalte geschlossen. Zur Sicherheit an allen Stellen nachgepinselt.

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Die überschüssige Grundierung habe ich anschließend, nach dem Trocknen, mit SVS-Scheiben entfernt und danach mit BRANTHO KORRUX NITROFEST grundiert.

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Obwohl ich mit dem Ergebnis des eingeschweißten Bleches nicht vollstens zufrieden bin - im Bereich des Einstieges gab es etwas Verzug - kann sich der lackierte Boden sehen lassen. Ein weiterer Schritt in Richtung Fertigstellung.

Viele Grüße
Tobias

MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdach

Verfasst: 25.09.2016, 12:36
von toheju
Hallo Mog-Fans,

jetzt konnte ich mich endlich der Rückwand widmen, die bisher nur marode Blechteile entfernt bekam. Da der zweiteilige, horizontale Träger einiges an Rost in den Spalten hatte, trennte ich diesen an den Schweißnähten zur Hälfte heraus.

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Nachdem ich die fehlende Hälfte gekantet hatte - leider wieder in zwei Teilen aufgrund der beschränkten Kantlänge - ging es ans EInpassen und Einschweißen.

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Das Einschweißen war dann recht schnell passiert.

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Da ich an der Rückwand, unterhalb des Fensterausschnittes, auch ein Stück vermodertes Blech entfernen musste, war das Teilstück natürlich auch noch herzustellen. Damit es formschöner eingepasst ist, habe ich den unten überlappenden Teil abgesetzt.

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Die fertige, fahrerseitige Rückwand, bereit zum versiegeln der Spalte.

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Die Beifahrerseite hatte mehr Rost abgekriegt, weshalb ich den Bereich des Scheibenrahmens vor einiger Zeit herausgetrennt hatte. Nach dem Entfernen des Lackes, habe ich die vermoderten Bereiche wieder hergestellt. Anschließend war nur noch das Blech oberhalb des Scheibenrahmens einzuschweißen.

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Und fertig eingeschweißt ist die zweite Seite der Rückwand. Fehlte nur noch ein kleiner Blechstreifen unten rechts.

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Alle Spalte habe ich dann wieder mit OWATROL ÖL versiegelt und es folgt dann auch wieder verdünntes BRANTHO KORRUX NITROFEST. Hoffentlich sind die Spalte dann etwas beständiger als zuvor. Da ich mit dem Mog keinen Winterdienst fahren werde, stehen die Chancen jedoch recht gut, dass es mich aushält.

Viele Grüße
Tobias

MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdach

Verfasst: 25.09.2016, 12:54
von toheju
Hallo UCom,

nachdem ich gestern die Rückwand fertiggestellt hatte, habe ich sie dann heute vollständig versiegelt. Weiter ging es dann mit dem mittleren Halter der Motorhaube. Die ganze Zeit wollte ich soviel wie möglich davon erhalten, da das wiederherstellen sehr aufwändig erschien.
Das Blech unterhalb des Griffes, hat sich jedoch schon stark nach oben gewölbt. Mein Plan war, erst einmal so wenig wie möglich aufzutrennen, um soviel wie möglich zu erhalten. So sah der Bereich vor dem Bearbeiten aus.


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Nachdem der Nagelentroster seine Arbeit getan hatte, war klar, dass an dieser Stelle nichts erhalten werden kann. Wieder habe ich dann zur Hilfe mit weichmacherfreiem Malerkrepp die Trennstellen abgeklebt.

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Das Deckblech anzufertigen hat mal wieder richtig Spaß gemacht. Hätte ich das gewusst, hätte ich es gleich herausgetrennt :flex

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Den darunter liegenden Halter habe ich dann mit 2,5mm starkem Blech angefertigt und den Bügel vom Altteil übernommen. Da es jedoch schon wieder 20:30 Uhr war, musste ich Rücksicht auf meine Nachbarn nehmen und das Einschweißen auf nächste Woche verschieben. Ich bin allerdings jetzt schon glücklich, das Teil neu angefertigt zu haben. Der Aufwand hierfür lag bei ungefähr 1 Stunde.

