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I had a dream.....
Verfasst: 16.09.2011, 15:46
von landfinder
Hallo zusammen,
sorry, wenn ich Euch mit Fragen eindecke, aber ich möchte in absehbarer Zeit mit meinem eigenen MOG unterwegs sein.
Ich sehe mich derzeit auf den verschiedensten Homepages nach gebrauchten Unimogs um. Nachdem ich gelesen habe, dass es auch einen U1300L mit einem Radstand von 3700mm gibt, gilt diesem meine besondere Aufmerksamkeit. Aber diesen zu finden ist wohl wie ein Sechser im Lotto.... Klar gäbe es auch die Möglichkeit, ein anderes Fahrzeug zu wählen (MAN oder MB), aber das sind eben keine MOGs!
Jetzt ist mir eine Land Rover-Zeitschrift in die Hände gefallen - das muss wohl ein Zeichen gewesen sein
. Es gibt Firmen, die aus einem Defender 4x4 einen Defender 6x6 machen! Dabei kam mir nun die Idee bzw. die Frage, ob es so etwas auch für den Unimog gibt!?!?!?!
Das hätte natürlich den Reiz, dass es nicht unbedingt der 1300er sein müsste, sondern dass man auch auf stärkere Versionen ausweichen könnte. Hatte jemand von Euch auch schon einmal diese Idee und was ist daraus geworden? Oder kennt jemand ein Unternehmen, das solche Umbauten vornimmt? Leider bin ich im WWW noch nicht fündig geworden.
Es wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Viele Grüße, Hans
Verfasst: 16.09.2011, 16:26
von alex416
Verfasst: 16.09.2011, 16:31
von Hoschi
Moin!
Gab hier schon einige Diskussionen zum 6x6.
Der auf den Bildern zu sehende Umbau scheint schon sehr professionell. Wer allerdings das macht- keine Ahnung:
http://www.holzbaudetails.de/ucg/hb_2010_b.htm
Gib mal in die Suche "6x6" ein, da findest Du schon einige Beiträge.
Ob sich der Aufwand, Kosten etc. lohnt, damit man eine größere (Wohn-)Kabine draufbekommt ist wirklich fraglich.
Ich habe auch schon oft über ein Wohnmobil auf Mogbasis nachgedacht, aber insbesondere auf Grund unserer derzeitigen Familienmitgliederzahl (4) kommt das eigentlich nicht in Frage....Hinderungsgrund sind eben die Länge und die schlechte Verbindungsmöglichkeit zwischen Fahrerhaus und Wohnkabine.
Gruß
Arne
Verfasst: 16.09.2011, 20:01
von Helmut Schmitz
Hallo Hans
der Lesa ist Schnee von Gestern und wird nicht mehr gebaut.
Aktuell baut
Paul eine Nachlaufachse an. Der echte
Unimog 2450/34 6x6 Baumuster 437.156 wird aktuell nicht mehr von Daimler angeboten.
Verfasst: 16.09.2011, 20:27
von landfinder
Hallo,
vielen Dank für prompten Antworten. Das beruhigt mich, da ich offensichtlich nicht der Erste bin, der auf solch eigenartige Ideen kommt. Mal sehen, was so etwas kostet.
@ Arne - meine Situation ist ähnlich wie bei Dir - wir sind derzeit fünf Personen, die gerne auf "Welttournee" gehen möchte. Hast Du das Projekt "Familien-Expedition" umgesetzt?
Viele Grüße, Hans
Verfasst: 17.09.2011, 20:43
von landfinder
Hi,
hier bin ich schon wieder.
Ich habe mir die Sache einmal durch den Kopf gehen lassen und denke, dass es auch eine andere Möglichkeit geben muss. Ich bin nicht unbedingt scharf auf die dritte Achse, sondern ich will vielmehr eine längere Auflagefläche für die Wohnkabine. Mir würde da schon der BW-Shelter mit 4,25 m Länge.
Jetzt habe ich gesehen, dass es die Möglichkeit gibt, das Chassis zu verlängern - sprich den Radstand nachträglich zu verlängern. Da rückt der 1300L 37 doch noch in greifbare Nähe.
Gibt es jemanden in den Weiten des Unimogiums, der Erfahrung mit dieser Umbaumaßnahme gemacht hat?
