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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#552437
Liebe Community,

bei meinem Unimog 421 macht sich seit einiger Zeit der Drehzahlmesser mit einem unguten (Schleif-) Geräusch bemerkbar. Solange das Geräusch auftritt, zeigt er zuwenig Drehzahl an, bis das Geräusch verschwindet und der Drehzahlmesser gar nichts mehr anzeigt oder wieder voll funktioniert. Wo könnte ich da am besten nachschauen, bzw. was könnte hier locker sein?

Vielen Dank um Eure Hilfe.

Andreas Kluibenschedl, aus Tirol
#552454
Hallo Andreas!

Die bereits beschriebene Welle kann an einer Stelle einen Bruch haben. Dadurch überträgt sie die Drehbewegeung nicht ständig konstan, sondern mit Schlupf.
Wenn du sie an der Getriebeseite einmal abschraubst und an dem Vierkant ziehst, wirst du sehen können ob sie defekt ist.

Gruß

Ingo
#552561
Hallo Andreas,
War bei mir genau so. Zuerst Surr und Kratzgeräusche dann tanzende Anzeigenadel. Zum Schlus drehte sich die Nadel mit der Wellengeschwindigkeit. Fazit: Innereien des Drehzahlmesser total zerstört.
Trenne die Welle besser vom Getriebe. Ev. Kannst du ihn so noch retten und bei einem Tachodienst instandsetzen lassen.
Die Teile sind m.W. nicht mehr zu bekommen.
Falls es noch eine andere Quelle oder Möglichkeit gibt wäre ich über eine Info sehr dankbar.
Lg. Bernd
#552562
Hallo,

die mechanischen Drehzahlmesser sind wie die mechansichen Tachometer sehr empfindliche Messgeräte. Beide arbeiten mit Wirbelstrom-Magnetfeldern und sind auf ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Rückstellfeder (Spriralfeder) und Reaktionskraft aus dem Magnetfeld eingestellt. Das System darf hier nur minimale konstante Reibung haben. Verharzte Fette sind hier zu 90% die Ursache neben Verschleiß. Die Fette kleben und beim Überwinden des Losbrechmomentes springt die Nadel. Das mag die Spiralfeder auf Dauer gar nicht.

Eine Reparatur zuhause ist nur bedingt möglich. Wenn die Nadel von der Welle abgezogen werden muss, muss nach Montage das Gleichgewicht wieder über die Stärke des Ringmagneten eingestellt werden. Hierzu ist eine Spezialmaschine erforderlich.

Auf die Spiralfeder ist peinlich genau zu achten. Kleinste Deformationen verändern die Federkonstante.

Wenn das verharzte Fett ausgewaschen wird, ist es am Besten mit Löungsmitteln auszuwaschen. Bei mechanischem Wegkratzen muss extrem vorsichtig gearbeitet werden. Ggf. Reinigung in einem Ultraschallbad.

Allerdings hat ein Gerät mit diesem Feher auch keine große Überlebenswahrscheinlichkeit mehr, wenn nicht zeitnah eine Reparatur erfolgt.

Gruß
Markus
#576489
Weil es zum originalen Thema passt:

Mein Drehzahlmesser (416.125) zeigte nie konstant an, er tanzte immer, besonders bei hohen Drehzahlen. Statt 2.000U/min zeigte er 1.500 bis 2.500 an. Gestern ging er auf einer längeren Fahrt über die 3.000, bis zum 0-Anschlag. Irgendwann überdrehte er, schreiende Geräusche, dann drehte er wie ein Ventilator, die Nadel verbog, brach ab. Nun ist Ruhe.
Hat jemand eine Idee, was da passiert ist?

Schöne Grüße, Robert
#576491
Hallo Robert,

ich vermute ein klassischer alter mechanischer Drehzahlmesser?
In dem wird durch die Welle ein Magnet in einer meist Aluglocke ein Wirbelstrom erzeugt. Dieser versucht gegen eine Feder die Glocke in Drehrichtung des Magneten zu drehen.
Bei Dir sind vermutlich Magnet und Glocke in Kontakt gekommen und die Feder gebrochen.
#576526
Hallo
Vermutlich ist das Lager an der Eigangswelle verschlissen. Das passiert, wenn die Welle nicht am Eingang fluchtet und unter Spannung steht. Wenn das Lager weit genug ausgenudelt ist passiert der von Jürgen beschriebene Fehler.

Danke für die schnelle Antwort, dann ist die […]

Hallo Markus, du musst schon einen größ[…]

Hallo, Vielen Dank für Ihren Beitrag zur Beh[…]

Hallo Norbert Danke für deine rasche Antwort […]