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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#998
Hallo,
ich hätte mal ein paar allgemeine Fragen zu den ex BW 1300er Unimogs, und zwar haben diese Modelle Hydralikanschlüsse und Zapfwellen???, sind außer den Fahrgängen auch Arbeits,- und Krichgänge vorhanden???
Also so wie mir ein Kumpel, der Unimog gefahren ist bei der BW, erzählt hat, sind die Gänge nicht vorhanden, genau so wenig wie Hydraulik undZapfwellen, weil man dort den Mog nur als Transport Fahrzeug braucht und nicht als Arbeitsgerät, stimmt da so, oder sind manche mit den Arbeits/Krichgänge ausgestattet??

Vielen Dank schon mal im Voraus.

MfG: Sascha Wolf
#2829
Hallo,
ich hätte mal ein paar allgemeine Fragen zu den ex BW 1300er Unimogs, und zwar haben diese Modelle Hydralikanschlüsse und Zapfwellen???, sind außer den Fahrgängen auch Arbeits,- und Krichgänge vorhanden???
Also so wie mir ein Kumpel, der Unimog gefahren ist bei der BW, erzählt hat, sind die Gänge nicht vorhanden, genau so wenig wie Hydraulik undZapfwellen, weil man dort den Mog nur als Transport Fahrzeug braucht und nicht als Arbeitsgerät, stimmt da so, oder sind manche mit den Arbeits/Krichgänge ausgestattet??

Vielen Dank schon mal im Voraus.

MfG: Sascha Wolf
#10540
Hallo,

dein Kumpel hat recht. Die normalen 1300L Bundeswehr Unimogs haben weder Hydraulik, Zapfwelle noch Arbeitsgänge. Die haben nur das 8-Gang Getriebe und 1,20m Wattiefe. Es könnte höchstens sein das es wenige mit Hydraulik oder Zapfwelle gibt da es beim Bund auch 1300L mit Frontseilwinde gibt, und die muss ja auch irgendwie angetrieben werden.

Gruß Björn
#10547
Hallo Sascha!

Das \'L\' in der Typenbezeichnung steht für Lastkraftwagen. Und genau das ist der normale BW Mog auch. 8 Gänge, sonst kein \'störendes\' Gedönse, gar nix. Höchstens die runde Dachluke ist etwas ausgefallen.
Hat natürlich den Vorteil, das die Kiste etwas weniger wartungsintensiv ist.

Wenn allerdings eine Winde dran ist, dann haben sie auch eine Zapfwelle nach vorne. Bei den Stovs oder den Pionieren gibts aber auch manchmal welche mit Arbeitsgruppen und Hydraulik.

Robert
#10597
Hallo,
aber wäre ein Arbeitsgang im schweren Gelände nicht besser???, ich dachte die Bezeichnung ´L´ sthet nur für längere Version. Und wie siehts mit dem Allrad aus, ist der immer drin oder gaz normal zuschaltbar, von Allradantrieb bis Diff. Sperre??
Zu der Seilwinde: ich hätte jetzt einfach mal behauptet, dass es eine 12 oder 24 V Winde ist, die durch einen Elektromotor angetrieben wird. So erreicht man Zugleistungen von ca. 5-8 Tonnen und durch Umlenkrolen nochmal 10 Tonnen mehr....., ist dass bei der BW nicht so???

MfG: Sascha Wolf
#10610
Hi Sascha,
die BW 1300L sind die absolute Billigvariante des Unimog! Da ist nichts drin was nicht unbedingt notwendig sit.
Sicher ist eine Arbeitsgruppe im schweren Gelände gut, aber die kostet richtig Geld. Der Allradantrieb ist wie, bis zu den UGN/UHN schon immer im Unimog, zuschaltbar. Für die Differentialsperre gilt das selbe.
Elektrische Seilwinden wurden meines Wissens bei der Bundeswehr nie eingesetzt. Bei den Pioniereinheiten gab es 1300L mit Frontzapfwelle und Werner-Vorbauseilwinde. Sind aber selten und daher nur schwer und teuer zu bekommen. Das Militär nutzte schon immer technisch einfache und zuverlässige Konstruktionen. Jeder Soldat sollte dadurch in der Lage sein im Falle des Falles mit den Geräten umzugehen.
Thorsten
#10595
In der BA meines 406 wird ausdrücklich davor gewarnt, die Kriechgänge
\"zur Erhöhung der Zugkraft\" einzusetzen.

