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Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#134542
Im Prinzip ja, vor 50 Jahren war das auch die normale Vorgehensweise. Dann sind aber mit der fortschreitenden Entwicklung der Motorenöle spezielle 2-Takt-Öle auf den Markt gekommen. Denn ein normales Motorenöl enthält heute viele Additive, die ein 2-Takt-Motor nicht benötigt, und die natürlich unverbrannt oder als Ruß im Auspuff enden.
2-Takt-Öl enthält hingegen nur Additive, die der 2-Takt-Motor wirklich benötigt, und die bei der Verbrennung im Motor möglichst wenig Ruß und Ölkohle etc. produzieren. Außerdem enthalten 2-Takt-Öle Zusatzstoffe, die die Vermischbarkeit mit dem Benzin erleichtern.
Wenn du kein spezielles 2-Takt-Öl verwenden willst, dann solltest du auf jeden Fall nur ganz einfaches Hydrauliköl (mit möglichst wenig Additiven !) verwenden. Modernes Motorenöl ist (wegen der vielen Additive) nicht zu empfehlen. Und die Vermischung von Öl und Kraftstoff muss sehr gründlich und intensiv erfolgen.
Und beinahe hätte ichs vergessen: natürlich kannst du mit einfachem Öl nur ein Mischungsverhältnis von 1:25 fahren (genau wie 1960 eben). Mischungsverhältnisse von 1:50 oder gar 1:100 sind erst mit speziellen Ölen für 2-Takt-Motoren möglich geworden.

Gundo
#136347
Tach Stefan,

Zu meinen MZ-Zweitakter-Fahrzeiten hatte ich mir mal einen 5 oder 10 Ltr. vorgemischtes Zweitaktöl beim Ölhändler besorgt. ..und da mit gutem Ergebnis über Jahre hin gefahren. (Mischung 1:33, bis 1:50)
Motoröl mit Benzin mischen iss nix, da wird sich nach einer gewissen Zeit wieder trennen, das Öl kann sich absetzen.
Das Vorgemischte enthält Emulgatoren, die dauerhaft die Mischung halten.
Bei unserer Motorsäge und Motorsense nehmen wir nur das Stihl-Zweitaktöl; ist zwar apothekenartig sauteuer, aber gut, auch wegen der Dosierflasche.

Diese meine Nachricht nur in Verbindung mit den vorherigen zu sehen: Additive usw.


Grüße
WolFgang
#148789
geh zum Händler des Vertrauens und kauf Stihl Motomix. Das ist ein benzolarmer Sonderkraftstoff speziell für Motorgeräte. Vorteil ist u.a. daß die Säge deutlich weniger raucht als mit selbstgemischtem Sprit. Ich nutz den Kraftstoff seit Jahren in allen Stihl Kettensägen, im Freischneider sowie im AS Mäher ohne Probleme. Ein weiterer Vorteil ist daß der Kraftstoff unbegrenzt lagerfähig ist weil er sich nicht selbst entmischt
#149486
Hallo, Stefan,

grundsätzlich: Moderne Zweitaktöle sind die eindeutig beste Wahl, da gibt es kein Vertun. Es gibt heute benzolarme Zweitaktgemische, die aus gesundheitlichen Gründen wirklich Sinn machen - sie kosten halt richtig Geld!

Im Notfall kann man auch Viertakt-Motorenöl als Mischungspartner einsetzen, von der reinen Schmierung her entstehen da keinerlei Nachteile, da die Grundöle von Standard-Zweitaktöl und Standard-Viertaktöl identisch sind. Einfache Viertaktöle (15W40) sind vorzuziehen, da die höherwertigen Legierungen der synthetischen Motorenöle im Zweitakter nichts bringen - aber auch keinerlei Schaden anrichten!
(Bei Hydraulikölen wäre ich heute vorsichtig, da hier bereits ein anderes Grundöl eingesetzt sein kann, ältere Hydrauliköle (Mineralöltyp) dürften ebenfalls funktionieren.)

Auch das Mischungsverhältnis kann bis 1:50 beibehalten werden. Dünnere Gemische sind sowieso nur mit Spezialölen möglich.

ACHTUNG! Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass früher die Motoren deshalb mit 1:25 betrieben wurden, weil die Öle schlechter waren.
Die Öle sind heute zweifellos besser, aber die alten Zweitakter brauchen das fettere Gemisch, weil ihre Pleuellager keine Nadellager haben, sondern Gleitlager.

Deshalb: Ältere Motoren unbedingt auch heute mit den modernen Ölen mit dem damals vorgeschriebenen Mischungsverhältnis betreiben! Man kann evtl. bis 1:33 hochgehen, weiter jedoch keinesfalls, sonst durchdringt die Schmierung nicht das Gleitlager!!!

In meiner berufsmäßigen Forsttätigkeit habe ich aus Kostengründen meistens 15W40 gefahren - bei 20 bis 30 Litern Sprit in der Woche rechnete sich das, meine beiden Sägen haben Hunderte Betriebsstunden auf dem Buckel und laufen heute nach über 20 Jahren noch prima. Damals gab es aber auch keine Probleme mit der Entmischung, weil ein 5l-Kanister an einem Tag leer wurde.

Das Anmischen sollte, wie folgt, gemacht werden:

1/4 Benzin in den Kanister einfüllen, dann das gesamte Motorenöl, Deckel drauf, dann schütteln, bis der Arm abbricht, dann restliches Benzin auffüllen (Kanister nicht randvoll machen!) und nochmals einige Zeit schütteln.

Wichtig: Vor jedem Betanken den Kanister erneut einige Zeit schütteln.

Wie gesagt, Viertaktöl im Zweitakter sollte heute - insbesondere auch aus dem gesundheitlichen Aspekt - die Ausnahme sein, der Motor nimmt aber keinen Schaden.

Grüße an alle
Holger

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