Unimog-Community

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier in diesem Forum und möchte diesen Beitrag mit beginnen. Ich habe sehr wenig Wissen über die Technik und den mechanischen Aspekt von Autos. Ich liebe Autos und bin ein begeisterter Fan.

Ich möchte einen geilen Dünenbuggy bauen, der auch für den Straßenverkehr zugelassen ist. Meine Idee war, den 404 Unimog als Basis zu verwenden. Der Wagen hat den richtigen Radstand und die richtigen allgemeinen Proportionen, die ich mir wünsche.

Was sind also meine Ideen?

Ich möchte einen Dünen-404 mit einem Rohrrahmen bauen, als Motor habe ich mir den M120-Motor mit dem schönen V12 sowie ein Automatikgetriebe vorgestellt.

Wo brauche ich nun Ihre Hilfe? Wie ich bereits erwähnt habe, habe ich wenig Ahnung von Autos, aber ich habe Geduld und Geld, das mich hoffentlich ans Ziel bringen kann.

Was für Teile brauche ich, damit so etwas funktioniert? Welche mechanischen Arbeiten müssen durchgeführt werden? Ist es überhaupt machbar?

Mit freundlichen Grüßen

Hallo XYZ,
vorab der nette Hinweis Deinen Namen im Post mit unter zu bringen, macht die Anrede leichter und ist Teil der Netiquette

Wenn Du wenig Ahnung hast aber genug Geld, wäre mein Tip Dir einen Schrauber einzukaufen der diese Fragen für DIch beantwortet und den Umbau für DIch macht

Grobe Reihenfolge wäre dann:
1) Schrauber suchen
2) TÜV Termin machen und Projekt vorstellen umk die Machbarkeit zu prüfen
3) Beliebigen Unimog kaufen
4) Umbauen
5) Zulassen

Machbar ist vieles, mit TÜV ist man da schon wesentlich eingeschränkter beim Umbau. Dem Getriebe vom 404 würde ich nicht mehr als 140PS zumuten, den Bremsen vom 404.1 noch weniger, den Rahmen würde ich lassen und höchsten Gitterrohr oben drauf setzen. Aber die Liste wird da schnell sehr lang denke ich.

Vielleicht doch einfach etwas fertiges kaufen? Schonmal bei tibus offroad geschaut?

Guuden,

In Nord Amerika laufen etliche Jeeps mit 404 Achsen. Dort würde ich nach Ideen suchen.
Speziell ist, dass bei Unimogs die Achsen mit den mit ihnen fest verbunden Schubrohren
bis zum Getriebe hin eine Einheit bilden.
Auf diesen Punkt würde ich mich zuerst konzentrieren.
Aber grundsätzlich, die 300 kW und die 500 Nm des Sensibelchens M120 dürften Differenzial, Vorgelege
sowie andere Teile weit über deren Belastungsgrenze hinaus beanspruchen,
von den Bremsen und der Lenkung ganz zu schweigen.
Das Gewicht des M120 vor der Vorderachse dürfte bei minimaler Belastung der Hinterachse
zu einem sehr schwierigen Fahrverhalten führen.

Ein schwerer Unimog mit für entsprechend starkem Motor wäre eher als Basis geeignet.

Mein Fazit: der 404 hat die zu schwache Technik für das Objekt.

Viel Glück!
Justus

d0b hat geschrieben: ↑03.05.2024, 21:41 Hallo XYZ,
vorab der nette Hinweis Deinen Namen im Post mit unter zu bringen, macht die Anrede leichter und ist Teil der Netiquette

Wenn Du wenig Ahnung hast aber genug Geld, wäre mein Tip Dir einen Schrauber einzukaufen der diese Fragen für DIch beantwortet und den Umbau für DIch macht

Grobe Reihenfolge wäre dann:
1) Schrauber suchen
2) TÜV Termin machen und Projekt vorstellen umk die Machbarkeit zu prüfen
3) Beliebigen Unimog kaufen
4) Umbauen
5) Zulassen

Machbar ist vieles, mit TÜV ist man da schon wesentlich eingeschränkter beim Umbau. Dem Getriebe vom 404 würde ich nicht mehr als 140PS zumuten, den Bremsen vom 404.1 noch weniger, den Rahmen würde ich lassen und höchsten Gitterrohr oben drauf setzen. Aber die Liste wird da schnell sehr lang denke ich.

