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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#7089
Moins,
gibt es eine verläßliche Möglichkeit, Gel-Akkus zu reparieren.
Hintergrund: meine beiden 100AH-Blöcke haben wegen eines defekten Schutzrelais - das eigentlich die Teifentladung verhindern soll, durch Tiefentladung wohl Schaden genommen, bei einem Akku sinkt die Spannung auf 6,5V, bei dem anderen auf 10,7V innerhalb weniger Stunden ohne angeschlossenen Verbraucher. Ich vermute nun, dass es einen Kurzschluss in einer bzw. drei Zellen gegeben hat. Da die Akkus erst 4 Jahre alt sind, frage ich mich, ob man die nicht irgendwie retten kann.

Ich hab von einem gehört, der von einem gehört hat, dass man die NATO-Blöcke aufschneiden, Gel rausnehmen, die Platten reinigen, Gel wieder einfüllen, Deckel wieder verschweissen kann.

Weiss da vielleicht jemand aus erster/gesicherter Quelle, ob sowas geht oder ob es einen anderen Rettungsweg gibt?

Gruß Ulli
#36232
Moin,

ich bin der eine, der das von jemanden gehört hat.

Ein zusatz, bevor das Gel wieder aufgefüllt wird, soll noch ein wenig einer Säure in die entsprechende Kammer oder in das Gel geknetet werden, wißt Ihr welche?

Michael
#38980
Moin,

ich bin der eine, der das von jemanden gehört hat.

Ein zusatz, bevor das Gel wieder aufgefüllt wird, soll noch ein wenig einer Säure in die entsprechende Kammer oder in das Gel geknetet werden, wißt Ihr welche?

Michael
#36264
Hallo,
das glaube ich nicht, daß man die Gelakkus reparieren kann. Siehe auch meinen Beitrag im 404-Forum.
Dein kaputtes Schutzrelais hat wohl über längere Zeit viel Strom aus den Akkus verheizt. Bei eingeschalteten Batteriehauptschalter im Fahrerhaus fließt da auch bei heilem Relais immer etwas Strom durch, daher sollte man immer den Hauptschalter bei längerer Standzeit ausschalten. Wie lange war denn das Relais defekt?
Gruß Stefan
#39012
Hallo,
das glaube ich nicht, daß man die Gelakkus reparieren kann. Siehe auch meinen Beitrag im 404-Forum.
Dein kaputtes Schutzrelais hat wohl über längere Zeit viel Strom aus den Akkus verheizt. Bei eingeschalteten Batteriehauptschalter im Fahrerhaus fließt da auch bei heilem Relais immer etwas Strom durch, daher sollte man immer den Hauptschalter bei längerer Standzeit ausschalten. Wie lange war denn das Relais defekt?
Gruß Stefan
#36266
Hi Ulli,
Sorry für dich, aber da gibt es wohl nichts. Genau das ist das Problem bei Gel-Akkus, ist das Gel einmal entwässert, ist der Akku futsch. Genau das ist das Problem, weshalb Gel-Akkus eine geringere Ladeschlussspannung haben, damit die Akku nicht in die Gasungs-Phase kommen darf. Es muss deshalb bei Gel-Akkus eine andere Ladekennlinie eingehalten werden. Daher auch ein anderer Regler oder Ladegerät beim Einsatz von Gel-Akkus. Diese Problem hatten wir in den 80ger Jahren sehr häufig bei großen akkus im Flurförderzeug-Bereich gehabt. Die Firma Sonnenschein ( unser Ex-Postminister Schwarz-Schilling lässt grüßen) hat da seehr seeehr viel Lehrgeld bezahlen müssen. Du kannst das Gel nicht mehr zwischen die Platten kneten, unsere großen Akkus waren zerlegbar, aber da war nicht zu machen.
#39014
Hi Ulli,
Sorry für dich, aber da gibt es wohl nichts. Genau das ist das Problem bei Gel-Akkus, ist das Gel einmal entwässert, ist der Akku futsch. Genau das ist das Problem, weshalb Gel-Akkus eine geringere Ladeschlussspannung haben, damit die Akku nicht in die Gasungs-Phase kommen darf. Es muss deshalb bei Gel-Akkus eine andere Ladekennlinie eingehalten werden. Daher auch ein anderer Regler oder Ladegerät beim Einsatz von Gel-Akkus. Diese Problem hatten wir in den 80ger Jahren sehr häufig bei großen akkus im Flurförderzeug-Bereich gehabt. Die Firma Sonnenschein ( unser Ex-Postminister Schwarz-Schilling lässt grüßen) hat da seehr seeehr viel Lehrgeld bezahlen müssen. Du kannst das Gel nicht mehr zwischen die Platten kneten, unsere großen Akkus waren zerlegbar, aber da war nicht zu machen.
#36270
Hallo Ulli,

