Unimog-Community

Hallo,
habe seit geraumer Zeit (Sommer diesen Jahres) einen Radlader Zettelmeyer 601B. Seit Samstag, seitdem es bei uns kalt ist habe ich Schaum im Hydraulikbehälter und der Fahrantrieb ruckelt und bei Vollgas fängt der an zu pfeifen. Ich habe Öl nachgefüllt, HLP 46 , als Tipp aus dem Net, aber es schäumt wieder. Lasse ich den Lader 2 Tage stehen, sinkt der Ölstand im Ölbehälter extrem ab, kein Schuam mehr und der Ölstand ist wieder im unteren Schauglas (minimum). Habe keine Ölpfütze unter dem Fahrzeug, lediglich ganz geringe Tropfen. Was kann das sein?
Wann und warum schäumt Hydrauliköl? Ich weiß lediglich dasss es bei kaltem Öl passieren kann.
Wie kommt (wahrscheinlich) der Schaum in den Fahrantrieb? Das Öl wird am Boden des Ölbehälters abgenommen, der Schaum ist oben. ?!?!?!?
Hat jemand eine Bedienungsanleitung von dem Lader (Zettelmeyer 601 B)?
Bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß
Volker

Moin Volker,

hast Du den Sauge-Filter schon mal gewechselt?

(Müsste im Hydr. Tank zu finden sein)

Hallo Volker,

dein Fahrantrieb zieht luft und du hast wohl altes öl drin, deshalb schäumt dein öl.
Hat mein Skidder auch immer gemacht wenn er im Winter kalt war und der Filter alt, dann ist da nicht genug durch gegangen.
Mach mal alle Filter neu auch den von der Tankbelüftung, der war bei mir damals zu, dadurch hatte ich unterdruck im Tank.

Gruß thomas

Hallo Volker,

jeder unnötige Widerstand im Saugtrakt fördert Kavitation und demzufolge Schaumbildung. Der erhöhte Widerstand kann einerseits durch verstopfte Querschnitte (z. B. Filter) entstehen, aber schon alleine durch die hohe Viskosität (Zähflüssigkeit) eines HLP46 bei kalter Witterung. Hast Du Herstellervorschriften zu den Betriebsstoffen? Möglicherweise ist dort schon unterschieden nach Sommer- und Winterbetrieb.

Weiterhin kann es zum Schäumen kommen, wenn die Wellendichtung der Pumpe undicht ist. Die Dichtung ist nämlich mit der Saugseite der Pumpe verbunden und zieht dann Luft.

Unter Schaumbildung läuft die Pumpe nicht mehr lange, weil der Verschleiß enorm zunimmt. Also ist die Ursache dafür möglichst bald zu finden.

Danke für die vielen und guten Tipps. Jetzt muss ich nur noch sehen, wo ich die passenden Filter herbekomme und dann tausch ich mal alle aus. Sollte ich auch das Öl wechseln?
Dazu brauchte ich nur am Besten eine Bedienungsanleitung, allein nur um zu wissen wo man sinnvoller Weise das Öl abläßt und welches Öl das richtige ist.
Wenn noch jemand was weiß, ich bin sehr empfänglich für Hilfe.

Gruß
Volker

Moin Volker,

das HLP 46 kannst Du belassen, er braucht nichts spezielles

Und zum Filterwechsel muss das Öl nicht abgelassen werden.

Hallo,
erst mal danke für die nützlichen Tipps die ihr mir gegeben habt. Ich habe das große Programm gewählt. Ich habe alle Filter der Hydraulikanlage gewechselt, den Saugfilter, den RL-Filter und den Tank-Belüftungsfilter, dann das Öl und siehe da, es hat zwar noch einmal etwas geschäuimt, das war die Luft im System, aber dann hat das Pfeifen der Pumpe recht schnell aufgehört und ist verschwunden. Habe noch den Motorölfilter und das Motoröl gewechselt. Bei Gelegnheit wechsel ich noch das Getriebeöl in den Achsen und dann ist Alles wieder wie neu.
Man sollte die Wirkung von altem Öl und so nicht unterschätzen. Außerdem kostet eine Ladung Öl wesentlich weniger als eine neue Pumpe.
Frohe Weihnachten Euch Allen
Gruß
Volker

Hallo,
ja, wir haben das Hydrauliköl komplett gewechselt, alle Filter ( Saug und Tankbelüftung und Rücklauffilter) und trotzdem schäumt das Öl im Tank und die Pumpe macht pfeif und andere komische Geräusche. Was kann das noch sein? Wo kommt die Luft ins System? Ich verstehe garnichts mehr.
Hilfe !!!!!!
Gruß
Volker

Hi,

zieht die Pumpe an der (Saug)Verschraubung oder am Wellendichtring Luft?

Gruss Torben

Moin Volker,

Christoph hatte es (weiter oben) bereits geschrieben:

Weiterhin kann es zum Schäumen kommen, wenn die Wellendichtung der Pumpe undicht ist.

Die Dichtung ist nämlich mit der Saugseite der Pumpe verbunden und zieht dann Luft.

Schlimmstenfalls ist/war die Pumpe bereits hinüber!

Hallo Reiner,
danke für die Info´s. Eigentlich ist der Wellendichtring die einzige noch verbleibende Leckstelle für die Luft. Ist die Reparatur ein großer Aufwand? Kann man das prüfen? Ich möchte das schnellstens reparieren, damit die Pumpe nicht kaputt geht.
Danke für weitere Hilfe im Voraus
Gruß
Volker

Hallo Reiner,
danke für die Info´s. Eigentlich ist der Wellendichtring die einzige noch verbleibende Leckstelle für die Luft. Ist die Reparatur ein großer Aufwand? Kann man das prüfen? Ich möchte das schnellstens reparieren, damit die Pumpe nicht kaputt geht.
Danke für weitere Hilfe im Voraus
Gruß
Volker

Ehrliche Antwort?

Obs dafür eine Prüfvorrichtung gibt, weiß ich nicht!


Warte ab, Christoph ist der Fachmann und wird Dir sicherlich antworten.

Das Wechseln der Dichtungen ist jedenfalls kein zu großer Aufwand.

Hallo Volker,

natürlich hat OPTI-MOG eine Prüfvorrichtung für sowas.

Das geht so:
1. Druckanschluss der Pumpe absperren
2. Druckluftversorgung über Absperrhahn und Manometer an Sauganschluss anschließen
3. Saugseite mit bis zu 3 bar beaufschlagen
4. Absperrhahn schließen
5. Druckabfall beobachten: Wenn sehr langsam bis gar nicht, Wellendichtung i.O., sonst Dichtung defekt
5a. Ersatzweise Öl- und/oder Luftaustritt an der Wellendichtung optisch beobachten.

Behelfslösung bei unveränderter Installation:
Tank mit bis zu 1 bar beaufschlagen und Ölaustritt an der Wellendichtung über längere Zeit optisch beobachten.

Moin Christoph,

es wurde nach einem

Spezialisten mit entsprechendem Equipment

gerufen, nicht nach einem "Bastler"!