Ich denke mal, daß das für die Arbeitsgänge des 1300L und den Einsatz im
Gelände entsprechend auch gilt. Also lieber im ersten Gang den Motor abwürgen
wenn sich ein Rad verkeilt hat als im Arbeitsgang die Achse, das Vorgelege oder
was auch immer zuerst nachgibt zu beschädigen.

@ Sascha:
Was ich schon immer mal wissen wollte:

Welche Unimogs gab\'s/gibt\'s mit permanentem Allradantrieb?
Gab es den permanenten Allradantrieb z.T. auch wahlweise?


Schöne Grüße,

Andreas
#10622
Hallo,

@U5000:
Ich habe noch nie im Gelände Kriechgänge vermißt. Der erste hat bislang immer gereicht.

Bei Elektrowinden wird, im Gegensatz zu mechanischen oder hydraulischen Winden, die Zugkraft i.d.R. anders berechnet: Es wird nicht die senkrechte Zugkraft, sondern die Zugkraft bei 60% Steigung angegeben...

@Andreas:
Der permanente Allradantrieb wurde erst beim U300/400/500 in Serie verbaut. Bei den anderen Typen ist das übers Prototypenstadium nicht hinaus gekommen.
#10631
Hallo,
bei meinem Einsatz im Forst brauch ich die Arbeitsgänge schon mal häufiger als bei reinem Zugmaschineneinsatz. Das die Arbeits- und Kreichgänge nicht zur Erhöhung der Zugkraft sondern nur zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit dienen steht ausdrücklich in der BA.
Zur Seilwinde: lieber eine kleine mechanische als ein E-Winde. Die E-Winde zieht kräftig Strom-erreicht dabei aber selten die Zugleistung der anderen Winden(bei gleicher Nennzuglast) da die Kraft wie unten beschrieben anders berechnet wird.
@ Daniel
Sicher ist ein 1300L die Sparversion, es kommt eben drauf an was man haben will. Nachrüsten geht immer-ist nur eine Frage des Geldes. Aber auch von Kommunen kann man sehr gut gepflegte Unimog erwerben, trotz Winterdienst. Die BW-Mogs wurden u.U. von Generationen \"hochmotivierter\" Wehrpflichtiger durchs Gelände geprügelt oder bei \"Kampftruppen\" verheizt. Mein U 1000 war bei einer Kommune, hat dort auch Winterdienst gemacht und ist trotzdem in einem guten Zustand. Es kommt halt schon auf den/die Vorbesitzer und Fahrer an.
@Andreas
Der permanente Allradantrieb wurde wie schon beschrieben ab dem UGN eingeführt. Wofür das gut sein soll wissen wohl nur die Götter. Ein Unimog brauchte in den letzten 50 Jahren keinen dauernden Allradantrieb und er kam trotzdem, oder vielleicht deshalb(?) überall durch. Ich weiß nicht woran es liegen könnte daß man nun der Meinung ist der UGN braucht den permanenten Allradantrieb. Angesichts von höherem Verschleiß an Reifen, mehr Verbrauch und stärkerer Fahrgestellbelastung kann ich in dieseer Konzeption keine Vorteile erkennen. Nur die zuschaltbare Sperre für den Allradantrieb konnte entfallen. Ob es das rausreißt?
Thorsten
#10632
Permanenter Allradantrieb heißt im Normalfall Allradantrieb mit Mitteldifferential. Im Extremfall kommt dabei die Kraft nur an einem (durchdrehenden) Rad an, daher muß so ein Differential sperrbar sein, sonst würde ja der 4WD keinen Sinn machen. Im Normalbetrieb wird die Kraft auf beide Achsen aufgeteilt, was bei rutschigem Untergrund speziell ein Vorteil ist, da keine Verspannungen (im Gegensatz zu zuschaltbarem 4WD)auftreten, oder aufgrund von nur einer angetriebenen Achse das Fahrzeug schneller ausbricht.
Sobald das Mitteldiff. gesperrt ist, verhält sich das Fzg wie ein \"normaler\" Zuschaltallradler. Dann kommt es zu Verspannungn, Schieben in Kurven, störrischem Fahrverhalten, mehr Verschleiß an Reifen und Antriebsstrang.