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Da die ersten Nachbarn vorsichtig angefragt haben, wie lange ich denn noch ungefähr für mein Projekt bräuchte - und dass erst jetzt jemand kommt, zeigt, dass meine Nachbarn echt stabile Nerven haben - habe ich mich dazu entschlossen, zumindest den Unterbodenschutz bei einem Trockeneisstrahler entfernen zu lassen. Je nach Angebot, auch den Rest (alles was noch nicht grau ist) sandstrahlen zu lassen. K.O.-Kriterium wäre dabei nur, wenn es die nächsten Wochen keinen freien Termin mehr gäbe...

Vielleicht könntet Ihr mir, gerne auch per PN, mitteilen, was Ihr so für die Entfernung des Unterbodenschutzes mit Trockeneis bezahlt habt und wieviel für Sandstrahlen. Wäre gut zu wissen, wenn ich morgen dort anrufe, ob es sich um einen anständigen Preis handelt.

Viele Grüße
Tobias

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 25.09.2016, 17:48
von toheju
Hallo Moggler,

mal etwas off-topic. Da die zur Verfügung stehenden Garagen nun alle mit Maschinen, Unimog-Fahrgestell, Unimog-Teile usw. belegt sind, musste ein Platz für die Bügelsäge her. Das noch jüngste Familien-Mitglied - ein 2,5t-Gabelstapler - hatte da eine Idee... :spitze

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Problem gelöst :mrgreen:

Viele Grüße
Tobias

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 27.09.2016, 16:22
von toheju
Hallo Mog-Fans,

gerade habe ich mit dem Trockeneis-Strahler telefoniert. Er meint, dass es mit Trockeneis und auch mit sonstigen Sandstrahlarten nicht möglich ist, den PVC-Unterbodenschutz zu entfernen. Es bliebe nur die mechanische Entfernung...

Dann bleibt wohl nur Schaber, gezopfte Drahtbürste und SVS-Scheiben zum Reinigen... :fluch

Viele Grüße
Tobias

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 28.09.2016, 04:51
von Moggälä
Hallo Tobias,

schon mal mit nem einigermaßen leistungsfähigem Heissluftfön versucht? (also nicht verbrennen, sondern aufheizen und mit Spachtel)
Wenn's (!) geht könnte das ne große Schweinerei ersparen.

mfG
Axel

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 28.09.2016, 06:21
von toheju
Hallo Axel,

ich habe bereits einen kleinen Teil mit einem 650 Grad Heißluftfön entfernt. Leider isoliert das Zeug so gut, dass bereits die Oberfläche anfängt zu qualmen, bis der Untergrund weich wird und sich abschieben lässt. Das ist für meinen Geschmack zu gesundheitsschädlich.
Habe gestern kurz die gezopte Drahtbürste ausprobiert. Ist zwar eine Sauerei aber effektiv...

Viele Grüße
Tobias

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 28.09.2016, 20:04
von mj1309
Hallo

bei Time Mex wird Trockeneistrahlen angewendet um Unterbodenschutz zu entfernen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim Unimog nicht gehen sollte
Sie einmal das Video


Viele Grüße

Jens

Re: MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdac

Verfasst: 29.09.2016, 20:49
von Helmut Schmitz
Hallo Tobias
je nach dem kann man das Blech statt dem Unterbodenschutz anwärmen, dann läßt sich die Haut komplett abschälen. Ideal dafür sind Induktionserhitzer mit Heizpad, gibt es in diversen Preis- undLeistungsstufen.

MISSION IMPOSSIBLE: Restauration Fahrerhaus U427 Hochdach

Verfasst: 09.10.2016, 10:50
von toheju
Hallo Moggler,

der Halter musste jetzt nur noch eingeschweißt werden. Obwohl ich immer nur 2-3 Schweißpunkte setzte und anschließend komplett abkühlen ließ, hatte ich minimalen Verzug im Blech. Ein Grund könnte das aufgedoppelte Versteifungsblech sein, das darunter liegt.

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Ich entschloss mich dann, den Bereich zu verzinnen. Schon beim Erwärmen wurde mir dann jedoch bewusst, dass dies keine Gute Idee war. Obwohl ich es dann doch noch ganz gut hinbekommen habe, wird ein wenig Spachtel notwendig sein, um eine saubere Oberfläche zu erhalten.

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Jetzt hatte ich diese Baustelle, die ich die ganze Zeit vor mir hergeschoben habe, endlich erledigt.

Viele Grüße
Tobias