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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#375848
Hallo zusammen

Wer kann mir helfen bei der Entschlüsselung einer Identnummer bzw. einer karrosserienummer.
Ich habe hier einen Unimog 1700L, Bj 86 der ein Versuchsfahrzeug gewesen sein soll. Ich habe keinen Brief und keinen Schein für das Fahrzeug!

Identnr: 435 111 123536
Kaross.nr: 425.820-10-22937

Um was für ein Fahrzeug handelt es sich hier? Wie komme ich an einen Brief?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Gruß Volker
Dateianhänge:
Unimog 1700L Bj.86 Typenschild.jpg
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Unimog 1700L Bj.86 neu.jpg
Unimog 1700L Bj.86 neu.jpg (83.54 KiB) 2809 mal betrachtet
#375850
Hallo,

die 435er-Nummer ist die VIN, also die Fahrgestellnummer, sollte sich auch vorne links im Rahmen eingeschlagen finden (die dort eingeschlagene Nummer ist übrigens die maßgebliche, nicht die auf dem Typenschild). Die 425er-Karosserienummer gibt nur die Seriennummer des Fahrerhauses an, die ist völlig ohne Belang für die Zulassung.

Papiere gibt's wie immer bei Fahrzeugen ohne Papiere:
- Datenbescheinigung mit Angabe der VIN bei Daimler anfordern
- Gutachten beim TÜV
- alles weitere kann dir deine Zulassungsstelle sagen

Gruß,
Michael
#375853
Hallo Michael

Vielen Dank erstmal für die Info.
Was mich aber interessieren würde ist, ob dies wirklich ein Versuchsfahrzeug war. Dies würde bedeuten, dass u.U. Teile verbaut sind die es gar nicht zu kaufen gibt.
Das Fahrzeug hat 168 PS. Scheit mir doch etwas wenig zu sein für einen 1700L oder?
Er hat auch erst 17000km (orginal!).
Desweiteren war er von Hause aus mit einem Hydraulikaggregat und Zapfwelle bestückt.
Hat auch einen Aufbau, den ich so noch nie gesehen habe.

Man kann doch anhand von der Idenetnr. nachvollziehen, was dass genau für ein Fahrzeug war/ist und wohin es verkauft wurde.

Gruß Volker
#375863
Hallo,

168PS ist die Originalmotorisierung für einen U1700L (du weißt schon, was die Verkaufsbezeichnung in etwa bedeutet?)

Fordere die Datenkarte bei Mercedes an, dann erhältst du alle ab Werk gelieferten Sonderausstattungen sowie im Normalfall den ersten Besitzer. Wenn du gar keine Papiere zu dem Fahrzeug hast (Kaufvertrag, sonstiger Besitznachweis) kann's sowieso Probleme geben.

Gruß,
Michael
#375890
Hallo

Echte Versuchsfahrzeuge haben einen anderen Nummercode. Es könnte eher ein Vorführfahrzeug oder Testfahrzeug sein.
Für Versuchsfahrzeuge wird Daimler keine Bestätigng (Datenblatt, nicht zu verwechseln mit der Datenkarte) ausstellen.
Wegen der Produkthaftung für nicht ABE-fähige Komponenten oder Bauteile ohne ABE will sich niemand diesen Schuh anziehen. Das gleiche gilt für Teile ohne Werksfreigabe.
Aus diesem Grund werden in der gesamten Atomobilindstrie Prototypen und Versuchsfahrzeuge verschrottet.
Es ist aber schon vorgekommen, dass Zulieferer, die ein Fahrzeug zu Anpassungs und Entwicklungszwecken erhalten haben, dieses "illegal" weiterveräußern.
In der Womo-Szene ist ein renomierter Aufbauhersteller damit aufgeflogen.
#375928
Hallo,
Aus diesem Grund werden in der gesamten Atomobilindstrie Prototypen und Versuchsfahrzeuge verschrottet.
Für den PKW-Bereich kann ich das bestätigen. Im Nutzfahrzeug- und insbesondere im Sonderfahrzeugbereich, wozu auch Unimog gehören, ist bzw. war es aber durchaus üblich, auch Vorserien-, Test- oder Versuchsfahrzeuge nicht zu verschrotten sondern zu verkaufen. Oftmals gibt es dann aber Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung, weil die Fahrgestellnummern i.A. in den Ersatzteilsystemen nicht gelistet sind. Diese Nummer sieht mir nach einer normalen Nummer aus, von daher kann das Fahrzeug zwar im Versuch gelaufen sein, wurde aber vermutlich der Serie entnommen.

Gruß,
Michael
#375962
Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Habe vergessen zu sagen, dass dieses Fahrzeug nie in Deutschland auf der Strasse war sondern als neues Fahrzeug an eine schwedische Firma ging.
Somit ist das Fahrzeug wahrscheinlich nicht ins Werk zurück gegangen sondern verblieb bei der Firma in Schweden.
Das Problem ist nur, dass auch hier ohne deutsche Papiere keine schwedische Zulassung zu bekommen ist. Hier in Schweden ist es ebenso wie in Kanada, dass Privat-Import Unimogs nicht gerne gesehen sind und nur ganz schwer den TÜV Segen bekommen und somit eine Zulassung.
Hatte 1999 das gleiche Problem in Kanada mit meinem 406 und einem 404.

Gruß aus Schweden

Volker
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