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Erkent einer diese Seilwinde (Hersteller Typ)
Verfasst: 25.05.2012, 07:17
von botanicus2
Hallo Community,
Kennt einer diese Seilwinde Hersteller, Typ?
Es ist Leider kein Typenschild mehr dran
Angetrieben über Hydraulik
Anbei ein paar Bilder
Mfg Peter
Verfasst: 25.05.2012, 08:05
von 435er
Moin Peter
das ist eine Werner Heckseilwinde Typ H 38 Hk1.
Michael
Verfasst: 25.05.2012, 12:37
von Wurzelzieher
Für mich sieht das eher aus wie die umgedrehte werner (F 530 ) selbstbergunswinde die einfach rumgedreht und mittels selbst gebauten haltern angebaut wird.Unten sieht man ansatzweise die halter der sperrklinke und die heckwinde wird fest verschraubt.Außerdem ist die heckwinde luftgesteuert und den anschluss sieht man dort auf der linken seite und die winde wird auf die welle gesteckt.Kann natürlich auch sein das ich mich irre. MFG Herbert
Verfasst: 25.05.2012, 14:19
von botanicus
Hallo,
die Winde ist hydraulisch angetrieben, die Ansteuerung (links - rechts) geschieht mittels der im letzten Bild oberhalb des Anbaubockes sichtbaren Steuerblockes. uU hilft dies bei der Typendiagnose
Gruß Peter (dÄ)
Verfasst: 25.05.2012, 19:31
von Wurzelzieher
Heck und bergewinden gab es hydraulisch angetrieben,bleibe bei meiner behauptung das es sich um eine bergewinde handelt.Ein foto von der unterseite,wichtig wäre die linke seite,würde zur aufklärung dienen.Desweiteren wurde im vorliegenden anbau zuerst ein rahmen im schnellwechsel system mittels bolzen angebaut um dann mittels zweier halter im schnellwechselsystem mit bolzen die winde an und abzubauen. Wäre dann doppelter aufwand,Werner untypisch.Wie erwähnt,auch ich kann mich irren.MFG Herbert
Verfasst: 25.05.2012, 22:43
von botanicus
Hallo Helmut, Michael und alle anderen,
die Bolzen wurden scheinbar die letzten 30 Jahre nicht bewegt, nur mit Hilfe von schwerem und warmen Werkzeug konnten wir sie wieder befreien
:
Nun auch Bilder von unten und der Seite.
Und wenn uns jemand die weiteren Funktionen beschreiben kann sind wir auch sehr dankbar
Die relativ langsame Seilgeschwindigkeit läst eine Bergewinde vermuten, vom Typenschild exestieren leider nur noch die Nieten bzw Bohrungen
Die rechten und linken Hilfsrahmen werden jeweils am Heckanbaubock verbolzt und sind weiterhin mit dem Rahmen verschraubt. So kann die Winde, wenn denn die Bolzen gängig sind, ihrerseits am Hilfsrahmen eingehängt und verbolzt werden.
Gruß Peter
Verfasst: 25.05.2012, 22:47
von spezialmog
Ich schließe mich Herberts Vermutung an.
Und zwar passt die gesamte Geometrie auf eine F530 bzw F64 Frontseilwinde und die Ölablassschrauben machen so kaum Sinn. Die Schneckenwelle dürfte auch schon einiges an Verschleiß aufweisen, da hier nur noch sehr wenig Öl durch das Schneckenrad nach oben transportiert wird. Normal liegt die Schneckenwelle in einem Ölsumpf und ein Teil der Scherkräfte wird durchs Öl (SAE 140) aufgenommen. Weiterhin verliert die Sperrklinke n dieser Einbaulage ihre Funktion.
Bilder von unten und von der Anbauseite Richtung Fahrzeug wären interessant.
Verfasst: 25.05.2012, 22:57
von botanicus
Hallo 'Tobias,
welche Fuktion soll die Sperrklinke denn übernehmen? auf dem mittleren Bild kann mann erkennen, daß sie Federbelastet ist.
Das mit dem Öl leuchtet mir ein.
welche Aufgaben haben denn die seitlichen Teller? Im Moment sitzen sie fest??
Gruß Peter
Verfasst: 26.05.2012, 00:39
von 435er
Moin
@ Peter
die Teller sind die Schleifbremse für die Seiltrommel, auf dem vorletzten
Bild rechts, und die Klauenkupplung für den Antrieb links.
Die Sperrklinke verhindert das Abrollen der Seiltrommel unter Last
z.B. wenn der Mog-Motor ausgeht, da das Schneckengetriebe der
Winde nicht selbst hemmend ist.
@Herbert
die selbst geschweißt wirkenden Halter sind original von Werner, ich hab
irgendwo ein Prospekt wo sie zu sehen sind. Wenn ich es finde, stelle ich
Bilder dazu ein.
Die verschraubte Heckwinde ist eine H64M1, die H38 wird mit Bolzen
befestigt. Zugegeben, sieht wirklich wie eine umgedrehte Frontwinde
aus, aber die originalen Halter deuten auf eine H38.
Verfasst: 26.05.2012, 00:40
von 435er
Moin
@Tobias
das Problem der vermeintlich schlechten Schmierung wird durch eine
größere Öl- Füllmenge gelöst.
Einfüllöffnung oben, Ablassöffnung unten passt doch auch.
Und die Funktion der Sperrklinke ist durch die von Peter beschriebene Federbelastung gegeben.
Grüße Michael
Verfasst: 26.05.2012, 06:51
von Wurzelzieher
Hallo Michael,davon ausgehend das deine ausführungen richtig sind wäre es trotzdem doch nur eine umgedrehte bergewinde die mittels spezieller halter als heckwinde genutzt werden kann.Dafür spricht die sperrklinke,die im heckbetrieb größere ölmenge,sowie die gleichen anbauteile wie sie zum frontanbau benötigt werden.Außerdem macht eine winde die nur eine klauenkupplung besitzt (welche unter last nicht löst) im heckbetrieb nicht viel sinn,es sei denn man will wenn die kiste absäuft wieder rückwärts raus.Ich nutze meine um weiter vorran (ist das letzte mal vor ca. 8j passiert) zu kommen.Die nieten (Kerbstifte) mit denen das original typenschild befestigt war befinden sich im heckanbau auf der unterseite,normalerweise sind typenschilder so angebracht das man diese mehr oder weniger gut lesen kann ohne sich dabei groß zu verrenken oder gar unter den mog legen muß. MFG Herbert