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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#377569
Hallo zusammen,

ich hab`mal wieder `ne Frage: Habe mir ein 12V-Drehzahlmessgerät zugelegt, dass zum einen an Masse und zum anderen, an das Kabel welches von der Zündspule in den Verteiler geht angeklemmt werden soll; dafür bräuchte ich ja eine blanke Stelle an diesem Kabel, oder? Kann ich mir ne Litze basteln und die am Anschluss von der Z-Spule zwischenfrimeln? Kann ich überhaupt mit dem 12V - Messgerät operieren bei 24-Unimog-Volt?

Danke für Eure Hilfe, Schöne Ostertage, Gruß Carsten
BY 404KPG

#377729
Hallo Carsten,

Wie schon oft erklärt ist die Zündanlage des UNIMOG eine 12V Zündanlage, die mit einem Vorwiderstand an der Spannung von 24V betrieben wird.

Von daher sollte dein Drehzahlmesser funktionieren.
Ralf (Yoeddy2) hat auch einen solchen Drezhalmesser eingebaut,
und der funktioniert.

Masse kannst du am besten an einer der Schrauben abgreifen, mit denen die Zündspule befestigt ist, oder an der zentralen Masseschraube am Armaturenbrett. Diese liegt etwas über der Zündspule unter dem Gummilappen.

Für einen Abgriff an der sogenannten Klemme 1, das ist die grüne Leitung innerhalb der Abschirmlitze, die von der Zündspule zum Unterbrecherkontakt geht, bieten sich zwei Möglichkeiten an.

Entweder du pfriemelst eine Klemmstelle an die grüne Leitung, wo du einen Abzweig zu deinem Drehzahlmesser einbaust. Dazu kannst Du die Abschirmung ein Stück weit aufschneiden, die grüne Leitung blank machen und die neue Leitung zum Drehzahmesser anlöten.

Oder du schiebts eine etwas dünnere Leitung durch eine kleine Öffnung in der Abschirm- Litze bis in den Verteiler. Dort sitzt nämlich eine Klemmschraube, an der die schwarze Leitung zum Unterbrecherkontakt an die grüne Leitung zur Zündspule angeschlossen ist.
Da kannst du die neue Leitung mit drunterklemmen.

Die zweite Möglichkeit kommt ohne Löten aus und ist die sauberste Lösung.

Schneidklemmverbinder (sog."Stromdiebe"), Lüsterklemmen oder dergleichen haben in der grünen Leitung "1" nichts zu suchen.
Wenn du dich für die erste Möglichkeit entscheiden solltest geht eigentlich nur anlöten und anschliessend zuverlässig mit selbstvulkanisiernedem Klebeband oder Schrumpfschlauch isolieren. Alles andere sind schlechte Lösungen, welche auf Dauer zu Störungen im Zundkreis führen.

Beste Grüße
Klaus
Benutzeravatar
BY Jürgen-Fahlbusch

#377730
Hallo Carsten,

eine vielleicht selbsverständliche Ergänzung möchte ich dochnoch zu Klaus Ausführungen machen.
So ein Drehzahlmesser möchte nicht nur wie von Dir beschrieben Masse und den Impuls haben, sondern auch noch die Betriebsspannung. In Deinem Fall eben 12V und auf keinen Fall 24V.

Im einfachsten Fall kannst Du dies über einen seperaten Vorwiderstand machen. Allerdings musst Du hierfür den Innenwiderstand des Drehzahlmessers feststellen.
Hierzu Drehzahlmesser an eine normale Autobatterie anschließen und Stromaufnahme messen. Der gesuchte Widerstand ist dann Spannung dieser Batterie / gemessenen Strom. Der Leistungswert des Widerstandes muß größersein als Spannung * Strom.
BY 404KPG

#377774
Hallo Jürgen,

Danke für den Hinweis!
Du hast selbstverständlich Recht, dass Drehzahlmesser in der Regel auch eine Versorgungsspannung benötigen.
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Zitat: So ein Drehzahlmesser möchte nicht nur wie von Dir beschrieben Masse und den Impuls haben, sondern auch noch die Betriebsspannung.
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Allerdings, und da habe ich auch nicht schlecht gestaunt, gibt es aus den 60er und 70er Jahren auch Einbauinstrumente aus dem Zubehörhandel, welche OHNE eine externe Versorgungsspannung auskommen. Das darin eingebaute Drehzahlinstrument ist sehr empfindlich, und neben einer Diode, einem Kondensator und einem Potentiometer sind keine aktiven Bauteile darin enthalten.

