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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#84925
ich suche eine Firma im Großraum KA/RA/S/PF/OG die Kurbelwellen günstig schleift. Mein OM 352 hat einen Lagerschaden daher muß die Welle komplett, d.h. Haupt- und Pleuellager, geschliffen werden. Wer hat hier eine günstige Quelle? Günstig ist alles unter 500 Euro, das hab ich hier in der Nähe angeboten bekommen.
#84936
schon hier angefragt?

STROHM MOTOREN UND KOMPRESSOREN GmbH
Leobener Str. 63, 70469 Stuttgart-Feuerbach
Telephone No : [49] 711-135774-0
Fax No : [49] 711-135774-8
E-mail : info@strohm-motorentechnik.de
Web Site : http://www.strohm-motorentechnik.de

Die sind fit in der Wiederaufarbeitung von DB-Dieselmotoren, beliefern Deutschlands grössten Motoreninstandsetzer.

Gruß Ulli
#266860
Hallo,
bin gerade dabei einen weitern OM636 neu aufzubauen.

Nun stellt sich mir die Frage, ab welchem Kleinstmass die kurbelwelle überhaupt geschliffen werden muss.

Klar, die Motorenbauer wollen alle sofort auf nächste Untermasss schleifen, sobald da nur ein Hauch zu fühlen ist.

Die Frage ist nun, welche Verschleißgrenze hat so ein Hauptlagerdurchmesser oder ein Pleuelzapfendurchmesser.

Das Werk hat doch damals auch bestimmt Verschleißgrenzen genannt

Wen man nun Nominal einen 54,75 mm Wellendurchmesser (1. Untermass) hat, dann wird laut Motorenbauer die Kurbelwelle auf 54,69-54,71 geschliffen
Nun verschleißen im Lauf der Zeit nicht nur die Lagerschalen, sondern auch die Welle.

Bis wie weit darf die welle nun verschleißen ?


Vermuten würde ich mal, das die durchaus 0,1-0,15mm (auf 54,54-54,59) mm kleiner werden darf.


Was sagt das Werk ?

Danke
#267005
Moin

Das Spiel kann -je nach dem- wieder von vorne anfangen, wenn man die Hubzapfen (allg. Lagerzapfen) aufspritzen lässt.

Haben wir öfters an Motorradkurbelwellen mit bleibendem Erfolg gemacht.


Grüsse
WolFgang
#267064
hallo zusammen,

hab grad mal bei meinem hanomag r45 im buch nachgeschaut, ich weiß, ist "nur" ein 4zyl. ist "nur" ein langsamläufer (1250-1400U/min) und hat "nur" zwischen 45 und 60PS und hat "nur" 5,7ltr hubraum, und ist schon 57jahre alt, ABER ich hab alle daten :lol:

also der hat normalerweise

kurbewellenlagerzapfen Ø75 -0,01 / -0,029
kleinstes schleifmaß Ø73
kurbelwellen-paßlagerzapfenbreite 75 +0,19 / -0

laufspiel am hauptlager radial 0,08-0,12 / axial 0,1-0,364
zulässiges verschleißspiel der hauptlager radial 0,17
paßlager axial 0,4-0,5

sind also ziemlich eng toleriert.

ich hab den motor und alle anderen bis jetzt immer beim graf in müllheim machen lassen. ist zwar nicht ganz billig aber mehr als 100%ig. z.B.: von meinem cousin isuzu trooper 2,8tdi kein werksneuer motor hatte solche leistung wie der vom graf überholte.

grüße aus dem verregneten schwarzwald

clemens
#267066
hallo zusammen,

mir ist grad noch was eingefallen,

sind bei den unterschiedlichen angeboten eigentlich die gleichen leistungen?? ist es "nur" schleifen, oder auch härteprüfung, ggf. nitrieren/richten/schleifen, sind es "nur" die hauptlagerstellen oder auch die pleullagerstellen...

nur mal so nen gedankengang in den raum geworfen... :roll:

gruß clemens
#267242
Guten Morgen,

erst einmal herzlichen Dank für die vielen Antworten.

Doch leider ist es immer noch nicht das was ich erhofft habe.