Vielleicht doch einfach etwas fertiges kaufen? Schonmal bei tibus offroad geschaut?

Guten Morgen und vielen Dank für die Rückmeldung, mein Name ist David.

Hättest du einen Schrauber den du empfehlen könntest bzw. wo würde ich so einen finden? In die Mercedes Vertragswerkstatt wäre ich wahrscheinlich falsch.

Mein Gedanke wäre es gewesen eventuell das Getriebe , die Lenkung vom R129 , sowie eine neue Brembo Bremsanlage installieren zu lassen. Wäre dies Möglich?

Fertiges habe ich leider nichts gefunden, das näherste was ich finden konnte wäre der Brabus Crawler, der ist aber nicht Straßenzulässig sowie auch bei 900,000 EUR über meinem Budget.

Mit freundlichen Grüßen

MagMog hat geschrieben: ↑04.05.2024, 05:46 Guuden,

In Nord Amerika laufen etliche Jeeps mit 404 Achsen. Dort würde ich nach Ideen suchen.
Speziell ist, dass bei Unimogs die Achsen mit den mit ihnen fest verbunden Schubrohren
bis zum Getriebe hin eine Einheit bilden.
Auf diesen Punkt würde ich mich zuerst konzentrieren.
Aber grundsätzlich, die 300 kW und die 500 Nm des Sensibelchens M120 dürften Differenzial, Vorgelege
sowie andere Teile weit über deren Belastungsgrenze hinaus beanspruchen,
von den Bremsen und der Lenkung ganz zu schweigen.
Das Gewicht des M120 vor der Vorderachse dürfte bei minimaler Belastung der Hinterachse
zu einem sehr schwierigen Fahrverhalten führen.

Ein schwerer Unimog mit für entsprechend starkem Motor wäre eher als Basis geeignet.

Mein Fazit: der 404 hat die zu schwache Technik für das Objekt.

Viel Glück!
Justus

Servus Justus,

Könntest du bezüglich des Getriebe / Schubrohren Situation erläutern.

Könnte ich das Differenzial Vorgelegt und eventuell Lenkung sowie andere nötigen Teile von einem W140/ R129 benutzen?

Bei den Bremsen hatte ich an eine neue Bremsanlage von Brembo gedacht.


Könntest du bzw. des Gewichtes erläutern wo das Problem liegen würde.

Da es keinen Kofferraum geben soll und nur im Prinzip ein Leichtbau Rohramen entweder aus Stahl oder Titan, sollte eigentlich das Gewicht in Grenzen gehalten werden können + die 300kW sollten das Buggy eigentlich auch recht zügig beschleunigen können, oder?

Sorry falls ich bisschen nerve mit so vielen Fragen, will so viel wie möglich vor so einem Projektbeginn lernen.


Mit freundlichen Grüßen

Guuden,

Ein 300 kg Motor vor der Vorderachse und hinten fast nichts dürfte selbsterklärend sein.
Leichtbauweise an anderer Stelle macht die Sache nicht besser.
Die Achsen bilden mit dem Schubrohr eine am Getriebe angelenkte Einheit die
zusammen mit dem Pahardstab und den Schraubfedern die Achse führt.
Diese Konstruktion ist für die hervorragende Geländegängigkeit Wesentlich.
Andere Achsen wirken dem entgegen.

Eine Zulassung dürfte ohne wesentliche ingenieurswissenschaftliche Nachweise kaum möglich sein.
Dieses Prozedere dürfte sich bereits im 5-stelligen €-Bereich bewegen.
Wahrscheinlich nicht mit einer 1 am Anfang.

Gut 404!
Justus

Hallo David,
ich kenne leider keinen Schrauber der solche Umbauten anbietet, aber es gibt eine Offroad Racing Scene die Deinen Fahrzeugwunsch wohl nahe kommen könnte. Vielleicht findest Du aber dort Mitstreiter für Dein Projekt

Auf Kleinanzeigen hat man jemand mal "schnelle Portale" für den 404 angeboten, diese hatten eine neue Übersetzung von 1,6:1, was den 404 dann ca. 20% schneller macht. Getestet wurden die laut Anzeige von einen Racing Team Schmidt mit einem 600ps buggy, ich denke das geht schon eher in Deine Richtung. Die fahren dann so Rennserien wie "King of Portugal 2023".

