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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#73001
Fast zum Lachen...
Habe auf meinem 421 zwei verschiedene "Herzfelgen"mit unterschiedlicher Einpresstiefe.(20 mm)Spurweitenunterschied/40 mm gesamt.
Die Felgen waren fahrzeugseitig montiert,nicht achsweise.Festgestellt habe ich den Unterschied erst beim Aufziehen 2 neuer Reifen.
Vorher laufend gesucht wo die Karre schief sein könnte,aber na ja..
Die Felgenkombination muß aus irgendeinem Grund schon lange zum Fahrzeug gehören.Jetzt sind hinten die spurweiteren und vorn die engeren Felgen montiert. BeiLenkeinschlag und richtig eingestelltem Anschlag streifen die Reifen an den Federn.Um die 40 mm auszugleichen möchte ich die schmaleren Felgen mit Distanzscheiben auf der Hinterachse fahren.
Aber dann fassen die Muttern der Radbolzen nur noch gut die Hälfte der Mutternlänge.
Frage: Kann man so etwas machen ? Was sollten die unterschiedlichen Felgen? Eine andere Idee?

Wer sich zu dem Thema äußert,vielen Dank !
#73002
Die Herzfelgen gibt es mit unterschiedlichen Einpresstiefen. Wenn du 18 " Räder fährst, sind die "Breitspur" Räder wahrscheinlich vom 401 mit "alter" Achse. Diese Achse war insgesamt schmäler und deshalb die andere ET um die gewünschte Spurweite zu erzielen. Bei 20" gibt es auch verschiedene ET's aus unterschiedlichen Anwendungen. Diese Felge wurde auch für andere Fzge und Anhänger hergestellt. Ich würde mir noch zwei passende zu deinem 421 suchen und die anderen verkaufen. Distanzscheibe geht nur mit längeren Radbolzen und wäre insgesamt keine gute Lösung, da es die Felgen ja zur Genüge gibt.
Gruss
e.a.
#73069
Hallo, gehe die Sache jetzt mal aus 411er Sicht an, hier sind standardmässig Felgen verbaut, bei Reifen 10,5 x 18 ( gibt ja beim 421er auch 20er Reifen ) , Wenn man vom Felgenhorn ( breiteste Seite der Felge ) nach innen misst ca. 10 cm, habe eine Felge mit Teilenummer vom 421er, da sind es ca. 8 cm, bei den besagten 401er Felgen sollten es ca. 13 mm sein. ( fuhr derartige von einem U 70200 als Winterreifen )
Mein Verdacht, da mir auf dem 421er keine Herzlochfelgen bekannt sind, ist, dass da falsche Felgen aufgezogen wurden ....
Stehen denn auf den Felgen keine Teilenummern?
Was ist das Für ein Felgenhersdteller ( Südrad, Lemmerz, Kronprinz? etc. )
Hatte beim 411er mal den Schmerz, dass ich 421er Reifen samt Felgen erstanden habe, diese dann montierte und beim Anfahren feststellte, dass der 411er sich nicht mehr lenken lies, hinten montiert, war ein Einfedern kaum mehr möglich.
Ein aus dem Reifennähkästchen tippender
Stefan Fuchs
Oberbayerische Unimogfreunde
#73276
ei guude,

hier mal etwas zum thema "einpresstiefe" das Eure kommunikation etwas erleichern könnte:

Ein bißchen definitorische Theorie: Als Einpresstiefe (Angabe in mm) bezeichnet man den Abstand zwischen der Radmitte und der inneren Auflagefläche der Felge auf der Radnabe, also der Bremstrommel oder der Bremsscheibe. Der Abstand zwischen den Felgenhörnern ist die Maulweite, die als Maß für die Felgenbreite dient. Die Maulweite wird in Zoll angegeben. Ein Zoll entspricht 2,54 cm. Eine "7,5-Zoll-Felge" z.B. mißt also knapp 19,05 cm Breite.
Bei einer Einpreßtiefe Null ist der Flansch genau in der Radmitte, die Felge baut also genausoweit nach außen, wie nach innen. Eine 7,5 Zoll breite Felge mit der Einpreßtiefe Null also 9,525 cm nach außen und 9,525 cm nach innen. Eine positive Einpreßtiefe (z.B. ET+35) besagt, daß die Felge weiter nach innen (also in Richtung Fahrzeugmitte) baut als nach außen (in Richtung Radlauf).

Wenn zwei Felgenpaare zur Disposition stünden, das eine plus, das andere minus 35 mm Einpreßtiefe, kann man nur durch die Verwendung der anderen Einpreßtiefe die Gesamtspurbreite um 140 mm verändern. (ET +35 mm: 35 mm + 35 mm = + 70 mm; ET - 35 mm: 35 mm + 35 mm = - 70 mm).

Die Laufläche des Reifens verändert ihre Lage somit nicht durch die unterschiedliche Breite der Felge, sondern ausschließlich durch deren Einpreßtiefe. Ist entsprechend keine ausreichende Laufflächenabdeckung gegeben, hilft keine schmalere Felge, sondern nur eine mit größerer Einpreßtiefe.

Ein weiteres Kriterium für die Verwendung der richtigen ET ist deren Einfluß auf den Lenkrollhalbmesser. (Abstandsmaß zwischem linkem und rechtem Reifen an der Vorderachse bezogen auf die Mitte der Radaufstandsfläche). Der Lenkrollhalbmesser beeinflußt die Spurstabilität und ist abhängig von der Einpreßtiefe.
Bei einer positive Einpreßtiefe verkleinert sich der Lenkrollhalbmesser. Umgekehrt (negativen Einpreßtiefe oder wenn Distanzscheiben eingesetzt werden) vergrößert sich der Lenkrollhalbmesser. Wenn ein kleiner Lenkrollhalbmesser und damit eine positive bzw. serienmäßige Einpreßtiefe gewählt wird, läßt sich das Auto leichter, angenehmer und in extremen Fahrsituationen auch besser und sicherer beherschen. Die bei einem kleinem Lenkrollhalbmesser bzw. positiver Einpreßtiefe vorhandene Optik ist dabei natürlich Geschmacksache.

guden noch, justus.

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