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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#504371
Moin,

mein U1400 ist mit einer hydraulischen Leuchtweiteneinstellung ausgestattet, die leider nur rechts Wirkung zeigt.
Da ich die linke Motorraumseite ohnehin zwecks Aufbereitung gerade ausgeräumt habe, bietet es sich an, dieses Problem mit zu erledigen.

Soweit erkennbar, führt zumindest je ein dünner Plastikschlauch vom Versteller im Fahrerhaus zu jedem der beiden Scheinwerfer. Wie ist eigentlich die genaue Funktion des Systems? Gibt es bekannte Schwachstellen, nach denen ich zunächst mal suchen sollte, bevor ich auf Verdacht alles zerlegen muss?
#504373
Hallo Wolfgang,

prüfe mal ob an der Seite wo die Verstellung nicht geht sich der Zapfen am Scheinwerfer bewegt wenn du die Verstellung betätigst. Ist das nicht der Fall bleibt nur der Kompletttausch.
Die Verstellung ist ein Hydrauliksystem mit manueller Betätigung. Durch das Drehen im Fahrerhaus wird ein Gewinde mit großer Steigung bewegt. Dieser Hub verdrängt die Flüssigkeit
und diese wird durch die Leitungen zu den Scheinwerfern übertragen. Dort fährt dann der Kolben aus und kippt den Scheinwerfer. Ein öffnen, befüllen und Entlüften ist Werkseitig nicht vorgesehen.
Auf Grund der sehr geringen Fördermenge des Systems muss es absolut frei von Luft sein. Im Reparaturfall wird von Daimler das komplette System fertig befüllt geliefert.
Also das Bedienteil für das Fahrerhaus mit zwei Leitungen und den Anschlüssen für die Scheinwerfer.

Gruß Oliver.
#504380
Hallo Oliver,

DAS ist mal eine schlüssige und aussagekräftige Auskunft - vielen Dank!

Luft kann man in meinem Fall ja wohl ausschließen, wenn zumindest das EINE System funktioniert. Oder sind es zwei getrennte Hydraulikkreise?
Sieht man den Verstellzapfen irgendwo von außen oder muss der Scheinwerfer dafür raus?
#504382
Hallo Wolfgang,

das System ist hinten am Scheinwerfergehäuse mit einem Überwurf befestigt.
Diesen kann man lösen und dann nach hinten ausbauen. Der Versteller im Fahrerhaus
hat für jeden Schlauch einen eigenen Anschluss. Ob es zwei getrennte Kammern sind
weiß ich nicht. Soweit habe ich das auch noch nicht zerlegt. Es könnte aber auch sein das
der Schlauch für die eine Seite irgendwo eingeklemmt ist oder abgeknickt ist.

Gruß Oliver.
#504403
Hallo Wolfgang,

das hydraulische System wurde von Daimler früher bei vielen Fahrzeugen, nicht nur Unimog, eingebaut. Ich kenn keines, das nach mehr als 15 Jahren noch fehlerfrei funktioniert. Soll es eine dauerhafte Lösung werden, würde ich auf ein elektrisches Ersatzsystem umrüsten, zumal der Tausch nur komplett möglich ist und ein neubefüllen des Systems nicht vorgesehen ist.

Gruß,
Michael
#504413
Hallo Michael,

Du hast in allen Punkten Recht.
Dennoch scheint diese Lösung gelegentlich zu funktionieren, auch wenn es mühsam ist und nicht auf Dauer hält.

Herzl Gruß
von Rango (Erni)
#504419
Hallo zusammen,

vielen Dank für alle Kommentare und Hinweise!

Im Grunde genommen brauche ich die Verstellung gar nicht, aber ich mag es nicht, wenn vorhandene Systeme nicht funktionieren, daher mein Interesse.
Zunächst werde ich mir den Scheinwerfer mal genauer ansehen, bevor ich mich entscheide, was ich mache.

Würde denn die vorgeschlagene, elektrische U407-Variante aus dem Leuchtweitenshop im Zweifelsfall überhaupt im U1400 (427) einsetzbar sein?
#504467
Guten Morgen miteinander,
das Problem der nicht funzenden LWR am ´92er Unimog (LRW seit ´91 Vorschrift?)
habe ich ganz elegant gelöst. Bei der HU habe ich darauf hingewiesen dass der Mog eine LOF-Zulassung hat, und LOF braucht keine LRW. Bei mir hat das dann geklappt :party . Aber klar, darauf würde ich nicht wetten, dass das immer bei jedem Prüfer durchgeht :wink:
Schönen Tach wünsche ich
Marco
#504525
Werinhari hat geschrieben:Oder sind es zwei getrennte Hydraulikkreise?
Hallo,

ohne das System zu kennen, müssen es 2 getrennte Kreise sein.
Ansonsten würde der eine Scheinwerfer nach oben leuchten, wenn der andere zum Beispiel durch Vibrationen nach unten kippt. Die Verstellschraube wäre dann auch sinnlos. Außer es wäre ein Mengenteiler montiert, was ich aber nicht glaube.

Gruß Carsten
#509480
Abschlussbericht:

Das Problem ist gelöst. Die hydraulische Verstellung war wider Erwarten gar nicht defekt. Nur der Kupplungskopf der Verstelleinrichtung hatte sich vom Kugelkopf am Scheinwerfergehäuse gelöst. Nach Zusammenstecken der Kompomenten und Höheneinstellungskontrolle funktioniert alles wieder wie es soll. Danke für die wertvollen Tips!

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