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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

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#573207
Hallo Michael,

wenn Du eine vernünftige LiFePo4 Batterie mit entsprechendem (integriertem) Batterie Management System (BMS) zur Verfügung hast geht das ohne Probleme.
Wichtig ist natürlich, das Dein Lichtmaschinen Regler richtig arbeitet.
Eine üblich LiFePo Zelle darf maximal bis 3,65 V geladen werden, das ergibt bei 4 Zellen dann 14,6 V. Der Lichtmaschinen Regler sollte bereits vorher abregeln, spätestens bei 14,4V . Gut wäre ein nicht unüblicher Abregelwert von 13,8 V.
#573360
Hallo liebe Forum Mitglieder,vielen Dank für d ie Antwort,kann ich also so eine Lifepo Batterie mit der Lichtmaschine laden,kann ich auch 2 Batterien,eine Säure und die Lifepo zusammen schließen,z.B.Starthilfe geht es nur um die Energie ,weil ich gerne eine Lifepo Batterie als Verbraucher Batterie hätte und die andere als Startbatterie.Wenn der Motor läuft dann die Lifepo wieder abklemmen, ohne das da ein Schaden entstehtMit lieben Grüßen
Michael
#573361
Hallo Michael,
das direkte parallel Schalten einer LiFePo4 und einer Bleisäure Batterie ist auf Grund der unterschiedlichen Entladekurven nicht ratsam. Es können dann zwischen den Batterien sehr hohe Ausgleichströme fließen.
#573367
HalloJürgen,
das parallelschalen von Batterie ist doch das normale Prozedere bei der Starthilfe. Wenn man eine leere Bleibatterie mit einer vollgeladenen Li-Batterie parallel klemmt, dann fliessen wahrscheinlich schon Anfangs hohe Ströme. Wäre interessant zu wissen, ob die gängigen Starthilfeboxen da irgendwie geschützt sind. Oder ob die sich durch den Innenwiderstand selbst begrenzen.
Paralleles laden sollte eigentlich auch funktionieren, die Elektronik der Li-Batterie schaltet ja ab, wenn die Batterie voll ist. Und der Bleiakku wird durch den Laderegler der Lichtmaschine geregelt. Man müsste mal die Lade/Entladekurven der Batterien zusammen Auftragen. Ich vermute stark, dass durch die flache Kennlinie hauptsächlich der Li-Akku geladen/entladen wird und der Bleiakku auf nahezu demselben Niveau bleibt.
Also zusammenfassend: eine Dauerlösung ist das sicher nicht und man sollte sich das ganze mal genau anschauen. Warum nicht mit 230V Li-Lader laden und als Starthilfeakku nutzen?
Habe jetzt nochmal kurz recherchiert. Die üblichen Jumpstartboxen sind Li-Polymer Akkus, da diese üblicherweise einen höheren Strom liefern wie LiFePo. Also sollte man mit so einer Batterie nicht starten (obwohl ich jetzt auch schon Motorradbatterien mit LiFePo gesehen habe).
Gruß Peter
#573371
Hallo Peter,

