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Gelenkwelle VA 406

Verfasst: 07.02.2006, 17:53
von OliverStollenwerk
Hallo Allerseits..

Hab mich heut dann mal mit dem Ölaustritt an der VA von meinem 406 Trommelbremser beschäftigt..Dazu dann den Achsschenkel abgebaut. Ergebniss siehe Bild..

Bild

(Falls man es nicht erkennen kann, die ist durchgebrochen... :evil: )

Nun die Frage : Wie bekommt man die Buchse nun im Rohr wieder fest ? :?: Hab grad mein WHB verliehen..deshalb die Frage..

Gruß Olli

Verfasst: 07.02.2006, 22:18
von Bernd-Thomes
Also,
von was soll das Teil denn nun sein,
Gelenkwelle (Buchse) - die gibt es für wenig Euro bei DC,
Achsschenkelbuchse? die kann man doch auch alle wechseln,
was soll das denn jetzt darstellen?
Solange der Bolzen nicht abgebrochen ist kann doch alles getauscht werden, oder?
Gruss
Bernd Thomes

Verfasst: 07.02.2006, 22:33
von OliverStollenwerk
Das ist bzw. war die Buchse der Gelenkwelle vorn rechts die im Achsrohr sitzt. Da gabs doch irgendeine spezielle vorgehensweise, damit die neue in der Achse hält..

Gruß Olli

Verfasst: 23.02.2006, 18:11
von OliverStollenwerk
Um die Sache noch mal aufzugreifen : Das Werkzeug bzw. den Dorn der lt. WHB durch die Buchse gedrückt werden muss um einen Preßsitz zu erreichen, ist bei DC nicht mehr käuflich zu erwerben. Nüchterner Kommentar des Computers : nach Möglichkeit selbst anfertigen. Fragt sich nur wie muss der aussehen ? Wieviel zentel muss er größer sein als die Steckachse ? Im ganzen Saarland scheint keine Werkstatt dieses Werkzeug noch zu haben, die letzte Unimog-Niederlassung ist vor 2 Jahre aufgelöst worden. Nun steht man da mit seiner Weißheit..dummes Gesicht und guter Eindruck.

Gruß Oli

Verfasst: 23.02.2006, 18:39
von Benz406
Moin Oliver

Ich vermute mal das es ich um diese Sinterbuchse im Achsrohr handelt ?
Das Ding muss normal eingepresstwerden mit einem Dorn der etwas spiel in der Buchse hat, sonst bekommst du den Dorn nicht mehr heraus.
Dannach gibt es ein Kalibrierdorn oder ähnliches, der die Buchse dann auf Maß bringt !! Bei der Ahlborn in Hildesheim gibt es solch ein Werkzeug.

Gruß
Sebastian

Verfasst: 23.02.2006, 19:32
von OliverStollenwerk
Benz406 hat geschrieben: Dannach gibt es ein Kalibrierdorn oder ähnliches, der die Buchse dann auf Maß bringt !! Bei der Ahlborn in Hildesheim gibt es solch ein Werkzeug.
Genau diesen Dorn meine ich, der hat die Teile Nummr W 406 589 02 15 00 und ist nicht mehr lieferbar und in keiner Werkstatt der näheren Umgebung zu bekommen/auszuleihen.

Gruß Oli

Verfasst: 25.02.2006, 16:54
von +++406+++
Hallo Leutes,
hab die ganze Prozedur im Oktober 2006 an meinem 406 er durchgemacht, links und rechts.
Hab, mir bei unserer DC Niederlassung mit viel Vitamin B(eziehungen) diesen Dorn plus Zentriergerät mal ein paar Tage ausgeliehen ("Brauchen wir eh nicht mehr!" war die Aussage vom Meister). Die Buchse musste ich erst 24 Stunden in Getriebeöl (!!) einlegen, die Buchse saugt sich voll und wird geschmeidig. Dann wird die Buchse mit dem Dorn ins Achsrohr eingeführt (bei mir musste ich nicht arg drücken), dann Zentrierwerkzeug an den Lenkanschlagschraubenlöchern befestigen und Zentriedorn einführen (war bei mir auch nicht sonderlich schwergängig). Dann neuen Simmerring (mit Verschleissring auf Gelenkwelle) ins Achsrohr rein. Gelenkwelle einschieben (schauen, dass Differentialsperrenhebel mit reinflutscht) und fertig (schwitz :roll: ). War ne echte Schei......arbeit!!!
Achsschenkellager auch noch gleich gewechselt.
Billig wars auch nicht :twisted:
Bilder: www.406er.de.vu/fotos/unimog/achsschenkel/index.htm
www.406er.de.vu/unimog.htm

Gruß Wolfgang

Verfasst: 25.02.2006, 17:43
von Torsten Pohl
Hallo Wolfgang

Tolle Bilder danke für den Bericht,saubere Arbeit Respekt, eine winzige Kleinigkeit hät ich zu meckern darf ich?

