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Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#253588
Hallo Zusammen,

bei meinem 421 möchte ich den Kippzylinder zerlegen:
Fa. Hunger
Baujahr: 64
Type Z 283

Die Bodenplatte mit O-Ring habe ich entfernnt, wie geht es nun, ohne dass ich was zerstöre, weiter?
Habe hier im Forum schon nachgelesen:

"..Den Zylinder kannst du zerlegen, indem du den Sprengring am Boden entfernst. Dazu mußt du evtl den Boden etwas zurückdrücken und dann die Kolben von oben nach unten mitsamt dem Boden rausdrücken...."

Muss vor dem herausdrücken der Kolben (nach unten) noch was gelöst werden, ich kann bis auf die Sprengringe an den Kolben nichts erkennen?

An meinem Kippzylinder fährt der äußere Kolben nicht ganz ein (steht 3 cm raus) und somit kann ich mit normalem Kraftaufwand auch nicht die Kolben nach unten herausdrücken, gibt es da ein Trick oder doch mit mehr Power dran gehen (so wie es aussieht hat der Vorbesitzer schon an dem Kolben herumgeklopft)?

Die Sprengringe an den Kolben können ja erst entfernnt werden, wenn die Kolben, an einem Stück, rausgedrückt wurden?

Gruß, Achim
#253594
Hallo Achim,
hier ein Paar Bilder von einem zerlegten 5 Stufigen Zylinder;
es zeigt dir den inneren Aufbau.
Bild


Bild


Bild


Bild


Bild



Wenn du den Boden entfernt ist , kann man den Zylindersatz nach unten heraus drücken. Bei Rost und Beschädigung natürlich mit etwas mehr Druck, die Dichtungen leiden darunter aber die willst du ja erneuern.
Habe meine Zylinder allerdings auch aufbereiten lassen.
(und die Bilder sind geklaut)
Gruß
Jochen
#253856
Hallo Jochen,

danke für die Bilder, wenn man diese so sieht wird einiges klar.
Habe heute Mittag mal einen kleinen Versuch unternommen, es hat sich was bewegt.
Der äussere Zylinder war auch nie ganz eingefahren, deswegen wird er ab dieser Stellung auch etwas schwerer laufen.

Also nochmals vielen Dank.

Gruss, Achim
#254036
Toll, dass du den Boden schon herausbekommen hast !
Ich musste den Boden nach Entfernen des äußeren Sprengringes mit einer Hydraulikpresse von oben herausdrücken.
Auch als der Boden raus war, ließen sich die beiden größten Zylinder nur mit der Hydraulikpresse ineinanderschieben (und damit auseinandernehmen).
Mit dem neuen O-Ring konnte ich den Boden dann übrigens auch wieder nur mit hydraulischer Hilfe sauber einsetzen.
Ist irgendwie alles ziemlich stramm...
Gundo
#255556
Hallo,

habe es gestern probiert, konnte die Zylinder rausklopfen (Belzerithammer), ging relativ gut -> danke für die bisherigen Tips.

Habe dann die Sprengringe mit einer Wasserpumpenzange (unten in den Zylindern) entfernnt, so konnte ich die kleineren Zylinder nach unten herausnehmen.

Jetzt hänge ich am letzten Zylinder, hier komme ich mit keiner Zange an den Sprengring, mit dem Schraubenzieher bekommen ich auch nichts gedrückt, verbiege mehr den Schraubenzieher als den Sprengring.

Wie habt Ihr diesen letzten Sprengring herausbekommen?

Es handelt sich um so ein Ring wie auf dem beigefügten Bild, das Bild ist allerdings von einem größeren Zylinder, der kleine Zylinder steckt da noch drin -> sieht beim kleinen aber gleich aus, allerdings nur um einiges kleiner im Durchmesser.

Gruß,
Achim
Dateianhänge:
Kleiner Zylinder
Kleiner Zylinder
img833_kl.jpg (21.79 KiB) 8490 mal betrachtet
Sprengring im Zylinder
Sprengring im Zylinder
img827_kl.jpg (15.07 KiB) 8492 mal betrachtet
#255840
Du benötigst ein Stück Draht, Durchmesser so ca. 2 mm dick und etwa 3 (?) cm lang, und einen nicht allzugroßen Schraubendreher.
Mit dem Schraubendreher hebst du ein Ende des Sprengrings an und drückst es etwas in Richtung Zylinderinneres. Dann legst du das Drahtstück in die freigelegte Ringnut, aber so, dass der Draht unter dem Sprengring liegen wird, nicht in die freie Stoßstelle ! Nun den Schraubendreher vorsichtig entfernen, so dass der Sprengring zurückrutscht und dabei auf dem Draht zu liegen kommt.
Wenn du den Drahtdurchmesser und die Länge des Drahtes richtig gewählt hast und der der Draht auch richtig plaziert ist, sollte das Ende des Sprengringes jetzt etwas in der Luft hängen.
Nun ist der Anfang geschafft und du kannst mit einer Rohrzange oder ähnlichem den Sprengring in deine Richtung (also nach außen) herausoperieren.
Eventuell kannst du auch ein langes Stück Draht nehmen, um das Ende des angehobenen Sprengringes legen, und den Ring damit vorsichtig herausheben/herausziehen.
Du solltest während der ganzen Aktion eine sehr stabile Kunststoffschutzbrille tragen.
Nach zwei bis acht Versuchen sollte es funktionieren...
Gundo
#256216
Achim,

eine Bitte:

Könntest Du mal den Durchmesser der jeweiligen Stempeleinsätze messen und reinstellen, wenn Du ihn schon auseinandergenommen hast.