Möglicherweise habe ich mich auch unglücklich ausgedrückt oder eine völlig falsche Vorstellung davon.

Ich versuche es daher hier noch einmal:

Bleiben wir beim OM636.
Der hat einen Nenndurchmesser der Kurbelwelle im Neuzustand von 55mm
Die Fertigungstoleranz liegt bei -0,04 bis -0,06 mm, d. heist, die neue Welle hat einen tatsächlichen Lagerzapfendurchmesser von 54,94-54,96mm, 4-6hundertstel mm Spiel ist nach meiner Erfahrung ein völlig üblicher Wert.

Bei Repstufe I ist das ähnlich.
Das Nennmas ist dann aber 54,75, die Fertigungstoleranz die selbe, der tatsächliche Durchmesser eines Lagerzapfen in RepStufe I dann aber daraus resultierend nur 54,69-54,71mm

Bei Repstufe II ist das Nenmass dann 54,50 usw.. usw...

Nun nochmal zum meine Eingangsfrage zu einer vorliegenden Welle in REP-Stufe I
Die Lagerzapfen dieser Welle wurden poliert und der gemessene Durchmesser ist nun 54,64-54,67, also etwa 0,02-0,05 kleiner als die Toleranz für die neu geschliffene Welle zulässt.

Für mich ist diese Welle halt gut gebraucht, aber nicht in soweit defekt, das Sie nachgeschliffen werden müsste.
Sicher das Lagerspiel (bei Verwendung neuer Lagerschalen) ist größer als bei einer neu geschliffenen, Toleranz-haltigen Welle,
doch so ist das nun mal, gebraucht ist halt immer anders als neu.

Nehmen wir nun mal an, diese Welle wäre nach dem polieren nur noch 54,55-54,62 groß gewesen, also deutlich kleiner und auch deutlich unrunder,
dann würde ich die Welle rein Gefühlsmäßig zum nachschleifen auf Rep-Stufe 2 geben.
Die bisher unbeantwortet Frage ist aber gewesen, wo steht das eigentlich vom Werk angegeben/geschrieben wie viel unrund die Welle sein darf und wie klein die Welle tatsächlich sein darf um Sie noch einmal einbauen zu können und noch weitere 500h-1000h oder mehr Betriebsstunden Spaß an dem Motor zu haben, bzw. um nicht erst nach dem Einbau festzustellen, das Lagerspiel ist zu groß, der Motor klopft/schlägt und der Öldruck ist damit auch noch zu schwach, im Leerlauf unter 0,5bar.

Das muss doch irgendwo geschrieben stehen, oder ?


mfg
#267245
Hallo Bernd,

die Form- und Maß-Toleranzangaben gibt es sicher - bei den alten Motoren irgendwo im Archiv von DB, auf den Konstruktionszeichnungen. Wenn se irgendwo in Lizenz gefertigt wurden (gibts die KW noch neu?) auch möglicherweise dort noch. Da ran kommen :?: :?: :?:
Wenn das Teil untermaßig ist, dann ist es Ausschuß. Alles andere fällt unter Bastelei. Allenfalls gabs damals, als der Grundmotor komplett neu entwickelt wurde dahingehend solche Versuche (so is die normale Vorgehensweise) - wie alt ist der Grundmotor?
Überleg einfach was es kostet, die KW auf das nächste Maß sauber (Maß&Form) rund schleifen zu lassen, mit neuen Lagerschalen zu komplettieren und mit anständigem Öldruck nicht nur ein paar Betriebsstunden Ruhe zu haben. Alternativ - was kosten dir bei jedem Zusammenbau des Motors nötige Verschleißteile, von der Zeit nicht zu reden... Zu niedriger Öldruck kann (!) zum Fressen div Lager führen - wenn dir dadurch ein Pleuel das Licht der Welt erblickt haste nicht wirklich was gespart.
Allein das beim Zusammenbau nötige Öl, Kühlwasser, Dichtungsmaterial (und das evtl. Abschleppen) kostet nicht wenig.
Wenns dir rein ums basteln geht - dann probiers.

mfG
Axel
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