Also eine reperatur kann ich mir kaum vorstellen, allerhöchstens im Chemielabor mit sehr viel Know how und Aufwand.
Aber falls es dich beruhigt wurden die Akkus bei meiner Bundeswehrzeit als armer Instandhaltungssoldat von der schießenden und Stromsaugenden Truppe teilweise innerhalb eines halben Jahres zerstört!!! ´Da sind deine 4 Jahre echt gut.
Das war echt traurig, wenn man innerhalb von nur effektiven 8 Monaten Dienst die anfangs eingebauten Nagelneuen Akkus wieder wechseln musste.
Was natürlich nicht an den eigentlich sehr guten Akkus, sondern eher an der miesen Behandlung lag.

P.s. in manchen Panzern sind bis zu 12!!! 100Ah Blocks gewesen.
#39018
Hallo Ulli,

Also eine reperatur kann ich mir kaum vorstellen, allerhöchstens im Chemielabor mit sehr viel Know how und Aufwand.
Aber falls es dich beruhigt wurden die Akkus bei meiner Bundeswehrzeit als armer Instandhaltungssoldat von der schießenden und Stromsaugenden Truppe teilweise innerhalb eines halben Jahres zerstört!!! ´Da sind deine 4 Jahre echt gut.
Das war echt traurig, wenn man innerhalb von nur effektiven 8 Monaten Dienst die anfangs eingebauten Nagelneuen Akkus wieder wechseln musste.
Was natürlich nicht an den eigentlich sehr guten Akkus, sondern eher an der miesen Behandlung lag.

P.s. in manchen Panzern sind bis zu 12!!! 100Ah Blocks gewesen.
#36275
Na, das sind ja tolle Nachrichten so am Freitag morgen auf nüchternen Magen :mad:
Da freut man sich, als erste Aktion am Schreibtisch was Nettes im Forum zu lesen, und dann das :casstet:

Ich vermute, den ersten Schuss haben die Akkus schon beim DC-Händler meines Vertrauens bekommen, da stand der Mog eine Woche und als ich ihn wieder abgeholt habe, zeigte das Voltmeter im Koffer noch 3 Volt an! Die Fachleute hatten den Batteriehauptschalter die ganze Zeit eingeschaltet gelassen.

Das Schutzrelais hat auf der Joldelund-Fahrt noch funktioniert. Am Wochenende darauf merkte ich, dass das Relais nicht mehr einschaltete. Nach intensiver Suche habe ich mir dann beim Klopfen auf dieses Relais die Finger verbrannt. Das Ding dürfte also mehrere Tage den Koffer \"geheizt\" haben.
#39023
Na, das sind ja tolle Nachrichten so am Freitag morgen auf nüchternen Magen :mad:
Da freut man sich, als erste Aktion am Schreibtisch was Nettes im Forum zu lesen, und dann das :casstet:

Ich vermute, den ersten Schuss haben die Akkus schon beim DC-Händler meines Vertrauens bekommen, da stand der Mog eine Woche und als ich ihn wieder abgeholt habe, zeigte das Voltmeter im Koffer noch 3 Volt an! Die Fachleute hatten den Batteriehauptschalter die ganze Zeit eingeschaltet gelassen.