Insgesamt habe ich folgendes Fragenpaket zum Kipperstempel (wiederhole aus anderem Rundruf)

++++++++++++++++++++++++
C. Kipppritschenhydraulikzylinder

1. Hat jemand da genaue Daten und die Typenbezeichnung dieses Stempels?


2. WHB Blatt 55-5 Teleskopzylinder der Kipppritsche instandsetzen, Bild 55-5/1

Bei uns scheint der Anschluss ausgelappert zu sein. Gibt es das Schwenkanschlußgehäuse (1) noch? MB-E-Teilnummer bitte!

++++++++++++++++++++++++

Danke und Gruß!
Karl
#256892
Hallo Gundo,

danke für den Tipp, ich probiere es mal aus.
hatte es schon so ähnlich probiert, jedoch konnte ich den Ring mit einem Schraubenzieher einfach nicht anheben, war mir dann irgendwann zu gefährlich.

Werde es aber nochmals probieren. Ich melde mich dann wieder um über den Erfolg zu berichten :-))
Im Notfall schleife ich den Ring in der Mitte an, dann wird er sich ja wohl biegen lassen.

Bis demnächst,
Achim

Hallo Karl,

hier die Maße:
Ausendurchmesser: 32 mm
Ausendurchmesser: 50 mm
Ausendurchmesser: 70 mm
Ausendurchmesser: 90 mm

Die Daten zu meinem Zylinder :
Fa. Hunger
Baujahr: 64
Type Z 283

Bezüglich dem Schnwekanschlußgehäuse kenne ich mich nicht aus.

Gruß,
Achim
#262843
Hallo Zusammen,

ich habe jetzt die Zylinderstufe zerlegt, den Sprengring in der vorletzten Stufe habe ich allerdings zerstören müssen, habe diesen in der Mitte und an einem Ende angschliffen, so konnte ich am Ende mit dem Schraubenzieher herumhebeln bis der Ring in der Mitte gebrochen ist.
Anderster hätte ich den sonst nicht rausbekommen, konnte auch mit keinem Draht drunter, der Ring ließ sich einfach nicht anheben.

Nun bin ich auf der Suche nach so einem Sprengring, dabei wurde mir von einer Hydraulikfirma erzählt, wie das normal gemacht wird, hier als Info für diejenigen welche es noch vor sich haben:
In einem solchen Fall wird der Zylinder mit einem kleinen Bohrer von außen genau auf den Ring (Nut) anbohrt, dann könnte man von außen auf den Ring drücken, so dass er sich aus der Nut löst.
Ja so leicht kann es sein, leider kam der Ratschlag etwas zu spät und ob es wirklich so einfach gewesen wäre, bei einem Ring mit 4 auf 4 mm :-))

Nun habe ich den Zylinder zerlegt, Dichtungen besorgt und jetzt fehlt mir der Sprengring, gibt es vielleicht jemnad, welcher noch so einen alten Ring rumliegen hat und nicht braucht oder vielleicht weiß wo ich so ein Ring herbekomme (bei Hunger gibt es die nicht mehr, als Normteil bei Seeger auch nicht)?
Hier die Maße:

Ist für den Zylinder mit dem Ausendurchmesser von 50 mm. Der Ring hat die Maße: 35 x 43 x 4 x4

Gruß,Achim
#547758
Hallo,

ich greiße das Thema noch mal auf. Ich habe heute einen Hunger Kippzylinder vier-stufig von 1966 zerlegt. Dicht war er, aber es war Wasser und Dreck im Zylinder.

Die Einzelnen Stufen zu zerlegen ist etwas trickreich. Danke an Christoph für die Bestätigung mit dem Bohren.

Die Sicherungsringe lassen sich an einfachsten entfernen, wenn am die Position der Nut und die Nutbreite misst, dann ein Loch in den Zylinder bohrt (Bohrer etwas kleiner als die Nutbreite, ich habe 3mm gebohrt). Dabei so Bohren, dass im Zwischenraun durchgestochen wird und nicht der Ring getroffen. Späne entfernen und den Anfang des Ringes über die Bohrung treiben. Dann einen kurzen 3mm Pin nehmen und das ganze im Schraubstock mit Schonbacken spannen. Wenn der Ring aus der Nut abhebt, nach außen drücken. Der Pin soll etwas durchrutschen, dass er hinter dem Ring steht. Nun den Ring mit einer Grippzange fassen (geht nur bei den großen Stufen und ist von der Grippzangengröße abhängig. Dann seitlich auf die Grippzange schlagen und den Ring am Piun vorbei uas der Nut treiben. Bei den kleinen Stufen einen Durchschläger nehmen und den Ring treiben. Der Ring fällt einfach heraus.

Bitte Schutzbrille tragen.

Gruß
Markus
Dateianhänge:
IMG_20201210_173438 (Custom).jpg
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IMG_20201210_173435 (Custom).jpg
IMG_20201210_173435 (Custom).jpg (72.84 KiB) 3819 mal betrachtet
#548261
Hallo,
hätten die schlauen Konstruktöre,die Enden der Ringe von Außen an geschrägt,gäbe es diese
Probleme nicht,dann würde die Sache,mit dem Draht wunderbar funktionieren.

Grüße, Manfred

Anm. solche Arbeiten sollen doch nicht von Laien ausgeführt werden können, das sind
doch Aufgaben einer Fachwerkstatt.
#548276
mhame hat geschrieben:Hallo Manfred,

man hätte auch einfach Ringe mit Ohren verwenden können. Vielleicht war auch keine Reparatur vorgesehen.
Gründe gibt es genug.

Gruß
Markus
Hallo Markus,

habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt? Falls ja bitte ich um Entschuldigung.

Ergänzung: mein Standpunkt, hilf dir selbst, so hilft dir Gott.
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