@Thorsten: Ich denke, der neue Unimog hat so ein sperrbares Mitteldiff., oder? Sonst wäre das ja von DC blanker Hohn für den Mog.

Gruß Christian
#10636
Der permanente Allrad bringt ganz einfach nachvollziehbare Vorteile. Da die neuen Unimogs über starke Motore mit hoher Zugleistung verfügen und auch als starker Geräteträger konzipiert sind, macht das Sinn. Die Zugleistung wird durch das Längsdifferential immer auf 4 Räder verteilt, was auf der Straße immer gewährleistet ist.( Diese ist für Gelände sperrbar. Lediglich die Sperre für das Vorderachsdifferential ist Zusatzausrüstung.) Die Einzeldifferentiale werden nicht so stark belastet, besonders bei hohen Zuglasten in Kurvenfahrt werden bei nur Hinterachsantrieb die Differentialräder sehr stark belastet, und die sind konstruktionsbedingt immer nur mit 1 Zahn im Eingriff. Da auch die Kraftübertragung nicht mehr an der Schubkugel sondern mit Längslenkern erfolgt, ist auch hier ein deutliche Verschleißminderung zu erwarten,. Auch Stabilitätsvorteile sind hierbei ersichtlich, da früher die gesamte Kraft zuerst auf das Getriebe und vom Getriebe über die Halterung auf das Rahmenquerrohr und von dort über den Rahmen auf die Anhängerkupplung geführt wurde. Auch die Reifen der Hinterachse werden entlastet und die Vorderreifen mehr belastet, das bedeutet weniger statt mehr Verschleiß durch Kraftverteilung
Das alte Fahrgestellsystem macht nur für extrem Geländeeinsätze Sinn, da es sehr aufwändig und teuer ist.
Es wurde hier im Forum oft erzählt, der 435er vom Bund wäre mit Längsdifferential ausgerüstet, weiß darüber nun jemand etwas definitives?
Gruß Helmut
#10677
Hallo,

mein 435er ist ein \"ganz normaler\" EX-BW ler und hat, so weit ich das feststellen konnte, kein Ausgleichsdifferenzial zwischen den beiden Achsen. Wäre auch nicht sinnvoll, da ja der Allrad zuschaltbar ist und nur in Ausnahmefällen gebraucht wird. Würde das ganze nur verteuern.
Ob der permanente Allradantrieb bei einem hochgeländegängigen Fahrzeug Sinn macht, möchte ich bezweifeln. Im Gelände braucht man echten 4 x 4, den kann man aber nur durch aufwendige Elektronik erreichen, oder eben durch mechanische Diff-Sperren.

Gruß
Wolfgang
#10692
Hallo,

@Helmut:
Es wurde hier im Forum oft erzählt, der 435er vom Bund wäre mit Längsdifferential ausgerüstet, weiß darüber nun jemand etwas definitives?
Der U1300L hat das ganz normale UG3/40 wie jeder andere \"große\" Unimog zu der Zeit auch. Nur halt in Minimalkonfiguration.

@Wolfgang:
Ob der permanente Allradantrieb bei einem hochgeländegängigen Fahrzeug Sinn macht, möchte ich bezweifeln. Im Gelände braucht man echten 4 x 4, den kann man aber nur durch aufwendige Elektronik erreichen, oder eben durch mechanische Diff-Sperren.
Ich weiß nicht, warum permanenter Allradantrieb hier immer so schlecht gemacht wird. Er bringt in schwerem Gelände keinerlei Nachteile, in leichtem Gelände und auf der Straße hingegen nur Vorteile. Und was Elektronik mit permanentem Allradantrieb zu tun haben soll, ist mir auch nicht so ganz klar...

Ich würde jedenfalls, wenn das mit vertretbaren Kosten machbar wäre (ist es leider nicht), sofort meinen U1700 auf permanenten Allradantrieb umrüsten.
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