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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#344319
Hallo und einen schönen guten Abend,
ich habe eine Frage zum Regler im U404s Nato. Wie viel Spannung in Volt bei laufenden Motor gibt euer Regler auf die Batterien ab. Bei einer 24v Anlage müssten doch 28v anliegen? Bei mir kommt aber zu viel an und hat einen Wert von 30,3 Volt. Kann das sein?
Gruss Tilo
#344397
Hoschi hat geschrieben:Moin!

Kann sein-

Regler oder Messgerät kaputt... mal die Suchfunktion bemühen, da ist schon einiges zu geschrieben worden....z.B.:
klick

Gruß
Arne
Hallo,
Messgerät ist ok, da der Natoregler noch ein mechanischer ist, kann man diesen am Rückstromrelais justieren. Hat jemand Angaben zum justieren?
Soll heissen Kontaktabstände der zwei Kontakte Nator. Bosch 404s.
Gruss Tilo
#344589
Hallo Tilo,

Ich möchte mal kurz ganz direkt auf Deine Fragen eingehen:

Frage 1:
Wie viel Spannung in Volt bei laufenden Motor gibt euer Regler auf die Batterien ab.
Bei einer 24v Anlage müssten doch 28v anliegen?
Antwort 1: Wenn die Gleichstromlichtmaschine verbaut ist muss diese über den
Regler bei einer Motordrehzahl von mehr als 1500 1/min eine Spannung von 28 Volt an die
Batterien abgeben!

Frage 2:
Bei mir kommt aber zu viel an und hat einen Wert von 30,3 Volt.
Kann das sein?
Antwort 2:
Ja, das kann sein! Mit einiger Sicherheit sind Lichtmaschine und Regler in Ordnung, aber
der Regler regelt nur auf einen zu hohen Spannungswert. Das kommt vor, wenn die Kontakte
des Spannungsrelais verschmutzt / verschlissen sind.
Die Spannung, auf die der Regler regelt, wird am Spannungsrelais
im Regler durch vorsichtiges Verbiegen eines Bleches eingestellt.
Die Links, in denen diese
Justage beschrieben steht, wurden bereits gepostet!

Frage 3:
Messgerät ist ok, da der Natoregler noch ein mechanischer ist, kann man diesen am
Rückstromrelais justieren. Hat jemand Angaben zum justieren?
Soll heissen Kontaktabstände der zwei Kontakte Nator. Bosch 404s.

Antwort 3:
Am Rückstromrelais kann man die Höhe der vom Regler abgegebenen Spannung NICHT
einstellen. Das Rückstromrelais dient nur der einzigen Aufgabe, bei stehendem
Benzinmotor die Wicklungen der Lichtmaschine von den Batterien zu trennen.
Sonst würde die Lichtmaschine nämlich zum Gleichstrommotor werden und in Folge dessen
die Batterien"leer saugen". Die Justage des Rückstromrelais ist möglich, allerdings
ist das etwas kniffelig. Erfahrungsgemäß liegt der von dir beschriebene Fehler
NICHT an der Einstellung des Rückstromrelais.

KEINE der Einstellungen am Regler werden durch die JUstage auf vorgegebene
Kontaktabstände justiert!
Er werden zwar Kontaktabstände bzw. Vorspannungen von Federn
verändert, aber die Sollgrössen sind vorgegebene Spannungen und Ströme.
In so fern macht die Einstellung eines Kontaktes auf x,y mm keinen Sinn.

Aus meiner Erfahrung würde ich folgende Maßnahmen vorschlagen:
1. Überprüfe und reinige die Kontakte des Spannungsrelais(Spannungsreglers) im
Reglergehäuse. Details sind in o.g. Links beschrieben.
2. Stelle das Spannungsrelais auf den exakten Wert von 28 Volt ein.
(27,6 V .... 28,4V)

Halte uns auf dem Laufenden...

Beste Grüße aus Viersen,
Klaus
#344647
404KPG hat geschrieben:Hallo Tilo,

Ich möchte mal kurz ganz direkt auf Deine Fragen eingehen:

Frage 1:
Wie viel Spannung in Volt bei laufenden Motor gibt euer Regler auf die Batterien ab.
Bei einer 24v Anlage müssten doch 28v anliegen?
Antwort 1: Wenn die Gleichstromlichtmaschine verbaut ist muss diese über den
Regler bei einer Motordrehzahl von mehr als 1500 1/min eine Spannung von 28 Volt an die
Batterien abgeben!

Frage 2:
Bei mir kommt aber zu viel an und hat einen Wert von 30,3 Volt.
Kann das sein?
Antwort 2:
Ja, das kann sein! Mit einiger Sicherheit sind Lichtmaschine und Regler in Ordnung, aber
der Regler regelt nur auf einen zu hohen Spannungswert. Das kommt vor, wenn die Kontakte
des Spannungsrelais verschmutzt / verschlissen sind.
Die Spannung, auf die der Regler regelt, wird am Spannungsrelais
im Regler durch vorsichtiges Verbiegen eines Bleches eingestellt.
Die Links, in denen diese
Justage beschrieben steht, wurden bereits gepostet!

