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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#290410
Hallo MOGler,

mein 411.119 hat keine Frontzapfwelle. Die brauche ich auch nicht. Aber es gibt dort einen Getriebe-Ein/Ab-Gang und viel Platz. Da würde ein kräftiger Hydromotor hineinpassen.

Mein 411 hat im Gelände auch eindeutig zu wenig Drehmoment. Deshalb schwebt mir folgendes Konzept vor. OM636 konventionell als Führungsgröße. Abhängig von der Gaspedalstellung über einen Hall-Geber zusätzlich Drehmoment vom Hilfsmotor 20 kW mit Hydropumpe auf der Pritsche über ein Proportional-Druckminderventil auf den Hydromotor am vorderen Zapfwellenausgang.

Ich habe das Ganze mal durchgerechnet und theoretisch müßte es funktionieren. Sorge macht mir nur die Übersetzung 1:5 von der Zapfwelle zum Getriebe. Der mechanische Wirkungsgrad dürfte da bei nur 60% liegen?!? Hat da jemand schon Überlegungen/Erfahrungen?
Zuletzt geändert von OPTI-MOG am 01.03.2010, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
#290437
Hallo Christoph,

wiedermal eine interesante Idee,
ich hab schon genügend Problem mit meinem einfachen Gaszug :D

Wie sieht den eigentlich das Zapfwellengetriebe (Art der Verzahnung) aus?
Bei gerader Verzahnung sollte einem Getriebe ja An- und Abtriebsseite eigentlich egal sein, aber ist dem auch wirklich so?

Da Du Dich ja mit der Frage nun schon beschäftig hast, weißt Du vielleicht welche Kraft, welches Drehmoment, nicht Leistung, der Zapfwelle in der ursprünglich angedachten Funktion maximale entnommen werden darf, ohne Beschädigungen am Getriebe etc zu erwarten. Dies wäre dann die maximale Kraft, maximales Drehmoment welches Dein Hydromotor nicht überschreiten dürfte.
#290438
Ich hatte mal was ähnliches für meinen 406 überlegt:

Für Ranchierzwecke währe es schön, wenn man mittels Hydraulikmotor den Unimog antreiben könnte.
Sinnvoll kann man die Leistung nur über den Zapfwellenabtrieb einleiten.
Vorteil: Mit entsprechender Steuerung könnte man rel gefühlvoll vor und zurückfahren, um z.B. einen Anhänger anzukuppeln.

Es geht aber nur theoretisch. Es müsste wahrscheinlich dauern die Kupplung getreten werden, was mir zu gefährlich ist.

Ich bin dann von der Sache wieder weggekommen.

Gruß, Stephan
#290440
Hallo Christoph,
Mein 411 hat im Gelände auch eindeutig zu wenig Drehmoment.
wenn's auch schwer fällt zu glauben - was dir fehlt is Zugkraft.
Die setzt sich halt zusammen aus Reibung Rad-Boden und - Leistung!
Letztere is ein Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Erhöhst du die Drehzahl bei deiner gewünschten Geländegeschwindigkeit, kriegst Du auch mehr Zugkraft.
Dein Motor hat nun mal eine sehr begrenzte Leistung über der Drehzahl.
Wenn Du dann noch ne Hydraulik dazwischen hängst, wird die nicht mehr - sonder weniger. Wird auch gern beim Wandler verwechselt - man erhält zwar mehr Drehmoment, verliert aber Leistung und am Ende geht der Schuss nach hinten los.
Letztlich is das wohl der Grund für die lastschaltbaren Getriebe - Du brauchst mehr verlustarme mechanische Gänge, die sich leichter/schneller schalten lassen!

Ich hoffe es war nicht zu unverständlich...

mfG
Axel
#290443
Moin Axel,
Ich hoffe es war nicht zu unverständlich...
Nö, Du hast ja durchaus recht.
Nur, hast Du auch alles richtig gelesen?
vom Hilfsmotor 20 kW mit Hydropumpe auf der Pritsche
Christoph möchte demnach nicht seinen schönen neuen Panzermotor noch moch stressen, sonder vielleicht seinen alten wiederaufbereiteten Motor quasi als Schneefräse ohne Fräse einer neuen Aufgabe zuführen.

Und dabei auch noch die Lastverteilung der Achsen verbessern :wink:
#290455
Hallo ihr Hydrostatfahrer,

ich habe in meinem 406 einen Hydrostat, der Hydromotor und die Pumpe wiegen zusammen bestimmt 100 kg oder mehr.
Dabei wird nur ca. 20 kW übertragen. Der Motor ist unten am Getriebe angeflanscht und ist min. 40 cm lang und mit Flansch ca. 25 cm im Durchmesser. Also alles ganz schön groß.
Zum Rangiern bzw. Anhängen, Ankoppeln ideal, 1 oder 2 Gang vorwählen, Hydrostat einschalten und Fahrhebel vor- Halt- zurück fahren.
So, nu hab ich auch meinen Senf dazugegeben.
#290459
Nur, hast Du auch alles richtig gelesen?
na super - hab doch gewußt das ich da was übersehen haben musste...
Sorry - das mit der Zweimot-Auslegung hatte ich wirklich übersehen :!: :oops:

Bleibt trotzdem die Frage, ob nicht einfach eine "Optimierung des Brenngasgemisches" mehr bringt... (Christoph - dreh das Ding auf!).
Alternativ das Thema mit den rel. modernen PKW-Motoren im 411/421.
Das mit Hydromotor schaut erst mal recht witzig aus, nur - synchronisierungsbedarf eines Hydro-Antriebes? evtl. über Turbo-Kupplung ?
Einfacher (und leiser) macht's das aber trotzdem nicht.

mfG
Axel
#290477
Hallo,

ich denke nicht, dass ein zusätzlicher Antrieb über das Zapfwellengetriebe gut ist. Das Getriebe ist für die Abgabe von Kraft gedacht und nicht für die Aufnahme. Ich hatte das Problem mit einer nachlaufenden Häckslerschwungscheibe, ich dachte es zerlegt das Getriebe, erst nach Einbau einer Freilaufgelenkwelle war das Rütteln und Schlagen weg.

