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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#386128
Hallo,

ich interessiere mich für die etwas seltene Unimogbaureihe 408/18, da diese Mogs nunmal die neuesten "leichten" Mogs sind, die es noch gibt.

Was mich da besonders interessieren würde: Ist der 418 einfach nur ein 408 mit richtigem Lkw-Motor und schwereren Achsen, oder unterscheiden die sich noch weiter?

Mir wurde mal gesagt, der Rahmen des 408 sei etwas steifer und daher bei höherem Tempo gefühlt sicherer als der des alten 406/16 - ist da was dran?

Den 406/16er Rahmen kenne ich ganz gut, doppelt gekröpft, mit nem sehr flexiblen C-Profil von 165x55x10/6 mm (Krempe) - ist der des 408/18ers ähnlich? Bzw. ist es zwischen 408 zu 418 überhaupt von der Basis her derselbe wie beim 406/16?

Grüße
#386180
Hallo,

Der 408 und 418 haben wenige Gemeinsamkeiten. Es sind im 418 Achsen vom 424 verbaut, ein anderer Rahmen, anderer Motor. Getriebe und Karosse sind identisch.

Die 408 und 418ner sind auf der Straße gut zu fahren, beinahe wie ein 7,5 Tonner. Man kann unbedenklich 90 fahren ohne Angst haben zu müssen es fiele was ausseinander :D

Der 418er Rahmen ist schnurgerade und wird nur im bereich zwischen den Achsen höher im Profil, er ähnelt schon wieder eher einem Lkw Rahmen

Der 408er Rahmen ist von der Form her gleich wie der des 418ers nur eben kleiner gehalten

Gruß Michi
Zuletzt geändert von banglabastler am 01.07.2012, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
#386183
Hallo Kollege,

zuerst einmal sind wir hier im Forum nicht anonym, also wäre es nett, wenn du mit deinem Namen unterschreiben würdest :wink:
Beim 408/418 von selten zu sprechen bezogen auf deinen Vergleich zum 406 der gesamt in über 37000 Stück gebaut wurde gegenüber dem 408 mit 2050 Stück und dem 418 mit 1223 Stück ist richtig.
Aber der technische Vergleich zum 406er passt nicht richtig.
Der 408 ist die leichte Baureihe, also der Nachfolger des 407 bzw. des 421, während der 418 die mittlere Baureihe ist und somit Nachfolger des 417 bzw. des 406.
Ich selbst besitze einen 408 und würde diesen nicht mehr tauschen wollen, er fährt sich sehr flott, sparsam und auch relativ ruhig, kein Vergleich zu den älteren 421/406 oder auch 407/417.
Ergänzend muss ich sagen, ein weiterer Vorteil ist, das fast alle Teile noch bei Mercedes zu bekommen sind, der Nachteil ist durch die relativ geringe Stückzahl sind gebrauchte Teile oder auch gebrauchtes Zubehör schlecht bis gar nicht am Markt zu bekommen.

Grüße
Ralf
#386191
Hallo

es ist richtig, dass der 408 der Nachfolger des 421/407 ist. Aber auch diese hatten wie bereits deren Vorläufer vom Böhringer bis zum 411 immer eine geraden Rahmen.
Es sind im 418 Achsen vom 424 verbaut
definitiv falsch
#386209
Hallo,

vielen Dank zunächst einmal für die Antworten!

Ok also dann lassen wir den 408 zunächst einmal unter den Tisch fallen, denn mit den U421/407 kenne ich mich nicht aus, gut vergleichen kann ich nur mit dem 406, den kenne ich zumindest ein wenig.

Die Rahmen sind also vom Aufbau her ähnlich, aber auch nicht identisch und sie sind tatsächlich gerade? Das kenne ich von Unimogs eigentlich überhaupt nicht, jetzt mal die neuen Geräteträger außen vor, die modernen U5000 haben doch von der Form her eigentlich denselben Rahmen wie der alte U416, nur halt nach meiner Info anstelle von den besagten 165x55x10/6mm mit 185x65x12,5/8mm.

Die gerade Form würde natürlich die gesteigerte Autobahnteuglichkeit erklären, hat denn Jemand vielleicht auch die Maße, oder mal ein paar Bilder? Denn im Internet finde ich nur Bilder von 404, 406/16 und modernen Unimograhmen und das nützt ja wenig, wenn die 408/18er offensichtlich da ein viel Lkw-Ähnlicheres Konzept verfolgt hatten.