Frage 3:
Messgerät ist ok, da der Natoregler noch ein mechanischer ist, kann man diesen am
Rückstromrelais justieren. Hat jemand Angaben zum justieren?
Soll heissen Kontaktabstände der zwei Kontakte Nator. Bosch 404s.

Antwort 3:
Am Rückstromrelais kann man die Höhe der vom Regler abgegebenen Spannung NICHT
einstellen. Das Rückstromrelais dient nur der einzigen Aufgabe, bei stehendem
Benzinmotor die Wicklungen der Lichtmaschine von den Batterien zu trennen.
Sonst würde die Lichtmaschine nämlich zum Gleichstrommotor werden und in Folge dessen
die Batterien"leer saugen". Die Justage des Rückstromrelais ist möglich, allerdings
ist das etwas kniffelig. Erfahrungsgemäß liegt der von dir beschriebene Fehler
NICHT an der Einstellung des Rückstromrelais.

KEINE der Einstellungen am Regler werden durch die JUstage auf vorgegebene
Kontaktabstände justiert!
Er werden zwar Kontaktabstände bzw. Vorspannungen von Federn
verändert, aber die Sollgrössen sind vorgegebene Spannungen und Ströme.
In so fern macht die Einstellung eines Kontaktes auf x,y mm keinen Sinn.

Aus meiner Erfahrung würde ich folgende Maßnahmen vorschlagen:
1. Überprüfe und reinige die Kontakte des Spannungsrelais(Spannungsreglers) im
Reglergehäuse. Details sind in o.g. Links beschrieben.
2. Stelle das Spannungsrelais auf den exakten Wert von 28 Volt ein.
(27,6 V .... 28,4V)

Halte uns auf dem Laufenden...

Beste Grüße aus Viersen,
Klaus
Danke Klaus für den Beitrag und werde die Sache mal genau so angehen.
Ich melde mich in Kürze.
Gruss Tilo
#344670
404KPG hat geschrieben:
Antwort 3:
Am Rückstromrelais kann man die Höhe der vom Regler abgegebenen Spannung NICHT
einstellen. Das Rückstromrelais dient nur der einzigen Aufgabe, bei stehendem
Benzinmotor die Wicklungen der Lichtmaschine von den Batterien zu trennen.
Sonst würde die Lichtmaschine nämlich zum Gleichstrommotor werden und in Folge dessen
die Batterien"leer saugen".

....schon fast richtig ...
so testet man eine Gleichstrom Lichtmaschine auf Funktion......
zumindest wird es in verschiedenen Werkstadtanweisungen so beschrieben.

...kleiner Tip.....
wenn man den Relaise- Träger ausbaut ....auf der Unterseite der Platine .... da würd ich mal gucken und die geforderten Werte einstellen .....