Das Schutzrelais hat auf der Joldelund-Fahrt noch funktioniert. Am Wochenende darauf merkte ich, dass das Relais nicht mehr einschaltete. Nach intensiver Suche habe ich mir dann beim Klopfen auf dieses Relais die Finger verbrannt. Das Ding dürfte also mehrere Tage den Koffer \"geheizt\" haben.
#36298
Hallo,
ich kann mir auch nicht vorstellen das man durch Tiefentladung beschädigte Batterien reparieren kann.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, entsteht bei der Entladung eines Bleiakkus in beiden Platten Bleisulfad, da in die Bleiplatten Schwefelsäure zieht. Wird der Akku tiefentladen zieht zuviel der Schwefelsäure in das Bleisulfad, wodurch das Bleisulfad verklumpt, von der Platte abfällt und zum Boden der Batterie sinkt.
Wenn sich dort genügent Bleisulfad gesammelt hat, werden die Platten des Akku`s kurzgeschlossen (Plattenschluss), gleichzeitig drücken die Klumpen die Platten auseinander. Dadurch bekommt eine kaputte Batterie ihre \"dicken Backen\".
So zumindest beim Säureakku, bei einer Gelbatterie müste prinzipiell das gleiche passieren, da ja nur ein anderes Elektrolyt verwendet wird.

Leider, :( meine Starterbatterie hat auch vorzeitig ihren Geist aufgegeben, wohl wegen mangelnder Ladung im Winter.

Gruß aus Köln,

Christian
#39046
Hallo,
ich kann mir auch nicht vorstellen das man durch Tiefentladung beschädigte Batterien reparieren kann.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, entsteht bei der Entladung eines Bleiakkus in beiden Platten Bleisulfad, da in die Bleiplatten Schwefelsäure zieht. Wird der Akku tiefentladen zieht zuviel der Schwefelsäure in das Bleisulfad, wodurch das Bleisulfad verklumpt, von der Platte abfällt und zum Boden der Batterie sinkt.
Wenn sich dort genügent Bleisulfad gesammelt hat, werden die Platten des Akku`s kurzgeschlossen (Plattenschluss), gleichzeitig drücken die Klumpen die Platten auseinander. Dadurch bekommt eine kaputte Batterie ihre \"dicken Backen\".
So zumindest beim Säureakku, bei einer Gelbatterie müste prinzipiell das gleiche passieren, da ja nur ein anderes Elektrolyt verwendet wird.

Leider, :( meine Starterbatterie hat auch vorzeitig ihren Geist aufgegeben, wohl wegen mangelnder Ladung im Winter.

Gruß aus Köln,

Christian
#36327
Hallo,
das mit den 3V am Voltmeter in der Schalttafel darf so eigentlich nicht sein. Denn das Schutzrelais sollte bei 15V die Kofferbatterien abtrennen und dann zeigt das Voltmeter 0V an. Da muß das Relais schon nicht mehr richtig gearbeitet haben.
In meiner Schaltafel zeigt das Voltmeter auch nur Spannungen im Bereich 10-30V an.
Gruß Stefan

[Editiert am 11/9/2004 von Stefan.H]
#39075
Hallo,
das mit den 3V am Voltmeter in der Schalttafel darf so eigentlich nicht sein. Denn das Schutzrelais sollte bei 15V die Kofferbatterien abtrennen und dann zeigt das Voltmeter 0V an. Da muß das Relais schon nicht mehr richtig gearbeitet haben.
In meiner Schaltafel zeigt das Voltmeter auch nur Spannungen im Bereich 10-30V an.
Gruß Stefan

[Editiert am 11/9/2004 von Stefan.H]

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