Viele Grüße, Hans
Verfasst: 18.09.2011, 00:29
von Helmut Schmitz
Hallo
einen 1300L zu verlängern ist nicht ratsam.
Der Rahmen ist sehr schwammig und neigt bei größeren Koffergewichten zum Aufschaukeln.
Mit einem verlängerten Rahmen wird das Teil noch unstabiler.
Ein 1550L ist da wohl die bessere Wahl.
Verfasst: 18.09.2011, 15:07
von landfinder
Hallo Helmut-Schmitz,
danke für den Hinweis. Kann man dieser Erscheinung nicht mit anderen Stoßdämpfern entgegenwirken? Klar, das ändert nichts am Rahmen, aber würde auf jeden Fall etwas für die Fahrsicherheit bringen.
Und gegen die grundsätzliche Instabilität des Rahmens kann man nichts machen?
Gruß, Hans
Verfasst: 18.09.2011, 15:31
von lugge
Das Problem ist, dass der Rahmen in sich schwingt.
Die Stoßdämpfer arbeiten ja nur an der Verbindung Achse- Rahmen, aber der Rahmen oben herum ist der Schwinger mit einer nicht ganz magenfreundlichen Frequenz- je nach Einzelfall halt , aber auch ganz ohne Umbau tun die das leicht.
Du kannst natürlich den Rahmen verlängern. Bist du dir aber sicher, dass du das tun willst? Müsstest du halt die Streben wieder richtig setzen, das Schubrohr tauschen sowie vieles andere auch, durchaus machbar. Aber Sinnvoll und Bezahlbar?
Oder meinst du den Überhang hinten?
Verfasst: 18.09.2011, 20:10
von landfinder
Hi,
also der Überhang hinten sollte aus meiner Sicht tabu sein - sonst ist der Mog ja kein Mog mehr. Und gerade wegen seiner Geländeeigenschaften gefällt er mir besser als ein MB 914, MAN 8.136 und co. Wenn ich bei jeder Steigung im Gelände Angst haben muss um das Heck......
Aber wie gesagt - das waren Ideen. Wahrscheinlich aber wohl nicht die besten. Sollte der MOG vielleicht doch nicht das optimale Basisfahrzeug sein?
Irgendwie bin ich jetzt wieder so weit wie ganz zu Anfang.
Deprimierte Grüße, Hans
Verfasst: 19.09.2011, 07:03
von MagMog
guude,
die frage ist die nach der nutzung. soll die reise in die kälte gehen ist die hütte das zuhause und muß einiges an wohnkompfort bieten, dann ist ein mog für 5 evtl. zu klein.
geht es ins warme findet das leben draußen statt, zum schlafen ist eine sinnvoller unimogkoffer durchaus ausreichend, bei etwas längerer standzeit lässt sich die fläche durchaus noch mit einem kinderzelt erweitern.
ich bin ohnehin der meinug, dass häufig zu sehr auf "alles was wir zuhause haben wollen wir auch draußen haben" gebaut wird, und zuwenig nach der maxime "small is beautifull and keep it simple".
das ist allerdings geschmacksache.
gut mog! juustus.
Verfasst: 27.09.2011, 10:54
von Hoschi
Moin!
Da kann ich Justus uneingeschränkt zustimmen. Die Frage der Nutzung ist der wichtisgste Punkt. Wobei ich selber auch immer dazu neige allen Komfort haben zu wollen.
Insbesondere nachdem wir nun den zweiten Urlaub mit nem LKW-Womo genossen haben (siehe Bild).
Ich selber denke schon lange über die Anschaffung eines geländetauglichen WoMos nach. Auf Grund der beschriebenen Problematik (besonders die Personenzahl) habe ich mir den Mog dafür allerdings abgeschminkt. Natürlich sind die Geländeeigenschaften unbestritten, aber irgendwo muss der Kompromiss liegen.
Für mich ist das Handicap mit dem sich verwindenden Rahmen das größte Manko. Irgendwie ist die Verbindung Fahrerkabine-Aufbau immer schwieirg und ich möchte meinen Kindern auch nicht zumuten nur durch ne Luke mit uns vorne zu kommunizieren. Bliebe dann nur ne DoKa. Da ist dann aber wieder zu wenig Platz im Aufbau.