Grüße

Marcus
#386221
Hallo

die gesteigerte Autobahntauglichkeit hat nicht mit dem Rahmen zu tun.
Die Fahrzeugem mit gekröpftem Rahmen und langen Achsen laufen deutlich über 100km/h, ohne Probs.
Das ist alles eine Frage der Dämpfer, Stabis und Federn.
Der 435 neigt bei hoher Geschwindigkeit zum Aufschaukeln, halt wegen dem weichen Rahmen und der C-Kröpfung.
Die Kröpfung rührte nur aus der Forderung der BW zum Mitführen eines Reserverades und nicht der Steigerung der Geländetauglichkeit.
#386238
Hallo Marcus,

so ganz verstehe ich deine Schlussfolgerung nicht. Der 421/407 ist ein "kleiner" 406/417.
Also konkret, wenn du die Funktionen, das Getriebe, die Achsen und das Fahrgefühl des 406er kennst, ist die kleinere Baureihe nicht viel anders, nur eben mit einem Motor der auf der PKW Maschine basiert und ein paar Kilo weniger Leergewicht. Und das das ganze auch funktioniert, wurden alle Bauteile entsprechend angepasst.

Deshalb den 408 auszuschliessen, macht nicht viel Sinn, weil zwischen 406 und der Baureihe 408/418 zwischen 10-20 Jahre Unterschied sind und das sind im Automobilbau mehrere Welten.
Das grundsätzliche Wissen zu einem Unimog 406 kann dir helfen, andere Fahrzeuge zu beurteilen, mehr aber auch nicht.
Einen 408/418 zu fahren, ist als wenn du im Bezug auf die Bedienung, Lenkkräfte und Handling aus einem 406er in ein Sprinter wechselst.
Das ist nicht vergleichbar.
Grundsätzlich kommt es immer, wie bei jedem Nutzfahrzeug, darauf an, was du damit machen möchtest.
Oder einfach formuliert, zum richtig arbeiten, schwere Hänger ziehen oder auch auf dem Acker arbeiten ist der 418er durch den Motor mit mehr Hubraum vermutlich besser geeignet, zur Privatnutzung, ab und zu einen Anhänger zu bewegen und im Wald Holz holen, Baustoffe zum Hausbau transportieren, den Garten umzubauen und ab und an spazierenfahren reicht der 408 allemal. :wink:

Grüße
Ralf
#386242
Hallo Jungs,

ich besitze seit einem halben Jahr einen U418 landw.Ausstattung ich muss sagen ich bin vom Komfort und der Bedienung des U418 sehr angetan.Von der Leistung ist er ja mit dem OM 364 mit Turbo und LLk gut ausgestattet.Du hast ein ordentliches Drehmoment und Kraft ist ausreichend vorhanden.Ich kann denn 418 nur empfehlen..... :thumbup: Ich verwende denn 418 in der Grünlandpflege und im Wald für Brennholzgewinnung.
#386319
Aldo prinzipiell geht es darum, ein möglichst leichtes, geländegängiges Reisefahrzeug zu finden, mit dem ich eben auchmal zur Not nicht hinter den Lkw klemmen muss, das also auchmal etwas über 100 Spitze schafft und dauerhaft mit 90-100km/h (also "echten", Navi km/h) fahren kann.

Ich weiss, dass ein 416 das auch kann, mit langer Hinterachse und 125PS sind die nach meiner Kenntnis für dauerhaft 100 gut und schaffen auchmal so 110-115, aber ich denke nicht, dass das mit einem so alten Mog unbedingt sicher ist.

Ein für's Gelände modifizierter Atego oÄ schafft das sicher noch lockerer, der fährt auch noch flotter wenn man was dran dreht, aber ist eben kein echter Geländegänger.

Der 418 klingt erstmal gut, potenter Motor, neue Technik, etwas steifer im Rahmen, wäre alles nicht verkehrt, ich weiss nur nicht so recht wo ich ihn in puncto Belastbarkeit und Gewicht hinstecken soll, er wird meist einen tick schwerer als der 416 angegeben, scheint aber nicht unbedingt für höhere Lasten gemacht zu sein.