Mit einer LiFePo Batterie als (alleinige) Starterbatterie fahren geht ohne Probleme solange die Batterie dafür vorgesehen ist. Das heißt wie auch bei der Bleibatterie muss sie eben für den entsprechenden Kaltstrtstrom ausgelegt sein.
In den Schnellstartboxen sind LiPolymer in erster Linie traditionell bedingt verwendet. Preis / Gewicht und Verfügbarkeit waren hier genauso wie bei den E-Autos (Tesla) das Hauptargument. Die LiPolymer hat aber leider auch das Problem mit dem thermischen Durchgehen. Dies gibt es bei LiFePo nicht.
Für reine Starthilfe kann kurzeitig eine voll Batterie mit einer leeren Batterie zusammengeschaltet werden, unabhängig von den jeweiligen Technologien. Normalerweise sollte man dabei aber nicht jeweils die Pole direkt verbinden sondern den Minuspol der Starthilfebatterie an einen Rahmen oder Motor Masse Punkt anlegen um den Einschaltstromstoß zu begrenzen. Auch dienen relativ dünnen Starthilfekabel als zusätzliche Strombremse und werden beim Starthilfevorgang fühlbar warm.
Bei meinem ETrialMog verwende ich erfolgreich LiFePo Batterien. Das sind zwei 48V 360AH Blöcke. Während dem Fahren sind diese Blöcke in Reihe geschaltet und während dem Laden werden diese Blöcke parallelgeschaltet. Da die Blöcke beim Fahrbetrieb nicht 100% gleich entladen werden gibt es zum Zeitpunkt der Umschaltung von Reihenschaltung auf Parralelschaltung einen kleinen Spannungsunterschied von weniger als 20mV zwischen diesen Blöcken. Der Ausgleichsstrom beträgt dann gut über 100A obwohl ich rund 12m Kabel dazwischen habe.
Ein solcher Ladestrom kann über die Zeit vornehmlich die Bleisäurebatterie zum Ausgasen bringen.
Für das Laden einer sekundären Verbraucherbatterie über die Lichtmaschine und primäre Starterbatterie gibt es entprechende Laderegler im Wohnmobil / Bootsbereich die dies richtig managen denn der Gdanke ist nicht neu besonders eben im Bootsbereich.
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#573421
Hallo liebe Unimog Freunde,vielen Dank für die nützlichen Infos,kann ich meine Lifepo Batterie dann einbauen muß nur die Pole nicht mit der Säurebatterie verbinden,so daß ich 2 Stromkreise habe die dann auch einzeln geladen werden,z.B.die Lifepo mit Solar und die Andere mit der Lichtmaschine.
Liebe Grüße
Michael
#573422
Hallo Michael,

Die beiden Netze, Fahrzeug mit Lichtmaschine und Bleisäurebatterie und Wohnkoffer mit Solaranlage und LiFePo, völlig separat aufbauen ist natürlich eine absolut sichere Methode. Allerdings kannst Du dann z.B. im Transit bei schlechtem oder gar keinem Sonnenlicht die Wohnkofferbatterie nicht nachladen obwohl vermutlich genug Ladeleistung seitens Lichtmaschine zur Verfügung wäre.
Mit einem oben beschrieben aktivem Batterietrenner wäre es aber unproblematisch möglich. Im einfachsten Fall reichen hierfür zwei Leistungsdioden in den Plusleitung von der Lichtmaschine zur Bleisäurebatterie und von der Lichtmaschine zur LiFePo Batterie. Besser aber wirklich eine Elektronik mit Transistoren statt der Dioden um die Verluste geringer zu halten und die Batterien besser auf zu laden.
#573441
Hallo Jürgen ,danke für die Antwort,einen Batterie Trenner so einen Schalter wo ich beide Batterien zusmmenschalten kann hab ich ,mit der Elektronic kenn ich mich nicht aus und wenn es nötig ist kann ich auch die Lifepo unterwegs mit 220v laden,d.h.von 12v auf 220v mit Spannungsregler.
Auf jedenfall Danke erstmal
mit freundlichen Grüßen
Michael
#573447
Hallo Michael,
wenn Du von 12V DC mit einem Wechselrichter auf 220V AC gehst und dann mit einem Ladegerät wieder 12V DC für die LiFePo4 machst benötigst Du erheblich mehr Elektronik und hast zu dem noch einen schlechten Wirkungsgrad.
Die von mir genannte Elektronik lässt sich genauso leicht erwerben und einbauen wie Wechselrichter und LDegeräte.
Dafür musst Du kein Elektronik Spezialist sein.
Solche Geräte gibt es bei Wohnmobil und Bootsausrüstern. Du bist ja nicht der Erste mit dieser Idee

Das werde ich zuerst einmal kontrollieren. Danke f[…]

und noch ein paar Bilder

Hallo, ich wärme das Thema nochmal auf. Ich b[…]

Suche ist beendet............... wir schlachten ei[…]