-----lies Dich mal in die gesetze ein, "Eigentum verpflichtet" hat grundgesetzesrang.------
Ist ja schön und gut, aber als Argument hier ziemlich wirkungslos.
Man muss sich als Besitzer von Eigentum nämlich noch lange nicht gefallen lassen, dass einem Stöcke oder gar ganze Bäume zwischen die Beine geworfen werden, wenn man den Verpflichtungen nachgehen will. Und in diesem Fall ist es halt schwer nachvollziehbar, dass das plötzlich - aufgrund anderer Auslegung desselben schwammigen Textes - so nicht mehr möglich ist.
----dass nun ein interessenskreis subventionen behalten möchte,die nie für sie bestimmt waren, ist m.e. nicht unterstützungswürdig.--------
Siehe oben, der Personenkreis war nie als "nicht unterstützungswürdig" beschrieben. Lediglich ein neuer Sachbearbeiter hat die Anwendungsmöglichkeit des schwammigen Textes bis aufs letzte ausgereizt.
Anderswo ist eine Anerkennung als LoF-Betrieb mit dem Nachweis einer bestimmten Fläche Land ausreichend, hier wird plötzlich ein wirtschaftlicher Mindestumsatz gefordert. Ist das gerecht??
Ich wiederhole es gerne nochmal: Es geht den Initiatoren um Rechtssicherheit in dieser Lage, um eine eindeutig definierte Regelung. Dass man da für die eigenen (durchaus nicht unvernünftigen) Standpunkte kämpft, sollte jedem klar sein. Dass man für die Pflege einer geschützten Kulturlandschaft (viele Streuobstwiesen sind als schützenswert anerkannt) auch noch indirekt Geld bezahlen soll, ist schon ein interessanter Punkt.
Anderswo kriegt man Geld für Landschaftspflege und Naturschutz, späteres Mähen der Wiesen zum Vogelschutz, etc. All sowas ist auf den Streuobstwiesen selbstverständlich.
Und überlegt doch bitte mal ohne Scheuklappen, ob die Subventionen so ungerechtfertigt sind. Wenn du die industrielle Landwirtschaft nicht magst, kaufst du doch sicherlich im Bioladen und beim Fleischer und Bäcker um die Ecke, statt beim Discounter. Und deine Milch kommt direkt vom Bauern, der die 20 Milchkühe auf der Weide melkt, oder?
Wer von der schönen heilen Welt und Landschaft träumt, sollte sich mal überlegen, wer förderungswürdig ist. Und nicht immer nur behaupte, dass es Personen trifft, die diese Subventionen auf keinen Fall verdienen.
ps.: es erstaunt mich schon, wie leicht man subventionsempfänger auf die palme bringen kann!
unddann beginnen mit persönlichen angriffen, bestehend aus "Stammtischparolen", um sich zu schlagen.
Schön, dass du weißt, dass ich Subventionsempfänger wäre. Habe ich noch nie was von gehört und auch leider noch nie auf einem Kontoauszug gesehen.
Wie schön wäre doch eine Steuerbefreiung auf meinen großen Autoanhänger. Eine Spezialanfertigung für private Oldtimertransporte, da ich etliche Fahrzeuge besitze, die eben nicht auf normale Autotransporter passen.
Würde ich da jetzt Zossen, alte Motorräder sonstwas drauf transportieren, wäre eine Steuerbefreiung kein Problem. Aber es sind nunmal alte Trecker und keine alten Motorräder... Ich bin auch gerne bereit, ein Fahrtenbuch zu führen, um die alleinige Verwendung des Anhängers zu dem Zweck nachweisen zu können. Schreibt irgendwer auf, wenn mal keine Zosse, sondern eine Fuhre voll Brennholz mit dem Pferdeanhänger bewegt wird??
Das ist ganz klar keine Auslegungssache, sondern so in den Regelungen festgeschrieben.
einen schönen Abend noch
Fabian