Diese Instrumente arbeiten offenbar nach dem Integratorverfahren und laden den Kondensator immer weiter auf, je mehr Impulse pro Zeiteinheit kommen.

Das von Ralf eingesetzte Instrument ist genau so eins. Und wir haben auch erst einmal gerätzelt, wieso es ohne Versorgungsspannung auskommt oder ob die Klemmenbezeichnungen ("1" und "31" ) möglicherweise falsch seien.
Dann haben wir es einfach eingebaut und angeschlossen und es hat funktioniert.
Erstaunlicherweise ist die Anzeigegenauigkeit mit 5% Toleranz im Vergleich mit meinem Digitalimpulszähler für so eine passive Anordnung recht genau.

Das ist aber noch nicht alles an verwunderlichen Schaltungen:
In einem alten Borgward B2000 Abschleppwagen war ein Drehzahlmesser eingebaut, dessen Anschlüsse "in Reihe" zum Unterbrecherkontakt geschaltet werden mussten, also IN die Leitung vom Unterbrecher zur Klemme "1" der Zündspule.
Auf diese Messeinrichtung habe ich jedoch keinen Zugriff mehr, sonst würde ich gerne weiteres herauszufinden versuchen.

Die beschriebenen Schaltungen habe ich bei Einbau- Drehzahlmessern der Hersteller HELLA und KOCO gesehen.

Um zu dem vorliegenden Tread zurückzukommen:
Damit Carsten (und andere, die vielleicht in 2 Jahren über die Suche auf diesen Thread stoßen) möglichst sicher sein kann, sollten wir herausfinden, von welcher Art Carstens Drehzahlmesser ist?
- Mit oder ohne externer Versorgungsspannung.

Bei Drehzahlmessern ohne externe Versorgungsspannung kommen aus dem Gerät meist zwei Leitungen heraus: Eine grüne und eine schwarze ((oder Braune). Die Grüne gehört dann an Klemme 1 , die schwarze (oder braune) an Masse. Die Klemmenbezeichnungen sind "1" für die Leitung zum Unterbrecherkontakt, und "31" für Masse.

Bei Drehzahlmessern mit externer versorgungsspannung kommt eine meist rote Leitung dazu, die dann an +12Volt (Zündungsplus) gleichbedeutend mit Klemme "15" angeschlossen werden muss. Dann bielet sich die Lösung mit dem Vorwiderstand an. Alternativ Spannungsregler 24 nach 12 Volt, aber ein Widerstand ist robuster.

Da die Farben der Leitungen nicht genormt sind, kann man keine Garantie dafür übernehmen, dass es bei unterschiedlichen Herstellen immer gleich gehandhabt wurde. Für die Nummerierung gibt/gab es die DIN 72 552.

Vielleicht postet Carsten ja mal die Nummer, die an den Klemmen seines Drehzahlmessers stehen, oder stellt ein Bild ein.

Beste Grüße
Klaus
Benutzeravatar
BY zingssurfen

#377859
Hallo Klaus,
Hallo Jürgen,

erstmal danke für Eure Antworten. Nur zum Verständnis - ich möchte keinen DZM fest installieren, sondern will nur mit einem externen Gerät die Drehzahl messen, um den korrekten Leerlauf einzustellen. Anschließend will ich die neu installierte Laubersheimer abblitzen. Als Messgerät habe ich so ein Billigteil von Sanpet, das nur zwei Anschlussklemen hat - schwarz für die Masse und rot soll an das grüne Kabel, welches von der Z-Spule in den Verteiler geht. So wie Klaus es beschrieben hat, werde ich dann wohl oder übel einen Bypass an das grüne Kabel legen müssen - das "reinpfriemeln" einer Litze direkt am Anschluss der Z-Spule funktioniert nämlich nicht wirklich. Alternative wäre dann nur noch der Kauf eines digitalen Messgerätes, oder?

Am Samstag war Timo (Reissdorf) mit seinem Feuerwehr-Mog bei mir, ein echt schönes Teil. Zusammen haben wir gerätselt (ich war beim Schrauben am Mog), warum meine ZZP nicht richtig blitzt. Ich habe mir Plus an der Verbindung der zwei Batterien abgegriffen und auch die Masse entsprechend angeschlossen; die Induktivklemme dann an Zündkabel des ersten Zyl., und was war ? Die Pistole hat völlig unmotiviert rumgeblitzt auch ohne Betätigung des Auslöseres :shock: . Naja, habe dann die Batterie von meinem Pkw genommen und dann gings auf einmal einwandfrei.

Gruß Carsten
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