ist nur die Korkdichtung am Deckel kaputt oder noch mehr?
Die Korkdichtung muss ich bei OPTIMOG auch mal erneuern.
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 22.02.2020, 20:20
von Jochen.Schäfer
Hallo Christoph,
nein die Korkdichtung und andere obere Dichtungen habe ich schon kontrolliert und erneuert. Da ist etwas größeres Schuld, muß ich nur finden.
Gruß
Jochen
80227
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 22.02.2020, 20:40
von OPTI-MOG
M8-Schrauben am Ventildeckel nachziehen?
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 22.02.2020, 20:46
von Jochen.Schäfer
Alles schon durch. Mit zusätzlicher Abdichtung und neuem Öldeckel.
Das waren meine ersten Aktivitäten nach unserer Bodensee Tour.
Werde morgen mal Kipphebelwelle rausnehmen und Druck auf die Brennräume geben (leaktest)
Gruß
Jochen
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 22.02.2020, 22:15
von Jürgen-Fahlbusch
Hallo Jochen,
ooh, das sieht ja nicht so toll aus. Wo drückt es denn noch raus außer dem Ventildeckel. Letzten sollte ja auch ohne Abbau der ganzen Hütte abnehmbar sein, wenn ich mich recht erinnere.
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 23.02.2020, 11:59
von 1-oldtimer
Hallo Leute,
Brauche einen Typ,wo kann ich diese Aufkleber anbringen,Motorabdeckung
ist mit Wärme Stopp-Matte von Jung & Fils abgedeckt,Türe ist mit Teppich
Verleidet und mit einer Ablage versehen.
Grüße, Manfred
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 25.02.2020, 18:00
von Jochen.Schäfer
Gestern einen Test mit dem Kompressionsmessgerät gemacht.
Alle Zylinder durchweg um die 22bar, also doch kein Schaden wie angenommen.
Nach dem Zusammenbau einen Probelauf gemacht, bis jetzt alles dicht.
Werde noch mal die Kipphebelwellen untersuchen, ob es dort einen speziellen Aufbau der Ölkanäle gibt.
Vielleicht habe ich diese beim letzten Zylinderkopfdichtungswechsel vertauscht.
Gruß
Jochen
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 15.03.2020, 18:08
von Jochen.Schäfer
So, dann will ich mal berichten was aus der letzten Aktion geworden ist.
Wenn wir so unterwegs sind, wird der Motor auch gut ausgenutzt.
Drehzahlen um 3600-3700U/Min sind dann normal und bei den letztjährigen Aussentemperaturen
findet dann im Motor wohl auch ein dementsprechender Druckaufbau statt.
Über das Motorentlüftungsrohr wird dann ziemlich guter Ölnebel unter das Fahrzeug geblasen.
Das hat mich gestört und durch ein Auffangbehälter (Ölflasche am Drahthaken) unter dem Ölrohr wollte ich dies Auffangen. Leider hat sich dadurch wohl ein Überdruck im Motorgehäuse aufgebaut.
Ich vermutete verschlissene Kolbenringe oder andere Schäden. Zum Glück konnte dies mit Kommpresionstest und Leaktest ausgeschlosssen werden. Gleichmäßige Kommpresion von 22-23bar auf allen Zylindern.
Neue Idee: Mal testen und wie bei modernen Motoren die Kurbelgehäuseentlüftung wieder dem Motoransaugtrakt zuführen, ohne Ölnebelschmier im Saugrohr. Und dann noch möglichst unauffällig, um die Optik nicht zu sehr zu stören. Also vernünftiges Filtersystem gesucht und bei Opel fündig geworden. Die gefilterte Motorrabluft wird dem Saugrohr am Kompessorstutzen wieder ins Saugrohr eingeführt.
M
Siehe Bilder:
Gruß
Jochen
80715
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 15.03.2020, 20:04
von Jürgen-Fahlbusch
Hallo Jochen,
nette Lösung, bin auf den Wirksamkeitsbericht gespannt
Aber zurück zur vorhergehenden Lösung, wie hing denn diese Ölflasche unter dem Entlüftungsrohr, dass dadurch unzulässiger Druck im Motor erzeugt werden konnte.
Bei mir wird die zugegeben etwas anders geartete Entlüftung des Benzinmotors auch über einen Schlauch in einen Ölabscheider aus einer alten 1 Liter Ölflasche geleitet. Allerdings kann sich in diesem Ölabschneider kaum ein Überdruck aufbauen, die Luftausströmöffnung hat einen deutlich größeren Querschnitt als das Motorentlüftungsrohr.
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 15.03.2020, 20:27
von Jochen.Schäfer
Hallo Jürgen,
Ich hatte eine schlanke Gabelölflasche gewählt und zu Anfangs auch noch Flies reingesteckt.
