- 02.09.2011, 09:03
#351768
Da ich nun einmal dabei bin , hab ich den bekannten Schaltplan um die Anschlüsse des Stroboskops ergänzt. Dabei bin ich von den mir bekannten Leitungsfarben ausgegangen. Es mag andere Stroboskoptypen geben, die unterschiedliche Leitungsfarben verwenden. Daher bitte auch das zugehörige Handbuch lesen......
Klemme "1" (grüne Leitung vom Stroboskop)
Diese Klemme greift die Zündimpulse für das Stroboskop ab und liefert damit die Information für das Drehzahl- oder Schließwinkelmessgerät im Stroboskop. Diese Klemme muss irgendwie an die Leitung 1 angeschlossen werden(grüne Ader in der Abschirmung), die vom Unterbrecherkontakt zur Zündspule Klemme 1 führt. Die originalen BW Stroboskope verwenden dafür einen Adapter. Den kann man sich aber auch selber bauen. Notfalls schiebt man die Abschirmung etwas bei Seite und piekst eine Stecknadel in die grüne Leitung.
Wenn die Leitung Klemme 1 des Stroboskops nicht angeschlossen ist, kann das kleine Messgerät im Stroboskop keine Drehzahl messen und keinen Schließwinkel anzeigen. Die Blitzfunktion funktioniert dann trotzdem.
Impulsklemme
Diese meist etwas dickere Leitung führt vom Stroboskop zu einer kapazitiven Klemme, die mittels Schieber einfach um das Zündkabel zur Kerze von Zylinder 1 geklemmt wird. Dazu muss dieses Zündkabel zwingend durch ein Zündkabel ohne Abschirmung (zivil- Kabel) ersetzt werden. Wenn die Impulsklemme auf der Metallabschirmung eines mil Zündkabels geklemmt wird, funktioniert das nicht.
Die Impulsklemme ist ausschließlich dazu da, bei jedem Zündimpuls des ersten Zylinders einmal kurz die Blitzleuchte im Stroboskop blitzen zu lassen. Das ist die eigentliche Stroboskop- Funktion, von der das Messgerät seinen Namen hat.
Diese Blitzlich beleuchtet ganz kurz die Stelle an der Schwungmassee, die zum Zeitpunkt der Zündung an dem Blechzeiger steht. Weil der Lichtblitz nur so kurz ist sieht es so aus, als ob die Schwungscheibe stillstehen würde.
Wenn die Impulsklemme nicht angeschlossen ist, aber alle anderen Klemmen angeschlossen sind, kann das Stroboskop zwar nicht blitzen, aber z.B. Drehzahl oder Schließwinkel messen.
Masseklemme
Die Masseklemme muss immer an einer geeigneten Massestelle angeschlossen werden. Dazu kann man die Halterung der Zündspule, die Blechummantelung der Zigarre oder die Masseklemme des Lichtmaschinenreglers (oben links) nehmen.Eine sehr gute Masseverbindung ist Voraussetzung für alle Messungen.
+12V oder +24V Versorgung
Je nach Ausführung des Stroboskops erfolgt die Spannungsversorgung über +12V oder +24V aus der Batterie des Fahrzeugs. Bei original BW Stroboskopen mit 24 V Versorgung kann man die rote Puls Leitung einfach vorne an der Klemme B+ des Reglers anschließen.
Wenn man ein PKW- Stroboskop für 12V Versorgungsspannung hat, kann man die 12V an der Verbindung der beiden Batterien abgreifen. Dazu müsste man sich eine Hilfsstrippe bis zu den Batterien legen. Kurzschlüsse bitte vermeiden.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben kann man auch eine externe Versorgung für das 12V Stroboskop wählen, z.B. Eine Motorradbatterie oder einen Modellbauakku. Bei den meisten Stroboskopen dient die externe Versorgung nur zur Aufbereitung der Hochspannung für die Blitzlampe. Bei diesen Geräten kann man z.B. Drehzahl oder Schließwinkel messen, wenn die rote Plusleitung nicht angeschlossen ist. Dann blitzt das Gerät eben nicht.
Manche Strobskope haben zur Kontrolle der Hochspannung seitlich eine kleine Glimmlampe eingebaut, die dann mit Dauerlicht rötlich glimmt, wenn die Versorgungsspannung richtig angeschlossen ist und die Hochspannung im Inneren des Stroboskps bereitsteht. Wenn Glimmlampe nicht glimmt, stimmt was nicht und das Stroboskop kann nicht blitzen.
Zu den Zündeinstellwerten: Wie schon an anderer Stelle beschrieben ist der wichtigste Wert der Wert von 46° vor OT erster Zylinder bei 4500 Umdrehungen pro Minute. Im Leerlauf sollten es so um die 10° vor OT sein.
Dier Leerlaufwert ist im Grunde unkritisch, wenn der Motor vernünftig läuft.
Wenn der Wert im Leerlauf zu hoch ist (z.B. 30° v. OT bei 1000 1/min) hängt die Fliehkraftverstellung fest und es kommt zu Frühzündung, Patschen in den Ansaugtrakt und Fehlzündungen. Der Motor nimmt dann aber das Gas gut an.
