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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#159092
Hallo Mogler,
Bei meinem 406 verspuere ich seit gestern KEINEN Widerstand am Kupplungspedal, WENN ich Letzteres langsam betaetige. Eine ploetzliche Betaetigung erzeugt Widerstand. Eine Fluessigkeitskleckage kann nicht festgestellt werden. Frage: Warum ist kein Widerstand da (und somit auch kein Auskuppeln) wenn ich das Pedal langsam betaetige??
Dank im Voraus fuer Eure Hinweise.
Gruss aus dem nun sehr heissen Nordwesten Kanadas.
Albert
#159118
Hallo Albert,

bei dir hat wahrscheinlich einer der beiden Zylinder ( Geber oder Nehmer)
den Geist aufgegeben, vermute das es der Geberzylinder ist was durch aufgeqollene Schläuche kommen kann, Ich würde den Schlauch vom Kupplungsnehmerzylinder entfernen, wenn du hast ein Mannometer daran montieren, anschliesend das Kupplungspedal langsam betätigen bis Druck ansteht, dann Pedal loslassen, Druck sollte sofort abfallen, wenn der Druck stehen bleibt sind die Schläuche zu, wenn du keinen Druck aufbauen kannst ist der Geberzylinder defekt. Wenn alles soweit O.K ist musst du den Nehmerzylinder prüfen, wenn der auch gut ist wirst du die Kupplung ausbauen müssen zur weiteren Fehlersuche, ich hoffe für dich das es nur ein Teil aussen ist. halte uns auf dem laufenden.
Viel Erfolg :lol:
Gruß Mario
#159122
Guten Tag Albert,
mal wieder, als nicht-Mogler geäussert (Geht auch in Richtung Marios Antwort):

Bei jedem meiner Benze (Heckflosser, div. W123) hatte ich irgendwann mal den linken Kupplungsfuss, besser gesagt den linken Kupplungsschuh, gut glänzend eingeölt. Ursache: Manschette des Geberzylinders undicht. (Leichtes Treten= Flüssigkeit quetscht sich neben der Manschette vorbei; schnelles Treten= gibt einigermassen Gegendruck, Manschette hält kurzfristig.)

Beides war aber immer mit Ölverlust verbunden. Ich weiss jetzt nicht, ob der Mog ein stehendes oder hängendes Pedal hat. Beim stehenden, kann er schlecht den Kupplungsfuss/schuh ölen.

Beim Heckflosser war die Hauptbremszylindermanschette defekt. Ich füllte ewig in das Bremsflüssigkeitsbehältnis nach, irgendwann kam es aus dem Anschluss des Hauptbremszylinders heraus gelaufen; erst dann machte ich mir so meine Gedanken, wieso der Bremskraftverstärker (runder Topf) bis zu Hälfte gefüllt war.
Neuen Hauptbremszylinder eingebaut, Bremskraftverstärker abgesaugt, dann war wieder alles okay -bis zur Verschrottung des Heckflossers (heul).
Bei den Benzen ist für Kupplung und Bremse ein gemeinsames Bremsflüssigkeitsverhältnis angebaut.

Dies´ nur als anekdotische "Hilfestellung" bei der Ursachensuche des Fehlers.

GrinsGruss
WolFgang :(
#159123
Hallo Albert,
ich tippe, dass der Kolben oder der Zylinder im Nehmerzylinder beschädigt oder verrottet sind oder dass die Druckdichtung ihren Geist total aufgegeben hat.
Bei langsamer Betätigung strömt dann die Flüssigkeit am Kolben vorbei, so dass der Kolben einfach nur fröhlich durch den Zylinder fährt, ohne irgend etwas zu bewirken.
Bei schnellem Betätigen des Pedals kann die Flüssigkeit nicht schnell genug entweichen, und ist dann doch genötigt, sich in Richtung Nehmerzylinder zu bewegen...
Wenn du nach schneller Betätigung das Pedal hälst, bleibt die Kupplung getrennt, weil der Kolben zusammen mit den Resten der Dichtung die Austrittsöffnung am Ende des Nehmerzylinders verschließt, so dass die Flüssigkeit zunächst einmal nicht zurückströmt.
Gundo
#159188
Hallo Gundo,
hallo Wolfgang,
danke fuer Eure schnelle Antwort. Ich werde also mal den Geberzylinder austauschen und hoffe, dann wieder richtig schalten zu koennen. Es ist einfach nicht sicher, mit dem jetzigen Zustand am Strassenverkehr teilzunehmen.
Gruss aus dem schoenen Nordwesten Kanadas
Albert
#159199
Hallo Albert,
bevor du „auf Verdacht“ den Geberzylinder austauschst mach noch einen kleinen Test.
Ideal sind zwei Personen, es ist aber auch allein möglich.
Eine Person nimmt auf dem Fahrersitz Platz und betätigt das Kupplungspedal. Die weitere Person beobachtet unter dem Fahrerhaus den Nehmerzylinder am Getriebe. Der Nehmerzylinder muss beim durchtreten des Pedals etwa 10 mm ausfahren. Mit etwas Akrobatik gehts allein: :shock: :shock: :shock: Mit dem linken fuß auf der Trittpatte stehen, mit dem rechtem Fuß Kupplung treten, am Lenkrad festhalten und sich nach unten beugen und unter das Fahrerhaus schauen. :roll: :roll: :roll:
Je nach Ergebnis hast du eine Aussage ob ein Fehler in der Betätigungshydraulik vorliegt oder ein mechanischer in der Kupplungsglocke.

Gruß
Olaf
#159245
Hallo Albert ,
das ist garantiert der Geberzylinder.Meiner war innen auch sehr verschlissen, hatte am anfang nur Probleme mit nachgebendem Druck ,zum Beispiel an der Ampel. Nach der Reparatur mit Repsatz
und Zylinder Hohnen fährt sich der Unimog wieder wie ein PKW,auch das Zähne knirschen beim schalten hat spürbar nachgelassen.

beste Grüsse Jochen
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