Aber selbst nach entfernen des Inletts war der Gegendruck wohl zu groß.
Rohr D aussen ca. 25mm Flaschenöffnung innen ca. 30mm
Wie gesagt, das ist ein Versuch. Die Testfahrt über 60Km verlief schon zufriedensstellend. Aber der Motor kam bei den niedrigen Aussentemperaturen von 12-13°C nur auf 75-80°C Wassertemperatur.
Einen Luftaustausch im System konnte ich am VA Rohr durch Erwärmung deutlich festsellen.
Und der hohe Ölluftanfall dürfte wohl auch auf die Recht hohen Drehzahlen und die hohen Aussentemperaturen im letzten Jahr bei unseren Rennmogtouren zurückzuführen sein.
Gruß
Jochen
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 15.03.2020, 23:45
von UFH
Hallo Jochen,
75-80 grad hört sich doch gut an bei bei mir hängt er immer so bei 67, hatte dann statt dem 76 grad thermostat ein 79 grad thermostat von behr drin, im stand ging er dann auf 75 aber sobald ich los fuhr ging die Temperatur auf 60 Grad zurück. Ich weiß bis jetzt noch nicht woran es liegt, alle internen Froststopfen in Wasserkanälen im Motor sind intakt.
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 08.04.2020, 11:45
von Lukaffe
Hallo Jochen,
vielen Dank für den tollen Restaurationsbericht, konnte da für meinen 411er schon einiges raus nehmen das mir dann immer wieder weitergeholfen hat.
Habe mir für meinen die Teile für den Luftkraftheber besorgt und bin gerade bei der Endmontage, morgen soll die Pritsche wieder drauf. Mir ist anhand Deiner Bilder (Seite 9) aufgefallen dass die Filter der beiden Luftzylinder in Fahrtrichtung schauend bei Dir beide rechts sitzen. Ich habe meine anhand Bilder im Werkstatthandbuch beide innen montiert, kennst Du die originale Montageart?
Grundsätzlich sollte es doch egal sein, oder kann da was kollidieren?
Schöne Grüße Frank
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 08.04.2020, 15:47
von Jochen.Schäfer
Hallo Frank,
das hat keinen besonderen Grund. Ich habe jetzt nach deinem Hinweis auch bei der Kontrolle der Bilder festgestellt, daß ursprünglich die Luftfilter auch innen / innen gesessen haben.
Funktioniert so aber auch tadellos, schon mehrfach getestet.
Gruß
Jochen
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 20.04.2020, 12:07
von Lukaffe
Hallo Jochen,
funktioniell gehen beide Varianten, ich habe beide Entlüftungsfilter innen.
Habe jetzt auch beide Zylinder im Rahmen montiert und die Pritsche aufgesetzt. Leider habe ich jetzt an beiden Zylindern ein Problem mit der Dichtigkeit in der Endlage. Es bläst mir zwischen Topf und Deckel, da wo die Papierdichtung sitzt, raus sobald die Zylinder ganz ausgefahren sind, als ob der Kolben den Deckel abdrückt. Es gibt ja auch vorher keinen Endanschlag am Rahmen oder sonstwo, oder liege ich da falsch? Wenn ich den Hub durch beilegen von einem Stück Holz begrenze ist er eigentlich relativ dicht, aus der Entlüftung bläst es nicht raus, wäre bei undichter Topfmanschette eigentlich der einfachste Weg.
Ist meine Papierdichtung zwischen Topf und Deckel zu dünn? Hast Du evtl. eine andere Idee woran das liegen kann? Kennst Du evtl. noch eine Bezugsquelle für die Topfmanschetten?
Bin für jede Hilfe oder Tipp sehr dankbar, befürchte aber ich muss jetzt die Pritsche noch mal abbauen.
Schöne Grüße Frank
Re: Mein blaues Osterei
Verfasst: 20.04.2020, 13:46
von Jochen.Schäfer
Hallo Frank,
Die Papierdichung hat eigentlich keine wichtige Aufgabe da sie im drucklosen Bereich sitzt.
Die Topfmanschette zur Gehäusewand macht hier die Abdichtung.
Entweder Manschette defekt oder Gehäusewand in dem Bereich vom Rost zerfressen?
Dann müsste aber schon über Faltenbalg oder Filter Luft abblasen.
Da muß noch ein anderer Fehler vorliegen.
Für die Topfmanschette habe ich persöhnlich noch keinen Ersatz gesehen.
Muß aber nicht heissen, das es nichts gibt
Wenn eine verkürzung des Hubweges eine Lösung bringt evtl. eine feste Hubwegbegrenzung vorsehen?