Wenn der Wert für 4500 1/min die Grenze von 36...38° v OT nicht erreicht, kommt es zum Leistungsloch, schlechter Gas- Annahme und schlechter Verbrennung. Dann klemmt die Fliehkraftverstellung.
Beste Grüße aus Viersen und viel Spass beim Messen...
Klaus
Klemme "1" (grüne Leitung vom Stroboskop)
Diese Klemme greift die Zündimpulse für das Stroboskop ab und liefert damit die Information für das Drehzahl- oder Schließwinkelmessgerät im Stroboskop. Diese Klemme muss irgendwie an die Leitung 1 angeschlossen werden(grüne Ader in der Abschirmung), die vom Unterbrecherkontakt zur Zündspule Klemme 1 führt. Die originalen BW Stroboskope verwenden dafür einen Adapter. Den kann man sich aber auch selber bauen. Notfalls schiebt man die Abschirmung etwas bei Seite und piekst eine Stecknadel in die grüne Leitung.
Wenn die Leitung Klemme 1 des Stroboskops nicht angeschlossen ist, kann das kleine Messgerät im Stroboskop keine Drehzahl messen und keinen Schließwinkel anzeigen. Die Blitzfunktion funktioniert dann trotzdem.
Impulsklemme
Diese meist etwas dickere Leitung führt vom Stroboskop zu einer kapazitiven Klemme, die mittels Schieber einfach um das Zündkabel zur Kerze von Zylinder 1 geklemmt wird. Dazu muss dieses Zündkabel zwingend durch ein Zündkabel ohne Abschirmung (zivil- Kabel) ersetzt werden. Wenn die Impulsklemme auf der Metallabschirmung eines mil Zündkabels geklemmt wird, funktioniert das nicht.
Die Impulsklemme ist ausschließlich dazu da, bei jedem Zündimpuls des ersten Zylinders einmal kurz die Blitzleuchte im Stroboskop blitzen zu lassen. Das ist die eigentliche Stroboskop- Funktion, von der das Messgerät seinen Namen hat.
Diese Blitzlich beleuchtet ganz kurz die Stelle an der Schwungmassee, die zum Zeitpunkt der Zündung an dem Blechzeiger steht. Weil der Lichtblitz nur so kurz ist sieht es so aus, als ob die Schwungscheibe stillstehen würde.
Wenn die Impulsklemme nicht angeschlossen ist, aber alle anderen Klemmen angeschlossen sind, kann das Stroboskop zwar nicht blitzen, aber z.B. Drehzahl oder Schließwinkel messen.
Masseklemme
Die Masseklemme muss immer an einer geeigneten Massestelle angeschlossen werden. Dazu kann man die Halterung der Zündspule, die Blechummantelung der Zigarre oder die Masseklemme des Lichtmaschinenreglers (oben links) nehmen.Eine sehr gute Masseverbindung ist Voraussetzung für alle Messungen.
+12V oder +24V Versorgung
Je nach Ausführung des Stroboskops erfolgt die Spannungsversorgung über +12V oder +24V aus der Batterie des Fahrzeugs. Bei original BW Stroboskopen mit 24 V Versorgung kann man die rote Puls Leitung einfach vorne an der Klemme B+ des Reglers anschließen.
Wenn man ein PKW- Stroboskop für 12V Versorgungsspannung hat, kann man die 12V an der Verbindung der beiden Batterien abgreifen. Dazu müsste man sich eine Hilfsstrippe bis zu den Batterien legen. Kurzschlüsse bitte vermeiden.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben kann man auch eine externe Versorgung für das 12V Stroboskop wählen, z.B. Eine Motorradbatterie oder einen Modellbauakku. Bei den meisten Stroboskopen dient die externe Versorgung nur zur Aufbereitung der Hochspannung für die Blitzlampe. Bei diesen Geräten kann man z.B. Drehzahl oder Schließwinkel messen, wenn die rote Plusleitung nicht angeschlossen ist. Dann blitzt das Gerät eben nicht.
Manche Strobskope haben zur Kontrolle der Hochspannung seitlich eine kleine Glimmlampe eingebaut, die dann mit Dauerlicht rötlich glimmt, wenn die Versorgungsspannung richtig angeschlossen ist und die Hochspannung im Inneren des Stroboskps bereitsteht. Wenn Glimmlampe nicht glimmt, stimmt was nicht und das Stroboskop kann nicht blitzen.
Zu den Zündeinstellwerten: Wie schon an anderer Stelle beschrieben ist der wichtigste Wert der Wert von 46° vor OT erster Zylinder bei 4500 Umdrehungen pro Minute. Im Leerlauf sollten es so um die 10° vor OT sein.
Dier Leerlaufwert ist im Grunde unkritisch, wenn der Motor vernünftig läuft.
Wenn der Wert im Leerlauf zu hoch ist (z.B. 30° v. OT bei 1000 1/min) hängt die Fliehkraftverstellung fest und es kommt zu Frühzündung, Patschen in den Ansaugtrakt und Fehlzündungen. Der Motor nimmt dann aber das Gas gut an.
Wenn der Wert für 4500 1/min die Grenze von 36...38° v OT nicht erreicht, kommt es zum Leistungsloch, schlechter Gas- Annahme und schlechter Verbrennung. Dann klemmt die Fliehkraftverstellung.
Beste Grüße aus Viersen und viel Spass beim Messen...
Klaus
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