Servus Jürgen
#290481
Hallo,

(-ich gebe zu, daß dies ein unsachlicher Beitrag ist-)

mir ist ja auch im Winter manchmal langweilig und ich starte "neue Projekte" - aber auf die Idee auf meine Ladefläche einen Hilfsmotor mit Pumpe zu bauen und damit über einen Hydromotor die Motorleistung zu steigern bin ich wirklich noch nicht gekommen -
bis jetzt konnte mein 411 selbst im schwersten Gelände aber auch immer mehr als ich mir selbst zugetraut habe -
oder anders ausgedrückt:

"Herrgott lass es bald Frühling werden!"

Grüße und nichts für ungut

Rolf
#290941
Euch allen vielen Dank für Eure Beiträge und die vorausgegangenen Überlegungen.

Inzwischen habe ich meine nette Idee auch schon ad acta gelegt. Nach wie vor bin ich überzeugt davon, daß es irgendwie funktionieren würde. Und wenn ich schon Rentner wäre, würde ich mich bestimmt daran wagen. Aber z. Zt. habe ich Wichtigeres zu tun, nicht viel Spielgeld übrig und muß erst mal sehen, daß die Kiste überhaupt wieder läuft.

Außerdem wäre mein oben beschriebenes Konzept nur ein Behelf. Das eigentliche Ziel wäre doch, dem 411er stets das max. zul. Antriebsmoment zur Verfügung zu stellen. Also kräftigen Diesel auf die Pritsche, Hydromotor an die Getriebeeingangswelle und dann voll hydrostatisch fahren. Dafür gibt es dann natürlich keine Straßenzulassung mehr. Das wird dann mein grünes Spielmobil, aber erst ab 2020. :cry:
#291033
Ach ja, die Rente...
Damit fang ich direkt an, wenn ich in zwei Jahren mit meiner Ausbildung fertig bin. Dann hab ich endlich Zeit für meine geschätzten Sterne :wink:
Aber es stimmt schon: Alle denken sich, ach ja, wenn ich erstmal Rentner bin, dann hab ich soooooo viel zeit... Fast alle Rentner, die ich kenne, haben immer was zu tun und (Zitat) "kaum mal Zeit, die Füße hochzulegen". Aber ich hab da ja noch ein bisschen Zeit :D

Gruß

Freddy
#291127
Hallo Christoph

dürfte sehr einfach zu realisieren sein. Ein Hydrostat mit automotiver Regelung, kleiner Öl,otor oder evtl einen Verstellmotor, an den Zapfwellenabgang und schon gehts.Ölmotor in der Größenordnung 20 KW wiegt ca 10 Kilo, Hydrostat (zB BRA10VG)ca 10 Kilo plus Motor und ein gescheiter Öltank das wärs.
Für meine Rangierzwecke habe ich die Auswahl schon sehr konkretisiert. Einziges Problem ist die hohe Bremswirkung beim Gaswegnehmen.
#291132
Hallo Christoph,

eigentlich ein besschen Schade, dass die Idee schon wieder ad acta liegt.

Gerade wollte ich Dir alternativ eine Art "Kers" vorschlagen, für den letzten Kick am Berg. :D
#291183
Hallo Helmut,

für sanftes Abbremsen gibt es bei meinem Brötchengeber spezielle Fahr-Bremsventile, an denen sich die Bremseigenschaften individuell einstellen lassen. Die werden z. B. an Mobilbaggern eingesetzt, die teilweise (in NL) mit bis zu 40 km/h durch die Gegend rauschen. Also die technische Realisierung wäre ziemlich einfach und hätte beste Aussichten auf Erfolg.

@all und Kinzigsegler,

ad acta habe ich ja nur die Drehmomentunterstützung gelegt. Den voll hydrostatischen Antrieb kann ich nur z. Zt. für mich selbst nicht realisieren.
ABER: Wenn sich noch so ein Spinner - wie ich es in diesem Falle bin - findet und einen (411 lang), 404 oder 416 zur Verfügung stellt, würde ich mit meinem hydraulischen Know-how, Bezugsquellen etc. an einer Realisierung gerne mitwirken. Den Dieselmotor würde man dann natürlich nicht auf die Pritsche stellen, sonder sozusagen als Mittelmotor auf den Rahmen, direkt hinter dem Fahrerhaus. Da wäre ich sofort Feuer und Flamme!

Vielleicht können wir jemanden aus der Truck-Trial Szene gewinnen. Der kann dann ja mit seinen Erfolgen für den großzügigen Sponsor werben. Oder verstößt derartige Technik gegen das Reglement?

PS: Ich habe den Titel dieser Beitragsreihe entsprechend geändert.

Und nochmal PS: Kinzigsegler bin ich ja noch eine Antwort schuldig: Drehmoment an der Getriebe-Eingangswelle; 411 und 404 gleiches Getriebe; 60 kW und 3000 Min^-1 ergeben etwa 200 Nm; bei langsameren Geschwindigkeiten können es vielleicht sogar etwas mehr sein; aber permanent 200 Nm am 411/404 dürften üppig sein; bei 406/416 liegen wir entsprechend bei etwa 300 Nm zul. Motordrehmoment.

Zum 3. mal PS: Das schönste ist, daß man einen Gang einlegen und dann ohne schleifende Kupplung von 0 auf max. speed beschleunigen kann.

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