Ich hoffe das hilft Dir weiter =)

Hallo
gemäß der Wunschvorstellung,

404PROJEKT hat geschrieben:Ich möchte einen Dünen-404 mit einem Rohrrahmen bauen, als Motor habe ich mir den M120-Motor mit dem schönen V12 sowie ein Automatikgetriebe vorgestellt.

das wäre ein Neubau bzw Eigenbau, für den die zum jeweiligen Tag derErstzulassung gültigen Bestimmungen einzuhalten sind.
Da wäre als erstest die

• VERORDNUNG (EU) 2018/858 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 30. Mai 2018
  Artikel 4
  Fahrzeugklassen
  (1) Im Sinne dieser Verordnung gelten die nachstehenden Fahrzeugklassen:
  a) Klasse M umfasst vorwiegend für die Beförderung von Personen und deren Gepäck ausgelegte und gebaute Kraftfahrzeuge, unterteilt in:
  i) Klasse M1: Kraftfahrzeuge mit höchstens acht Sitzplätzen zusätzlich zum Fahrersitz und ohne Stehplätze, unabhängig davon, ob die Anzahl der Sitzplätze auf den Fahrersitz beschränkt ist;
  ii) Klasse M2: Kraftfahrzeuge mit mehr als acht Sitzplätzen zusätzlich zum Fahrersitz und mit einer Gesamtmasse von höchstens 5 Tonnen, unabhängig davon, ob diese Fahrzeuge über Stehplätze verfügen, und
  iii) Klasse M3: Kraftfahrzeuge mit mehr als acht Sitzplätzen zusätzlich zum Fahrersitz und mit einer Gesamtmasse über 5 Tonnen, unabhängig davon, ob diese Fahrzeuge über Stehplätze verfügen.

Mit bestimmten Baumerkmalen wird daraus dann MxG (Geländefahrzeug)
Baust den Rahmen auch selber, wird generell ein Neufahrzeug.
wäre also eiun passender Rahmen zu suchen, der zumidest die Vorraussetzung für deine gewünschte Motorisierung mitbringt, samt notwendigen Bremsen.
Vom Unimog gibt es da gar nichts. Aber sein kleiner Cousin der Mercedes G böte sich an.
Da gibt es Auswahl in deiner Leistungsklasse, Varianten mit Automatikgetriebe samt Verteilergetriebe. Lenkergeführten schraubengefederten Achsen, die auch jenseits vom 100Km/h noch ausreichend Seitenführung für die Fahrsicherheit bieten. Es gibt Achsvarianten mit Vorgelege zur Erhöhung der Bodenfreiheit. Du must halt einen passenden Rahmen mit Fahrzeugpapieren haben, z.B. vom G500, den gab es ab 1993 schon mit einem V8., also zeitgleich zum M120. Denke darab, beim PKW gilt für die Abgashomologation der gesamte Antriebsstrang vom Luftfilter bis zum Auspufftopf.
Zumindest hättest du damit eine zulassungsfähige Basis. Wenn das Teil alt genug ist, auch mit der entsprechend niedrigeren Anforderung an Abgasnormen, Sicherheitsanforderungen für Insassen, etc.
Ein Unimog wäre immer Klasse N zur beförderung von Gütern. Die Rahmen sind entsprechend schwer. Bei der Motorleistung endet das beim M130, für mehr gibt es keine Herstellerfreigabe, es gibt sch schlechthin keine passenden Bremsen. Dann geht alles nur per Einzelgutachten.

Wichtig ist ein Prüfer zu finden, der das alles absegnet.
Und damit musst du als erstes beginnen und ausloten, wie weit diese mitgeht und ab wo der sagt njet.

BEVOR DU dieses Projekt angehst schau doch bitte mal hier:


https://www.fightwolf4x4-buggy.de/

https://ariel-atom-club-germany.de/arie ... tom-nomad/


Vielleicht ist das zum spielen schon ausreichend
Gruß
Jochen