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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#289754
Hi alle miteinander,

wir benötigen für unsere Werner Eintrommelwinde ein neues Seil.

Haben uns ma bissl umgesehn und es bleibt die große Frage welches es werden soll.
Wer hat schon Erfahrungen mit Rückeseilen aus Kunststoff also Dyneema gesammelt? Abgesehen von dem ziemlich hohen Preis scheint ein solches Seil ja nahezu nur Vorteile zu bieten. Kann das jemand bestätigen?

Wie sieht es mit einem solchen Seil aus in Verbindung mit der Seilspulvorrichtung. Funktioniert das Ganze mit der Werner-Winde?

Vielen Dank für eure Antworten!

Gruß
Christian
#289763
Hallo Christian,
Dyneema Seile sind immer gemantelt, da es zwar eine extreme Reissfestigkeit hat aber weich und wenig Scheuerfest ist.

Für die praktische Verwendbarkeit haben die Dyneema Seile eine gewisse Einschränkung, sie mögen wie bereits erwähnt gar nicht über Hindernisse gezogen zu werden und auch nicht mal eben zu einer Schlinge geknotet zu werden die dann Belastet wird. Schlingen müssen in das Seil einspleißt werden.

Ich verwende ein 10m Seil mit 8to Bruchlast im Wald - es ist fantastisch leicht und wirklich unglaublich belastbar. Allerdings muß ich auf die obengenannten Eigenheiten Rücksicht nehmen um das Seil nicht zu beschädigen.
Gruß
Stefan
#289784
HAllo zusammen

Hab mir das auch mal überlegt auf die Doppeltrommelwinde zumindest eines davon drauf zu machen aber es dann wieder verworfen aus den oben genannetn Gründen.
Wenn Du im Wald arbeiten willst bleibt es nicht aus dass du mal ein Kante erwischst sei es ein Stein oder auch ein irgendwie nur ein blöde zulaufender Stumpen und da ist mir das Risiko dann doch zu hoch bei dem Preis....

Am Ende hab ich mich dann für ein Doppeltverdichtetes Stahlseil entschieden. AUch nicht ganz billig aber echt sehr gut.
Läuft gut über den Boden und ohne Spulvorrichtung wie bei mir sowieso fast unentbehrlich.

Und wenn man es nicht gewerblich jeden Tag mindestens 8 Stunden macht schafft man das auch es sei denn du hast ne Kabelziehwinde mit 400m Seil die wollte ich auch nicht ziehen müssen *fg*

Grüssle Michael
#289788
Hi Christian,

ich hab jetzt zwar keine Erfahrung mit Dyneema, aber bei dir in der Nähe (Altendorf) gibt es die Fa. Lamm.
Ich war da vor paar Jahren mal und die haben mir für mein damaliges Anliegen fachkundig Auskunft gegeben.
Frag doch mal was die so darüber sprechen.

Guckst du: http://www.lamm-seile.de/shop_content.p ... a-xtr.html

Viele Grüße

Tobias
#289791
WoW das geht ja echt super schnell mit so vielen Antworten :-)
Vielen Dank!

Also mit der Firma Lamm haben wir uns auch schon beschäftigt bzw. ihr Homepage durchgestöbert. Vor Ort waren wir aber noch nicht.

Bei nem Seilwindenkurs vor kurzem hat uns ein professioneller Holzrücker erzählt, dass das Dyneema-Seil sogar weniger anfällig gegen über Steine ziehen sein soll. Nur bei richtig scharfen Steinen/Felsen soll es ernsthafte Probleme geben. Aber sollte das Seil ma reißen, so soll man es (mehr oder weniger) einfach wieder zusammenflechten können...

Achja und mittlerweile gibts da auch noch Kunststoffseile, die zusätzlich mit abriebfestem Material ummantelt sind. Vielleicht hatte der Holzrücker auch schon ein solches verwendet...

Was mich besonders interessiert ist eben, ob das mit der Wernerwinde und speziell mit der Spulvorrichtung überhaupt funktioniert. Weil das Kunststoffseil beim Aufwickeln sich ja flach legt, sprich nicht rund bleibt.

Im Moment ist noch ein Rest von normalem 14er Stahlseil auf unserer Winde. Müsste dementsprechend dann auch ein 14er Kunststoffseil drauf?

Nochma vielen Dank!
Christian
#289818
Hallo Christian!
Ich habe mich bis jetzt viel theoretisch mit dem Dyneemaseil befasst.
Die meisten Firmen bieten ein nicht ummanteltes Seil an mit den Vorteilen, günstigerer Preis, geringer Durchmesser bei grosser Bruchlast und relativ einfach zu reparieren. Der Nachteil ist erhöhte Scheueranfälligkeit und schwierig zu erkennen, ob das Seil noch soweit in Ordnung ist, um gefahrlos damit arbeiten zu können.
Die ummantelten Seile haben einen sehr hohen Preis und brauch mehr Platz auf der Winde.
Bei einer Winde mit 14mm Seil ist beim Auszug ein Riesenunterschied zwischen Stahl und Kunstoff. Bei Tests konnte sogar das Dyneemaseil mit der Hand den Berg raufgezogen werden, wo man vorher eine Rückholwinde einsetzen musste.
Ein grosse Problem war bei den Praxistests, die über ein Jahr lang durchgeführt wurden, der Verschleiss und die Beschädigungen auf den ersten 5-7 Metern, hervorgerufen durch Seilgleiter und Chockerketten. Nach dem Einspleissen eines Stahlseiles für diese stark beanspruchte Stelle war das Problem gelöst.
Über Einsätze mit Zwangsspulvorrichtungen mit Kunstoffseil habe ich leider nichts gelesen. Ich denke aber, dass es z.B. bei einer Spulvorrichtung mit Schmetterlingseinlaufrolle überhaupt keine Probleme geben kann.

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