Tschau Torsten

Verfasst: 25.02.2006, 19:09
von +++406+++

Verfasst: 26.02.2006, 13:29
von Torsten Pohl
aber nicht böse sein gell

das Srahlen der Federn würd ich das nächste mal lassen, die sind unter dem Lack ursprünglich leicht Oberflächengehärtet und durch das Sndstrahlen zerstört man das.

Hab es selbst früher auch so gemacht mit dem Effekt das die Federn an Kraft verloren haben (Gerüchen zufolge können sie sogar brechen hab ich selbst aber nie erlebt!). Ist aber erst mal wirklicher Rost drauf, spielt das ohnehin keine Rolle mehr also vergiss es.

Das nächste mal bitte raus und chemisch entlacken, ich nehrm dafür Äznatron und lege die Federn dazu über Nacht ein, strahlendes Ergebniss ohne mechanische Verletzung der Oberfläche!
Aber Vorsicht bitte beachten das dies eine hochgiftige und äußerst agressive Chemikalie ist, wer sich im Umgang damit nicht sicher ist, sollte lieber gewöhnlichen Abbeizer nehmen!
Eine Entsorgungsmöglichkeit sollte vorher geklärt sein!

Tschau Torsten

Verfasst: 26.02.2006, 18:54
von +++406+++
Hi Torsten,
hab nichts gestrahlt, alles nur leicht von Hand angeschmiergelt. Das was da so hell erscheint ist die Grundierung. So schlimm wars nicht mit dem Rost :lol: .
Grüße aus dem Schwarzwaldvorland
Wolfgang

Verfasst: 26.02.2006, 20:09
von 424er
Hallo mal was zum Federnstrahlen,
soll kein angriff auf auf irgend jemand sein. Nicht falsch verstehen.

Torsten das mit dem chemisch entlacken ist schön und gut greift aber auch das Metall an wenn kein lack mehr da ist allso nimmt es auch metall weg.
ich persölich strahle die federn (hab die möglichketit dazu in der firma wo ich arbeite ) mit einer Kugelstrahlanlage das bewirkt eine #Oberflächenverfestigung was Du warscheinlich mit Oberflächenhärte meinst,
dadurch entstehen spannungen im Draht nach dem strahlen muss die feder angelasssen werden um die spannungen wieder abzubauen.

Federn mit einen Drahtdurchmesser großer 16 mm werden sowieso im fachschargon warm gewickelt weil sonst der Draht brechen würde.

viele Grüße Dieter

Verfasst: 26.02.2006, 20:25
von Holzwurm
Hi Dieter,

kannst du das mit der Oberflächenverfestigung beim Strahlen mal näher erläutern, ist mir neu, ich habe noch was von Nitrieren, Härten und anlassen und was es sonst noch alles gibt gelernt.
Vom verfestigen von offenporigem Aluguss habe ich schon was mitbekommen, da gehts aber um undichte Getriebeglocken.

Aber ich glaube, das alles hilft Olli bei seinem Problem nicht weiter, er bekommt den Kalibrierdorn nicht aufgetrieben....

Gruss

Thomas

Verfasst: 26.02.2006, 21:16
von Torsten Pohl
Hm Kugelstrahlen ob das die Waffe ist erzähl mal mehr dazu kenne das eigentlich nur bei Allu!
Äznatron ist auch nur was für den, der öfters damit umgeht hast völlig recht ein wenig zu lange und das Material wird angegriffen!


Die Unmogfedern sind doch aus:

67SiCr5: 0,67%C - 1,3%Si - 0,5%Cr

oder

50CrV4: 0,50%C - 1%Cr - 0,1%V
richtig?

Dann wären das Ölhärter und Sandstrahlen zerstört bzw. beeinflusst die Oberfläche derart das sie Ihre Spannung verlieren!

Interessantes Thema auf jeden fall!

Tschau Torsten

Verfasst: 27.02.2006, 21:25
von OliverStollenwerk
Aber ich glaube, das alles hilft Olli bei seinem Problem nicht weiter, er bekommt den Kalibrierdorn nicht aufgetrieben....
Danke Thomas..ihr seid doch ein klein wenig off-topic oder ? :roll:

Das Werkzeug geh ich mir morgen bei Fasico in Kenn bei Trier ausleihen..die haben das. Hoffe das die Kiste dann übermorgen wieder auf den Rädern steht..

Gruß Oli