@uniwirth

Meinst du könntest mal messen aus was für Profilen der 418 nun besteht? Also wie hoch, breit und dick? (letzteres manchmal schwierig, da Mogs meist eine dickere Profilkrempe als die Profilwand haben)

@boettger

Vielen Dank, aber über den Rahmen steht da Nix, das gab's früher in alten Aufbauhandbüchern und heute nur noch digital .....

Grüße

Marcus
#386328
Hi!

Mir erschliest sich nur bedingt worauf Du bei der Sache hinauswillst... mehr als 100 km/h bedeutet Imho auch bei den "neuen" trotz langer Achsübersetzung ( gibt es überhaupt so ausgerüstete auf dem Gebrauchtmarkt? ), das immer noch die Abriegeldrehzahl angehoben werden müsste... Das dürfte in Punkto Abgaswerte illegal sein - somit in D grenzwertig ;)

Für die Fahrstabilität würde ich mir mehr Gedanken um die geeignete Bereifung als um die Rahmenart/Materialdicke machen... ausserdem sagt die Abmessung der Längsprofile noch nicht alles über die Verwindungsfähigkeit des Gesamtrahmens aus, wie man bei unsachgemäß angebauten Winden/Kran/Krafthebern an den "weichen" 406/416 schön erkennen kann. Ein paar mehr oder an anderer Stelle sitzende Querversteifungen minimieren da erheblich die Verwindungsfähigkeit...

Grüße,

Klaus
#386333
Hallo
Mir erschliest sich nur bedingt worauf Du bei der Sache hinauswillst.

Deutschland, DeutschIand, spürst du mich?
Heut' Nacht komm' ich über dich,
Das macht Spaß! das macht Spaß! Das macht Spaß!

Ich wußte es schon immer, irgendwann komm Markus auch hierher, super, du lebst ja auch noch :crazy1:
Die Baureihen 408/418 laufen wie alle neueren Mogs ca 90Km/h, gesetzlich ist bei 80 Schluss. Daher hat auch kein Hersteller oder Kunde Interesse für Fahrzeuge jenseits dieser Marke außer Sonderfahrzeugen.
Die Einzigen, die schneller unterwegs waren, sind die langen Krankenwagenfahrgestelle.
Alles andere muss teuer umgerüstet werrden. Ein Kegeltelleradsatz kostet auf dem Markt ca 1K€, bei Daimler etwas mehr :wink:
Die Problematik Bereifung hat Klaus bereits erwähnt.
#386345
Was bringen jetzt die Rahmenmasse, wenn du das Material nicht kennst?? Da liegen ja wieder Welten dazwischen. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich glaube du weißt selbst nicht so genau, was du willst. Wieso gehts dir so um den Rahmen? Natürlich spielt der auch eine Rolle, aber wie schon mehrfach geschrieben wurde - bei der Fahrbarkeit kommen noch tausend andere Dinge bevor der Rahmen interessant wird! (Jetzt nur die Straßenfahrt beachtend). Da wäre ja ein Stabi völlig ohne Wirkung, wenn der Rahmen so weich wäre, dass die Kraft nicht eingeleitet werden kann. :D

Ich glaube für dich sinnvoller vor diesen Detailfragen ist einfach mal die Suchefunktion von vorne bis hinten durchzuarbeiten und diese Infos dann erstmal verarbeiten.


Christian
#386351
Hallo,

naja das Material wird wie bei sämtlichen anderen Unimog und dem Duro nebenbei auch, ST-53-2 sein, da sind die sämtlich recht ähnlich, einige haben halt das Q für partiellle Wärmebehandlung noch davor.

Problem ist doch recht einfach: Splitgetriebe, Achsübersetzung, Turbo, Fahrwerk - Alles lässt sich prinzipiell erstmal verändern, ist natürlich irgendwann eine Sache des Geldes und dann der Sinnhaftigkeit - logisch. Der Rahmen aber darf nach meiner Info möglichst garnicht verändert werden, aus Sicherheitsgründen.

Der 416 ist eine super Sache wenn man einen möglichst flexiblen Rahmen will, z.B. für's Trial, ansonsten wäre etwas mehr Steifigkeit mMn nicht verkehrt, von der Form her könnte der 418er Rahmen das leisten. Korrekt ist allerdings natürlich der Einwurf, das die Querträger auch eine große Rolle spielen, da könnte ich etwas vorschnell davon ausgegangen sein, dass das hier auch wie bei den meisten Mogs je nach Radstand 6-10 Querrohre sein würden.

Grüße
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