Alternativ könnte man es natürlich auch ähnlich wie Ulli damals lösen.
Ne Doka und hinten dran einen KZA (Kinderzimmeranhänger). Die 1,5 Tonner vom Bund mit nem Fuko oben drauf sind dafür super, aber dann sind die Geländefahreigenschaften auch wieder eingeschränkt.
Und wenn man dann mal ohne Kinder unterwegs ist, fährt man außerdem viel Luft auf der Rücksitzbank der Doka spazieren.....
Von höheren Fährkosten etc. mal abgesehen....
2-Personen-Geländewomo --> Mog
Mit mehr Personen ist der Mog für mich jedenfalls leider ungeeignet.
Mein Favorit wäre ein Allrad-LKW mit Phoenix Aufbau.
. Untere Staufächer weglassen und alles auf nen Allrad-Rahmen.
Das gibt es aber leider so nicht.
Ähnlich sind die von Unikat vielleicht, aber die sind im Ausbau nicht schön (optisch) und seeehr teuer (Edit: hochpreisig ist eigentlicht richtig)....
Am Ende ist es aber immer wieder die Frage der Nutzung und der Reiseziele...
Gruß
Arne
Verfasst: 27.09.2011, 12:36
von Jürgen-Fahlbusch
Hallo Arne,
hallo all,
Deine Argumentationskette kann ich weit gehend nachvollziehen. Aber ich möchte mal einen anderen Gedanken ins Felde führen.
Es wird hier die hohe Geländetauglichkeit und konstruktionsbedingte Verwindungsfähigkeit des Mog als Argument gegen den Mog als Womo verwendet, und lieber ein anderes Allrad-LKW Fahrgestell vorgezogen.
Wenn es ohnehin kein solches Fahrzeug von der Stange gibt wäre doch eine andere denkbare Alternative dem Mog einfach diese hohe Verwindungsfähigkeit zu nehmen. Dann bleibt im Vergleich zu den meisten anderen Allrad-LKW der gleichen größen Klasse immer noch eine überlegene Geländetauglichkeit und Robustheit übrig.
Bei meinem 404 Trial-Mog, dem ich nach wie vor eine gewisse Geländetauglichkeit nicht absprechen möchte, ist durch die Konstruktion des Überrollkäfigs und der damit in Verbindung stehenden "Pritschen"-Befestigung der Rahmen ausgesteift. Eine Verwindung zwischen Führerhaus und Pritsche findet praktisch nicht statt. Die Geländefähigkeit holt sich das Auto aus dem reinen Fahrwerk.
Verfasst: 27.09.2011, 15:25
von Hoschi
Jaahaaaa - Recht haste Jürgen!
Aber:
Wie bekomme ich eine große Baureihe denn steif ohne einen massiven Käfig, wie Du ihn hast, draufzubauen? Außerdem: Wird das so steif, dass eine Verbindung der Kabine ohne Rückwand (natrülich verstärkt) mit dem Aufbau wirklich hält?
Ist es nicht der große Vorteil des Mogs, dass er genau diese Flexibilität hat- Allrad und Difsperre haben andere ja auch....nur die gibt es eben auch noch in länger...
Bitte nicht falsch verstehen: Ich will den Mog nicht schlechtreden in dieser Sache- nichts ist mir lieber als ein Mogmobil
- glaube aber eben, dass es mit mehr als 2 Personen eng wird....
gruß
Arne
Verfasst: 27.09.2011, 15:38
von lugge
Jedes LKW Fahrgestell mit Allrad ist dem Unimog da vorzuziehen, meiner Meinung nach.
Wer braucht ein hochgeländegängiges Fahrgestellt drunter? Jeder "standart" LKW mit Allrad ist da sicher genau so gut und für einen Wohnaufbau besser geeignet.
Von mir aus mit Luftfederung, sodass man einmal mehr Bodenfreiheit zw Tanks und Boden zaubern kann oder so.
Auch von der Verarbeitung von Standartteilen und den Aufbaumöglichkeiten siegt jeder LKW.
Kleiner Kühlkoffer auf einem entsprechendem Fahrgestell und fertig.
Kostet gleich viel wie einen Unimog reisetauglich zu machen und bringt mehr Platz.
Je nachdem ob mal Hardcore Offroad fahren will oder mal schnell über eine Wiese oder wie auch immer