Michael
#344695
Probleme mit der Lichtmaschine!
Einige Wochen zogen in das Land um ein Problem mit dem Ladestrom der Lichtmaschine zu lösen.
Der Bv202N wenn er nicht gerade in der Nacht mit Licht gefahren wird, verbraucht sehr wenig Strom.
So kann es passieren, dass erst nach einem halben Jahr das Fahrzeug ausfällt ohne wieder selbstständig zu starten. Ganz schlecht wird es wenn man mittig auf einer Kreuzung liegen bleibt.
Die Funktion eines laufenden Motors ist notwendig um lenken zu können. Ohne Motor absolut nicht möglich!
Die schleichende Entladung der Akkus sind nicht sichtbar, da der BV202N über keine Ladekontrollleuchte verfügt. Die Erregungsleuchte gibt es bei den aller ersten Typen als San-Transporter und dem letzten Modell BV202NF1 mit dem B20 Motor!
Die Ausführung N, in diesen Fall verfügt nur über ein Amperemeter, welches über den Startknopf den Erregerstrom liefern soll. Es macht also Sinn bei diesen Typ (N) ein externes Voltmeter zur Kontrolle nachzurüsten. Kontrolle der Abnehmer über das Amperemeter ist sichtbar, mehr aber nicht.
Nach dem Ausfall des Ladestroms war der Regler vom Typ Leece Neville (USA) oder der Generator von Leece Neville im Verdacht. Volvo hatte sich wohl für diesen Typ entschieden.
Messungen ergaben keinen Ladestrom zu haben. Die Besonderheit bei diesen Fahrzeug ist, das der Stromkreislauf zur Erregung über das Startrelais Klemme 48 direkt auf den IGN-Anschluss des Reglers geht. Ist hier kein Ladestrom, wird es wirklich schwierig die Fehlerquelle ohne weitere Hilfsmittel zu finden. Es gibt einen Trick der in der Regel mit geringen Kosten verbunden ist. Die gesamte Anlage verfügt über einen Generator mit 28v und 35A Leistung (Dioden sind im Generator verbaut) und einen Regler mit zwei Relais mit der Leistung 28V 60A max.
Nun der Trick: Man besorgt sich einen alten Natoregler von Bosch, der z.B. im Unimog 404S verbaut wurde. Kosten hierfür ca. 50€.
Um das Startrelais vom BV202N zu umgehen, wird dieser wie beim U404s vorgesehen direkt über B+ an der Batterie angeschlossen. Die alten Anschlüsse vom Leece Neville IGN, F, G, B und Masse am Gehäuse werden wie folgt gekoppelt.
Am Natoregler sind folgende Anschlüsse: 44, D+, DF, B+, 61
Nun übertragen wir die Anschlüsse:
IGN wird abgeklemmt Klemme 48 zum Startrelais. Masse kann an die Karosse muss aber nicht, weil die Lichtmaschine - an den Motorblock bringt und der Natoregler durch den Kontakt vom Gehäuse zur Karosse die nötige Masse bekommt. G kommt jetzt an D+ vom N. Regler. F (Felderr.) kommt jetzt an DF, B+ (Neues dickes Kabel) direkt an + der Batterie. B dient zur Erregung und kommt nun
an die Klemme 61. 44 wird nicht gebraucht!
Der BV202N kann gestartet werden. Sollte jetzt ein Ladestrom anliegen, ist die Lima (Generator) OK und sollte 28V oder 30V liefern. Bei 30 V ist der Boschregler einzustellen (Justage).
Nun kann man die Quellen zu diesen Fehler eingrenzen.
Was bleibt noch über wenn die Batterien ok sind.
Kabel prüfen und den Regler prüfen.
In meinen Fall war es primär ein nicht angeschlossenes Kabel am Startrelais (48) zum Regler.
Dieses lag unten in Wanne des BV und wurde mit Bitumen für den Korr.-Schutz mit übergepinselt und in den letzten Jahren wohl auch nicht angeschlossen. Das fiel nie auf, weil es einen Dualstecker auf dem Relais gibt der schlecht einsehbar ist.
Die Army hatte das wohl beim technischen Dienst übersehen.
Obwohl dieses Kabel nicht angeschlossen war, arbeitete der Regler mit Strom, hat aber keinen Erregerstrom erzeugen können.
Also alles wieder zurück bauen um mit den Leece Teilen von Volvo wieder arbeiten zu können.
Jetzt war der vorgesehende Kreislauf wieder richtig, bekam aber trotzdem keinen Ladestrom.
Die Norway Army, wo das Fahrzeug her kommt, hatte den Regler von Neville stark verstellt ohne je das Problem zu Lösen. Mit der folge, das das Startrelais mit der Zeit unbenutzt leicht klemmte.
So musste ich die schwedische Anleitung zur Einstellung des Reglers erst einmal übersetzen.
Regler komplett aus gebaut und nach den techn. Angaben eingestellt.
Alles wieder in das Fahrzeug verbaut.
Leider funktionierte die Erregung immer noch nicht!
Da der Regler jetzt eingestellt war, kam nur noch das Start Relais in Frage.
Vorgehen:
Motor starten und warm werden lassen bis dieser ruhig und sauber läuft.
jetzt das vermisste Kabel (48) zum Regler am Startrelais beim laufenden Motor abziehen und den Finger auf das Gehäuse des Relais legen.
So lange wiederholen (bei mir fünf mal) bis es klack macht.
Siehe da, alles arbeitet wunderbar.
Was bleibt noch:
Die Ladespannung war etwas zu gering und lag im Leerlauf bei 26,2V auf den Batterien.
Um dieses richtig zu machen muss man erst langsam gas geben. Nur so kann man sehen ob die Lima mehr Spannung abgibt und ob der Regler bei hoher Drehzahl wieder regelt.
Vorgehen:
Punkt eins, am Regler und dessen Rückstromrelais gibt es eine Fingerschraube für den Federanker.
Die Feder wird so gespannt, dass bei der derzeitigen Drehzahl die Spannung gleich bleibt und nicht weiter abfällt. (26,2V und nicht weniger)
Kontrolle:
Nun sollte durch Gas geben sich die Spannung erhöhen.
(26,2-29,8V)
Fällt die Spannung nach der hohen Drehzal wieder sauber auf die 26,2V zurück, ist die Federspannug ok.
Sonst feinfühlig spannen oder lösen.
Volvo schreibt für den B18 Motor im BV202N eine Spannung von 27,8V im Leerlauf (950-1000 Umdreh.) vor und für die hohe Drehzal eine Abriegelung bei 29,8V.
Um die 26V auf die 27,8V zu bringen ist der Weg nun einfach. Hier muss nur noch an den SUH6 Vergasern die Drehzahl erhöht werden, bis sich alles einpendelt, prüfen, das war es dann.

Danke für eure Ratschläge, hat geholfen.
Gruss Tilo
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